Eure Geschichten

Der Zau­ber­stein #2

Der Ball

Der Riese hatte Jasmin und Marek mit in sein Zauberland genommen. Er baute ihnen ein Lebkuchenhaus wie bei Hänsel und Gretel. Die beiden liebten das Haus, es war voller Lebkuchen, aber auch voller Obst. Sie konnten sich immer das nehmen, auf was sie gerade Lust hatten. Es war, als würde das Haus wissen, was sie gerade essen wollten. Der Riese erklärte ihnen, dass sie hier für die nächsten Wochen bleiben sollten.

Meine Güte bin ich aufgeregt, gleich startet der Ball! Ich liebe es, auch, wenn sich niemand meinen Namen merken kann. Vor allen Dingen mein Ballkleid, aber das habe ich ja gerade eben schon erklärt. Hm. Wie soll ich mich verhalten? Immerhin bin ich jetzt 11! Bis letztes Jahr war alles noch gut, da war ich noch das süße kleine Mädchen, das sich einfach so verhält wie immer. Aber jetzt ist alles anders, jetzt bin ich die Elfjährige, ich bin fast erwachsen (immerhin nur noch 5 Jahre). Und sobald jemand 11 wird, wird von ihm oder ihr erwartet, dass sie oder er sich wie ein Erwachsener verhält. Das ist nervig. Allerdings ist es auch cool, denn wenn man sich wie ein Erwachsener verhält, wird man auch wie ein Erwachsener behandelt. Also ich finde es okay.

Es fängt an. Wie immer rufen alle: „Guck mal, das das süße Kind. Wie hieß sie nochmal?“ Als wenn! Das haben die schon wieder alle vergessen? Ich würde ihnen am liebsten zurufen „Hallo, ich heiße Anastasia!“ Allerdings bin ich ja jetzt eine Erwachsene, deswegen darf ich das nicht. Ich bin total aufgeregt, was soll ich jetzt nur machen? Ich versuche einfach wie meine Eltern zu wirken. Erhaben. Aber nicht albern. Hoffentlich hat es funktioniert, denn alle fangen jetzt an zu tuscheln. Vielleicht bedeutet das ja gutes? Ich werde es noch sehen. Ich würde am liebsten schreien, so aufregend ist es. Und es ist wie immer, ich muss mir einen „jungen Mann“ aussuchen. Denn wie jedes Jahr muss meine Familie den Ball eröffnen. Dieses Mal wähle ich Toni. Toni ist sehr nett und charmant und außerdem ist er auch noch süß! Und er kann sehr gut tanzen. Wir beide tanzen einen traumhaften Walzer. Allerdings spüre ich, das etwas Böses auf uns zukommt.

Als hätte ich es geahnt. Die Tür des Saals bricht auf und ein kleiner süßer Drache kommt herein. So böse kann er doch gar nicht sein, der ist niedlich! Und er watschelt - Überraschung! - auf mich zu. Kaum ist er da, springt er auf meinen Arm. Und da sehe ich, was das Böse ist, das ich vorhergesehen habe. Die Mutter des Kleinen kommt herein und brüllt mich an. Natürlich setze ich sofort den kleinen Drachen ab. Doch die Mutter will mich bestrafen. Sie schnappt mich und setzt mich auf ihren Rücken. Ich hab es doch geahnt. Alle schreien und der Drache fliegt weg. Mit mir auf dem Rücken? Natürlich. Warum gerade heute? Es war so wunderschön! Doch am Schicksal lässt sich nichts ändern. Der Drache fliegt mich unausweichlich davon.

 

3. Kapitel folgt.

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Kapitel 1: https://www.kindersache.de/bereiche/spiel-spass/eure-geschichten/der-zauberstein