Eure Geschichten

Das ver­wun­sche­ne In­ter­nat Ka­pi­tel 2

Ab in den Speisesaal

„Ja, hallo. Ich bin Marie Kettler, und das ist meine Schwester Emma Kettler“, erzählte Marie Carlotta. „Und ich bin ihre Mutter“, ergänzte Frau Kettler.

Carlotta nickte eifrig. „Ja, ja, das könnt ihr uns alles auch noch später erzählen. Aber jetzt kommt doch erst mal mit in den Speisesaal. Danach zeige ich euch alles.“

„Oh ja!“ Emma lächelte. „Ich  habe einen Bärenhunger.“ Auch Frau Kettler und Marie waren sehr hungrig, deshalb folgten sie Carlotta durch die weiße Schlosstür ins innere des Internats. Doch als Emma sich durch die Tür drückte, erstarrte sie. Es war wunderschön! In einer Ecke stand ein knallroter Kleiderständer, die restlichen Türen waren ebenfalls rot, und in der Mitte des Zimmer saß eine Frau mit pinker Sonnenbrille an ihrem Tresen. Die Frau musterte die Schwestern misstrauisch. Aber als sie Carlotta sah, huschte ein Lächeln über ihr Gesicht.

„Das hier ist unsere Sekretärin Frau Kaltensee“, erklärte Carlotta schnell.

„Hallo, und willkommen in unserem schönen Internat!“, begrüßte Frau Kaltensee sie freundlich.



Dann packte Carlotta Emma und Marie am Arm, und zerrte sie durch eine der weißen Türen. „Und das hier ist unser Speisesaal.“ Carlotta lachte.

Marie schaute sich um. Auch hier waren alle Türen weiß, 14 Tische mit je 6 Stühlen waren nach Farbe sortiert aufgereit, und in der hintersten Ecke holte sich gerade ein etwa 13-jähriger Junge einen Pfannkuchen an der Essensausgabe ab.

„Sind das die Neuen?“, fragte ein Mädchen mit braunen, langen Haaren und mega viel Schminke im Gesicht. Angeekelt zog sie die Augenbrauen zusammen.

Emma wollte schon los laufen und ihr die Meinung sagen, als Carlotta gerade noch rechtzeitig dazwischen ging. „Ähm, du bist doch bestimmt viel zu hungrig, um dich mit Janette anzulegen, oder? Hihi.“

Neue Freundinnen

Nervös zerrte Carlotta Emma weiter zu einem blauen Tisch mit grünen Stühlen. Drei Mädchen saßen schwatzend an diesem Tisch und aßen Nudeln.

„Hi Leute!“, rief Carlotta und setzte sich neben die drei. „Das  sind die zwei Neuen und ihre Mutter.“ „Ja, aber ich gehe jetzt auch.“ Frau Kettler umarmte Emma  und Marie, und ging Richtung Tür. „Auf Wiedersehen! Ich komme morgen noch mal wieder.“

Emma und Marie nickten erleichtert.

„Du biest Emma, oder?“, fragte plötzlich ein Mädchen mit heller Stimme.

Erschrocken drehte Emma sich um. Hinter ihr stand eines der drei Mädchen von ihrem Tisch. Es hatte lockige, blonde Haare die sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, und trug ein schwarzes T-Shirt mit der Flagge von Nordrhein-Westfahlen.

„Äh, nein, ich … Also, ich heiße zwar Emma, aber …. Ein Biest bin ich nicht.“

Das Mädchen lächelte. „Nein, äh, ich französische Akzent.“

Da kam Carlotta dazu. „Genau. Louise ist vor drei Tagen aus Frankreich hier her gekommen. Ihre Oma ist Deutsche, deshalb muss sie nur für 1-2 Monate in eine Sprachklasse.“ „Achso.“ Emma und Marie lachten. „Dann mal: Guten Morgen Louise!“



Dann setzten die vier sich hin und fingen an zu essen. Carlotta und ihre drei Freundinnen hatten für Emma und Marie schon mal zwei Teller hin gestellt, damit die Schwestern nicht zur Essensausgabe mussten.

Wie sich heraus stellte, hießen die anderen zwei Freundinnen von Carlotta und Louise Jenni und Lilly. Jenni war aus Niedersachsen und hatte wunderschöne, schwarze Haare. Dagegen war Lilly auch aus Nordrhein-Westfahlen und ihre Haare waren auch nicht schwarz, sondern blond und zu zwei geflochtenen Zöpfen gemacht.

Wie wäre es mit einem Ausflug?

Eine Stunde später saßen Emma und Marie auf ihren Betten und sahen sich ihr neues Zimmer an. In den Ecken standen zwei Kleiderschränke, davor zwei Betten, und jedes Bett hatte einen Nachtschrank. Auf Emmas Nachtschrank lagen zwei Bücher und eine Nachtlampe. Und Marie hatte auf ihrem Nachtschrank für einen MP3-Player und Kopfhörer Platz  gemacht.

Plötzlich klopfte es an der Zimmertür.

„Hallo? Ist da jemand?“, rief eine Mädchenstimme.

Marie stand auf und schaute nach draußen auf den Flur. Dort standen vier Mädchen. Und welche Mädchen waren es? Natürlich Carlotta, Louise, Lilly und Jenni.

„Hey Leute“, begrüßte Emma ihre Freundinnen.

„Man Mädels, ihr wolltet doch mit auf die Wanderung kommen.“ Ungeduldig fummelte Lilly an ihrer Kette herum.

„Ja klar, wir sind gleich bei euch.“ Marie und Emma drehten sich um, und zogen sich Wanderschuhe an.

„Wo gehen wir eigentlich hin?“, wollte Marie wissen.

Carlotta antwortete: „Das dürft ihr entscheiden. Aber wie wäre es mit einem Ausflug in den Wald? Oder wollt ihr lieber zum Kaiser Wilhelm Denkmal? Oh, oder wir gehen einfach nur den Berg runter zum Ponyhof. Oder …“ Eigentlich wollte Carlotta noch weiter reden, aber Emma unterbrach sie.

„Ihr habt hier einen Ponyhof?!“ Aufgeregt hüpfte sie im Flur hin und her. Aber Marie beruhigte sie wieder.

„Also ich würde gerne durch den Wald zum Sankt Wilhelm Denkmal. Und von dort aus könnten wir doch nach unten zum Ponyhof wandern, oder?“

Emma war einverstanden. Auch Lilly, Carlotta, Jenni und Louise nickten begeistert. Dann kamen sie endlich an der Tür des Internats an.

Was bisher geschah....

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Ich finde deine Geschichte mega toll mach weiter so.

Mir gefällt die Geschichte!

Finde ich toll!

Cool!