Eure Geschichten

Der Prinz und die Prin­zes­sin wie­der in der 7. Klas­se - Teil 1

Flügelflug

„Eure Hoheit, Eure Flügel sind nun auf das Äußerste überprüft worden und bereit, um zum Fliegen benutzt zu werden.“, gab der treue Oberdiener, auch Hofmeister genannt, dem Kronprinzen bekannt. „Habt Dank, Hofmeister Weber, ich werde sofort anfangen zu fliegen.“, erwiderte der Kronprinz erfreut, doch dann erschrak er. „Oh nein!“ „Was ist denn Eure Hoheit? Kann ich Euch helfen?“ „Ich wünschte das könntet Ihr, aber das kann niemand. Denn“, holte Prinz Justus aus, „wenn ich jetzt einen Flug mit meinen Flügeln mache, wer wird dann meine Terrasse fegen?“

Neue Terrasse

Der Kronprinz war schockiert. Er wusste nicht mehr was er tun sollte. Er war am Boden zerstört, doch dann kam seine Frau, die Kronprinzessin, mit ihren Flügeln zu ihm und sagte: „Justus, du hast doch gar keine Terrasse mehr, die hast du doch gestern aufgegessen, weißt du nicht mehr?“ Der Kronprinz erinnerte sich: Ja, das stimmt, er hatte gestern nicht auf die Köche warten wollen und die Terrasse einfach aufgegessen, Johanna hatte Recht. „Du hast Recht, Johanna,“, gestand Justus ihr, „ich habe sie gestern aufgegessen. Aber wie soll man sie jetzt fegen?“ Der Kronprinz war immer noch ratlos. Doch da sprang der treue Hofmeister ein und gab bekannt: „Eure Hoheit, habt keine Sorge, hier ist eine neue Terrasse für Euch. Ich habe sie heute höchstpersönlich vom Terrassenverkäufer vor dem Supermarkt gekauft.“ Der Hofmeister Weber griff in seine Tasche und holte eine Terrasse heraus. Der Kronprinz Justus streckte seine Hände aus, doch gerade als er die Terrasse berührte, wachte er auf. Er hatte alles nur geträumt.

Was ziehen wir an?

Nach einem leckerem Frühstück machten sich der Prinz und die Prinzessin bereit für ihren ersten Schultag. Die Idee, wieder in die 7. Klasse zu gehen, ist dem Kronprinzen leider nicht am Anfang des Schuljahres gekommen, sondern genau in der Mitte. Es war Montag, der 15. Januar 2024, und die Woche hatte gerade erst begonnen. Das Kronprinzenpaar stand vor ihrem riesigen Kleiderschrank, der so groß war wie das Haus von manchen Leuten. Sie waren sich nicht sicher, was sie anziehen sollten. Die Hofdiener hatten zwar viele verschiedene Outfits rausgesucht, aber letztendlich mussten der Prinz und die Prinzessin selber entscheiden, was sie anziehen wollten.

Die Schulkinder erwarten Besuch

„Johanna, ich bin mir echt nicht so sicher, was gut wäre. Meinst du, die Kinder haben alle Anzüge an? Sollte ich vielleicht meinen Kaschmir-Mantel anziehen?“, fragte Prinz Justus unsicher. „Ach Justus, kein Kind trägt einen Anzug zur Schule!“, antwortete sie ihm lächelnd und mit einem Augenrollen. "Die Kinder tragen Hoodies, Pullover, eine Winterjacke, aber ganz bestimmt keine Anzugshose!“ „Bist du dir da sicher?“, forschte der Kronprinz nach. „So weit ich weiß, haben sie Bescheid bekommen, dass sie das Kronprinzenpaar besucht. Das ist doch richtig, oder?“ Er blickte einen der Hofdiener an. „Ja, Eure Hoheit, das ist richtig, sie haben bereits vor einer Woche Bescheid bekommen, damit sie Euch und die Kronprinzessin willkommen heißen können.“, antwortete der Hofdiener.

Bruststern und Pelzmantel

„Wenn ich darüber nachdenke,“, sagte Johanna, „müssten wir uns eigentlich gut anziehen, nicht nur wegen der Kinder und der vielen Telefone, die uns fotografieren werden, sondern auch, weil wir bestimmt viel Aufmerksamkeit erregen werden, wenn wir in unserem Alter wieder in die 7. Klasse gehen.“ „Du hast Recht, Johanna, wenn wir schon wieder einmal so im Rampenlicht stehen werden, sollten wir wenigstens bestmöglich aussehen. Bringt mir einen schwarzen Anzug mit rot in der Mitte und mein Abzeichen, den Bruststern aus purem Gold!“, befahl der Prinz seinen Dienern. „Mir wiederum ist ein Kleid bei diesen Temperaturen allerdings ein bisschen zu kalt, Justus, ich denke, ich werde einen dicken Pullover und eine gute Hose anziehen.“, gab die Prinzessin bekannt. „Wirst du auch einen Bruststern aus Gold auf deinem Pullover tragen?“, fragte sie der Kronprinz. „Das ist eine gute Idee, ja, das werde ich! Lass uns aber auch einen Pelzmantel tragen, ich denke, es wird heute sehr kalt, ist das nicht so?“ Sie blickte den Hofmeister Weber an, der gerade durch die Tür gekommen war.

Gleich geht's los

„Ja, Eure Hoheit, heute werden es zwischen -12 und -15 Grad draußen. Aber habt keine Sorge, die Schule ist geheizt, habe ich mir bestätigen lassen.“, antwortete der Hofmeister. „Habt Dank!“, teilte ihm die Prinzessin erfreut mit. „Ich werde nun die Autos vorfahren lassen, Hoheiten. Ich werde Euch begleiten, dazu noch zwei Eurer Hofdiener und vier Eurer Hofwachen, eure Hoheiten. Des weiteren habe ich die Absperrung des Einganges der Schule während Eurer Ankunft veranlasst. Wenn es Euch recht ist, werden wir in zehn Minuten losfahren, damit Ihr pünktlich um 7:50 am Schulgelände ankommt. Dort werden Euch alle Lehrer, Schüler und die Schulleitung willkommen heißen. Und zum Schluss möchte ich Euch noch darüber informieren, dass zusätzlich zu den vier Hofwachen, die Euch begleiten werden, auch noch einige Hofwachen im Schulgelände verteilt sind, um für Eure Sicherheit zu sorgen.“ Der Kronprinz Justus guckte fröhlich, dankte dem Hofmeister und eine kurze Zeit später war das Kronprinzenpaar umgezogen und bereit, zur Schule gefahren zu werden.

Leider sind der Prinz und die Prinzessin in diesem Kapitel doch noch nicht in der Schule angekommen, aber im nächsten jetzt wirklich!

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