Eure Geschichten

Das fünf­te Ele­ment Freund­schaft: Der Zorn des Feu­ers (Teil 2)

Kapitel 2: Ein Tag der nicht schlimmer werden kann

Der nächste Tag war kein normaler Tag. Na gut, er fing zumindest bei Finja und Mira Silverstar normal an. Am Morgen standen alle wie immer um 6:30 auf. Unter Miras marineblauen Augen zeichneten sich zwar leichte Augenringe, doch so eine Kleinigkeit sollte eigentlich niemanden stören. Beim Frühstück bei Familie Westend wunderte sich Paulines Vater: „Wieso schicken wir dich eigentlich früh ins Bett, wenn du sowieso müde bist?“ „Weiß nich!“, nuschelte Pauline, die müde und genervt klang.

Im Unterricht schließlich war es das erste Mal, dass Lilia nicht auf alles eine Antwort wusste und im Biotest statt einer eins eine zwei schrieb. „Was ist denn heute mit dir los? Wo ist deine Schlauheit, etwa im Bett?“, fragte Mrs Maryfold die Biologielehrerin. Darauf gab Lilia keine Antwort. Nach Schulschluss war allen Mädchen zum Heulen zu Mute. Nur mussten sie noch Hausaufgaben erledigen. Kurz danach schleppte sich Pauline hoch in ihr Zimmer. Eigentlich wollte sie sich nur noch im Bett verkriechen, doch ihr Smartphone dachte anders darüber. Schon 2 Anrufe verpasst stand auf dem Display des sogenannten „BFF-Chat“. Das hatte sie ja ganz vergessen! Über dem Stapel Hausaufgaben vergaß sie oft etwas. In der Schule war sie nicht so gut wie man es von einem 13-jährigen Mädchen erwartete. Deshalb würde sie sich auch über eine zwei echt freuen. Wie niedergeschlagen Lilia heute gewirkt hatte! Noch immer ziemlich k.o. stieg das Mädchen die Treppe nach unten, verließ das Haus und machte sich auf den Weg zum Baumhaus.

Im Baumhaus erwarteten ihre Freundinnen Pauline auch schon. „Wo warst du? Du hättest wenigstens zurückrufen können!“, begann Lilia zu plappern. „Sorry, du weißt ja, dass meine Eltern sehr streng mit meinen Noten umgehen. Damit ich besser werde meinen sie dass ich nichts am Handy machen darf bis ich meine Hausaufgaben erledigt habe. Selbst Freizeitsbeschäftigungen wie Lesen oder Fahrrad fahren sind bis dahin verboten.“, gab das dreizehnjährige Mädchen zu. „Also, ich habe euch heute alle hierher gerufen um die Sache mit der Magie und der gestrigen Nacht zu besprechen.“, fing die schlauste von allen, Lilia an. „Ich war vor dem heutigen Treffen noch einmal in der Bibliothek und habe genauer nachgeforscht. Und das alles habe ich herausgefunden: Wir können uns kontrolliert in unser Wesen verwandeln. Das Wesen gestern war ein Waldwesen das anscheinend auch bei der Herstellung der magischen Schmuckstücke dabei war.“

„Wo sind die Schmuckstücke eigentlich?“, begann sich jetzt Mira zu fragen. „Die habe ich gestern eingesammelt und in dem Kästchen verwahrt.“, erklärte Lilia, holte zum Beweis ein Kästchen aus ihrem Rucksack und fuhr fort. „Wir sollten nun versuchen uns zu verwandeln, indem wir den Schmuck verwenden und gucken was passiert!“ Als die Mädchen diesmal versuchten an die Magie zu kommen, passierte etwas, was auch erwartet wurde. An Finjas Rücken kamen silbrige Flügel zum Vorschein, Lilias Ohren wurden spitz, Paulines Klamotten wurden zu einem rot-goldenem Umhang und Miras Beine verwandelten sich in einen in allen Blautönen schimmernden Fischschwanz. Die ganze Magie hatte begonnen! Von nun an verbarg sich hinter vier normal scheinenden Mädchen ein Geheimnis, dass niemand erfahren sollte. Und selbst wenn, so etwas glaubt man nicht, wenn man es nie gesehen hat.

„Ich glaub es einfach nicht! Es ist doch unmöglich zu fliegen, schon gar nicht als Fee!“, hauchte Finja und versuchte ihre Flügel zu bewegen. Es klappte! Silberner Glitzerstaub stieg mit dem Mädchen in die Lüfte. Ein leichter Windstoß wehte durch das Haus in den Bäumen. Sie zuckte zusammen! War sie das etwa gewesen? Nein, das war nur ganz normaler Wind. „Ähm Mädels, ich will jetzt nicht drängeln aber brauchen Nixen nicht Wasser!“, versuchte Mira zu erklären. „Natürlich kannst du die Ohrringe abnehmen.“, besänftigte Lilia ihre Freundin. Es tat gut sich wieder bewegen zu können. „Morgen ist Wochenende deshalb können wir uns wieder hier treffen!“ Lilia konnte einem manchmal echt auf die Nerven gehen. „Okay!“, brummten die drei anderen. Vier Gestalten kletterten nun aus dem Baumhaus. Drei davon hatten ihre Schmuckstücke abgesetzt und in kleine Schächtelchen gelegt. Die letzte allerdings, Pauline, trug ihr Diadem unverpackt in der Hand. Sie hatte einen Plan von dem niemand erfahren durfte!

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Eure Kommentare

coole Geschichte

Muss sofort weiterlesen!

Bin gespannt!

Oh, hier ist ein Fehler. Am nächsten Tag treffen sich die Mädchen nicht im Baumhaus sondern bei Lilia zu Hause.

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