Cleos Reise #14
Nachts unter dem Sternenhimmel
Am nächsten Morgen wachte Cleo früh auf, denn es war ziemlich kalt und neben ihr wälzte sich Jasmin in ihrem Bett herum, auch ihr war offenbar kalt. Sie seufzte und stand auf. Als sie aus dem Raum treten wollte, sah sie gerade noch wie Jasmin sich ihr Laken schnappte und weiterschlief. Na, schönen Dank auch, dachte Cleo. Jetzt musste sie also draußen bleiben. Und so zog sie die pinken Turnschuhe und die rote Jacke von Clari an, die sie auch schon gestern getragen hatte und schlüpfte aus der Hütte. Es war noch dunkel, am Horizont konnte man gerade mal einen dünnen Streifen der Sonne erkennen und Cleo konnte die Milchstraße klarer als je zuvor sehen. Es musste also noch früher als am Tag zuvor sein. Dabei viel Cleo auf, dass sie erst zwei Tage hier war, dabei kam es ihr viel länger vor, soviel hatte sie inzwischen erlebt.
Denken an Petro
Dann musste sie an Petro denken. Was er wohl gerade tat? Ob er seine Tat vielleicht bereute? Aber was, wenn? Sie würde ihm nie wieder vertrauen können, geschweige denn, dass er die Rolle eines Vaters einnahm. Aber hatte er sie überhaupt je geliebt, wie ein Vater sein Kind liebt? Wahrscheinlich hatte er dies die ganze Zeit bloß vorgetäuscht, wahrscheinlich hatte er auch bloß vorgetäuscht ihre Mutter zu lieben. Cleo schüttelte sich. Wie konnte ein Mensch bloß so etwas grausames tun? Sie würde es niemals verstehen. Sie setzte sich auf einen großen Stein im Wasser und schaute hoch zu den Sternen. Es waren so viele. Und ihr wurde klar, dass sie trotz allem nicht hierbleiben konnte. Ihr ganzes Leben in einer Stöckerbude zu hausen war nicht das, was Cleo sich für ihre Zukunft vorgestellt hatte. Aber was sollte sie tun? Ja, was sollte sie tun, das war eine Frage, die sie sich wohl noch einige Zeit stellen würde.
Ernstes Gespräch zwischen Cleo und Liam
Aber nicht jetzt, denn in dem Moment kam noch eine Person aus der Hütte. Instinktiv hechtete Cleo in den Schatten eines riesigen Felsens. Aber es war bloß Liam. Cleo blieb wo sie war, und wartete bis er weg gegangen war. Nach dem Vorfall gestern, ging sie ihm lieber aus dem Weg. Er setzte sich auf den gleichen Stein wie Cleo zuvor, stützte den Kopf in die Hände und schaute auf das Meer. Plötzlich kam es Cleo albern vor, dass sie sich versteckte. Zögernd kam sie hervor und trat neben ihn. Er zuckte zusammen als er sie bemerkte. „Du hast mich aber erschreckt:“ sagte er lächelnd. Cleo zuckte mit den Schultern „Sorry.“ Sie setzte sich. Eine Weile saßen sie schweigend da, dann fragte Liam plötzlich: „Kanntest du sie?“ „Wen?“ fragte Cleo überrascht „Deine Mutter, meinte Liam. Cleo schüttelte den Kopf. „Ich lebe seit ich denken kann bei Petro.“ „Lebte..“, verbesserte sie sich dann. „Würdest du sie gerne kennen lernen?“ „Ich…Also ich finde es ja schön ihr und ihr seid nett, aber irgendwie…“ , sie zuckte hilflos mit den Schulter. „Wir helfen dir sie zu finden“, sagte Liam Cleo lächelte „Danke. Was ist eigentlich mit deiner Familie? Warum bist du hier?“ Er zuckte ebenfalls mit den Schultern: „Meine Eltern und ich hatten uns viel gestritten und ich hatte in der Schule Probleme. Vielleicht hätte ich eine Lösung suchen sollen. Aber ich war ein Feigling und bin weggelaufen. Ich bereue die Entscheidung bis heute, aber ich kann sie nicht mehr rückgänging machen. Ich meine was soll ich zu dem Rest sagen? Etwa: Hey Leute, ich bin dann mal weg und mache mir ein entspanntes Leben bei meiner Familie, weswegen ihr hier nicht über den Winter kommt? Ich meine das geht doch nicht!“ „Ich bin mir sicher sie würden es verstehen!“ „Ich glaube kaum. Aber ich spiele jetzt auch keine Rolle. Es gibt gerade wichtigere Probleme“ und damit erhob er sich und ging. Cleo schaute ihm nach und fühlte sich richtig mies.
Super duper ober coole Geschichte
Spannend!
Super Coole Geschichte