Cle­os Rei­se #12

Fluchtweg gesucht

Neben ihr fluchte Liam. Aber es war zu spät: Petro kam auf sie zu und griff geschickt Cleos Oberarm. „Hab ich dich endlich“, zischte er. Cleo schluckte. Jansen hatte sich Liam gegriffen und hielt ihn fest am Genick. Das Mädchen strampelte und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, aber es half nichts, Petro war einfach zu stark. „Was willst du von mir?“, zischte sie zurück. Petro lächelte zuckersüß „Aber liebes Cleolein, was sollte ich denn von dir wollen? Ich wollte dir bloß 'Hallo' sagen, dann kannst du weiter mit deinem Freund durch die Gegend ziehen.“ Sie starrte ihn böse an: „Liam ist nicht mein Freund“, dann biss sie sich auf die Lippen und fügte hinzu, „jedenfalls nicht in dem Sinne.“ Petro zuckte mit den Schultern: „Mir ist egal, in welchem Sinne er dein Freund ist. Du wirst ihn eh nie wiedersehen.“

Und mit diesen Worten wollte er sie wegziehen. Doch so schnell gab Cleo nicht auf. Sie strampelte und boxte und schrie. Schließlich wurde Petros Griff lockerer. Er brauchte eine Pause, doch sein Griff war immer noch zu fest, als Cleo versuchte sich loszureißen. „Nein", stieß er hervor, „du bleibst hier!" Cleo zerrte weiter. „Wieso hast du das getan?", schrie sie. „Hast du schon die ganze Zeit geschauspielert oder seit wann wolltest du mich verkaufen?“ „Es tut nichts zur Sache, seit wann ich dich verkaufen will“, knurrte Petro und Schweiß rann ihm übers Gesicht, während er sich mir dem Mädchen abmühte. „Also schon die ganze Zeit", sagte Cleo und trat Petro mit aller Kraft in den Bauch. Der machte ein Geräusch wie ein wütender Hund und ließ das Mädchen für den Bruchteil einer Sekunde los. Das reichte Cleo. Schon hatte sie sich losgelassen und war um die nächste Ecke gerannt.

Kurz bevor Cleo um die Ecke bog, nahm sie aus den Augenwinkeln war, wie Jansen Liam losließ. Verwirrt lief sie weiter. Zum einen hatte sie Liam ganz vergessen und zum anderen war es fraglich, wieso Jansen Liam einfach losgelassen hatte? Doch sie schob die Gedanken beiseite und lief weiter.