Eure Geschichten

«Das Haus un­ter der Er­de» Ka­pi­tel 2 - Der An­fang des ers­ten Schul­ta­ges

Der Anfang eines sehr komplizierten Schultages

Ich wachte mit klopfenden Herzen auf. Diese Frau und all diese Kinder, sie waren so gemein gewesen. Aber es war nur ein Traum. Auch wenn es ein schrecklicher Albtraum gewesen war - im Gegensatz zu meinem letzten Traum, bei dem es sich um einen richtigen Traum gehandelt hatte, ein Traum mit meinen Eltern und meinen Großeltern.

Plötzlich hörte ich eine Stimme rufen "Schatz, aufwachen!", es war die Stimme meiner Mutter. "Ich bin doch schon längst wach, Mama!”, rief ich zurück. Ich stieg aus meinem Bett und latsche mit meinen Pantoffeln zu meinem Schrank, der in diesem Falle ein Koffer war. Ich zog ein Kleid aus meiner Tasche, dass meine Mutter selbst gestrickt hatte, auf dem Kleid waren Blumen, dazu wählte ich ein Strickjäckchen. Dann nahm ich meinen Kosmetikbeutel, den ich mit fünf Jahren bekommen hatte. Damals hatte ich noch in Frankreich in Paris gewohnt, mit meinem Vater, meinen kleinen Schwestern, meinem Bruder und meiner Mutter: als Familie.

Doch jetzt hatte sich mein Vater einfach so von meiner Mutter geschieden oder eher, er musste sich von ihr scheiden lassen, weil er eine Arbeit gefunden hatte. Nur leider ging diese um Reisen und weil die Familie Ranger nicht genug Geld hatte, um sich mehr wie eine Reise im Monat zu leisten, auch wenn sie unglaublich wohlhabend waren. Aber jeden Monat zwei oder drei Reisen bezahlen? Nein, das würden sie nicht machen. Sie konnten doch nicht so viel Geld ausgeben. Deshalb hatten sich meine Eltern tagelang gestritten, bis es zu diesem Ergebnis kam: Wir zogen zwei Jahre später nach Großbritannien, also nach Oxford. Leider ohne meine kleinen Schwestern Lissy und Winky, die mein Vater mitgenommen hatte, da er sie dann bei seiner Mutter (meiner Oma) unterbringen konnte. Und wenn er genug Geld dafür hatte, nahm er sie (also meine kleinen Schwestern) mit. Zum Beispiel nach Congo oder New York City. Solange ich, mein Bruder und meine Mutter in Oxford lebten und ein normales Leben führten. Und jetzt zogen ich, mein Bruder und meine Mutter Joanne an die andere Seite von Oxford.

Jetzt kramte ich die Zahnbürste aus meinem Kosmetikbeutel und fing hektisch an die Zahnpasta zu suchen, denn ohne Zahnpasta konnte ich wohl kaum meine Zähne putzen. Da! Da stand die Zahnpasta. Wahrscheinlich hatte meine Mutter sie benutzt oder mein Bruder Ronald den man auch Ron nannte, hatte die Zahnpasta benutzt. Und hatte vergessen die Zahnpasta wegzuräumen. Aber Zahnpastas sind Zahnpastas und gehören ins Bad, deshalb war Ron nicht verpflichtet, die Zahnpasta wieder in meinen Koffer zu räumen. Und ehrlich gesagt hatte ich sowieso nicht erwartet dass meine Mutter die Zahnpasta aus meinem Koffer geklaut hatte, schließlich standen ganz viele Zahnpastas in einem Karton im Wohnzimmer. Zwar hatte meine Mutter uns gesagt wir sollten bitte die neuen Zahnpastas benutzen, jedoch hatten wir unsere Zahnpasta bevorzugt, die nicht so nach Kaugummis schmeckten. Aber wer interessierte sich bitte für Zahnpasta? Eben! Keiner!

Ich steckte mir die Zahnbürste in den Mund und schrubbte mir wahrscheinlich das Zahnfleisch blutig, jedenfalls schmeckte es so als würde mir Blut durch den Mund laufen. Als 5 Minuten vergangen waren und ich fertig mit dem Zähneputzen war, rannte ich die Treppe runter, schnappte mir die Schultasche und machte mich auf den Schulweg.

 

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Eure Kommentare

Super!

Richtig coole Geschichte!

Entschuldigung, dass es so lang geworden ist. Eigentlich habe ich nach fünf Blätter abzuschreiben. Denn bevor ich die Geschichte einfach auf Kinder Sache geschrieben hab habe ich sie auf normales Blatt Papier geschrieben. Um es dann auf Kinder Sache zu übertragen.