Der ekel­haf­te Ring un­se­rer Welt

Untertauchen

Ich hörte, wie jemand grob an die Tür hämmerte und laut: „Aufmachen", schrie. Doch genau das konnte ich nicht, da ich vor Angst gelähmt wie angewurzelt am Frühstückstisch saß. Hilflos sah ich meine Mutter an, doch die schaute nur genauso hilflos zurück.

Die Rufe und das Klopfen wurden immer lauter, bis es kaum noch auszuhalten war. Plötzlich hörte ich meine Mutter flüstern: „Hintertür, untertauchen, jetzt." Bis ich begreifen konnte, was sie sagte, hatte sie schon meinen kleinen Bruder gepackt und mich vor ihr aus der Hintertür geschoben. Bevor die schwere Tür ins Schloss fiel, hörte ich noch einen Knall, der wahrscheinlich von unserer schönen, hölzernen Haustür stammte.

Schutz suchen

„Beeilt euch", rief meine Mutter und zog uns durch viele kleine Gassen, die immer schmaler wurden, bis wir endlich in einer so schmalen Passage angekommen waren, dass man Angst haben musste, mit den vielen Menschen, die einem entgegenkamen, zusammenzustoßen. Mein kleiner Bruder hatte längst angefangen zu weinen und auch ich war ziemlich am Ende mit meinen Nerven.

Eilig zog meine Mutter mich in einen kleinen, verstaubten Laden. Große Bilder hingen an den Wänden, aus denen uns viele strenge Gesichter anschauten. Plötzlich stand ein fremder Mann vor uns, der von Kopf bis Fuß in Schottenkaro gekleidet war. Fragend sah ich meine Mutter an, doch die musterte den Mann nur verwirrt. 

Ich hoffe, euch gefällt der Anfang dieser Geschichte und ihr freut euch auf eine Fortsetzung.

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