Der Zwei­te Traum #4

Hi Leute! 

Nach längerer Pause geht es weiter! Wenn es gut läuft, kommt bald auch schon der fünfte Teil, aber hier ist erstmal der vierte. Es kann sein, dass ihr erstmal keine Ahnung habt, was los ist, also sag ich einfach, das hier ist schon das zweite "Buch" meiner Reihe. Lest erstmal "In meinen Träumen", um die Handlung zu verstehen. Wenn ihr euch nicht durch die eher schlechteren ersten Kapitel quälen wollt, lest hier die Zusammenfassung: https://www.kindersache.de/bereiche/spiel-spass/eure-geschichten/meinen…. Ich kann euch aber garantieren, dass die zweite Staffel bei Weitem besser (und die erste wird auch progressiv besser) geschrieben ist. Aber an diejenigen, die die Geschichte schon kennen, viel Spaß! 

Wut und Eifersucht

Die Zeitraser, Leni und Mira, räumten gerade ihren Tisch ab, als ein großer, glatzköpfiger Mann sich zu ihnen durchdrängte. Er hielt eine Mappe in der Hand. Leni blieb stehen. „Guten Morgen, Herr Madden", sagte sie mit ihrem üblichen Charme und Joy fühlte wieder eine Mischung aus Wut und Eifersucht sie überrollen.

"Unmöglich, wie sie sich einschleimt", motzte Joy in die Richtung, wo sie Viola vermutete. „Ähm, alles klar", sagte ein Junge mit silbernen, kinnlangen Haaren, der neben Joy stand. Joy wirbelte herum und errötete, als sie feststellte, dass Viola hinter ihr stand, und sie stattdessen neben diesem Jungen. Joy brachte eine gequälte Entschuldigung heraus, während der Junge kopfschüttelnd weglief. Viola stellte sich neben Joy. „Ich finde nicht, dass sie sich einschleimt. Sie ist doch einfach nur nett!”

Währenddessen war der Mann zu den Zeitrasern durchgedrungen. Er streckte ihnen die Hand hin und die Vier stellten sich nacheinander vor. „Ich bin Herr Madden", sagte er nun, „ich unterrichte hier Sportliche Betätigung und Pflanzliche Tinkturen. Das sind eure Stundenpläne." Er teilte den Vieren jeder ein Blatt aus. „Eure Felle könnt ihr bei der Direktorin abholen. Fräulein Brave und Fräulein Stone wären sicher so nett, euch den Weg zu zeigen." Er ließ seinen Blick über die Gruppe schweifen. "Ach ja, Leni, du hast doch das Organisator-Abzeichen für die Vorbereitungen bei der Weihnachtsfeier letzten Monat erhalten. Hier ist es." Herr Madden reichte Leni einen glänzenden, runden Anstecker. Leni strahlte vor Freude und ließ den Anstecker in ihre Jeanstasche gleiten.

Die neuen Stundenpläne

Die Zeitraser breiteten die Stundenpläne auf dem Tisch aus, sobald Herr Madden verschwunden war, und verglichen ihre Stunden. Ruben zeigte auf den Montag. „Ich habe um zehn - hey, der Unterricht geht ja spät los - Magie der Chemie." Viola schüttelte den Kopf. „Ich hab da Pflanzliche Tinkturen. Und danach Musik und zum Schluss Geschichte." Sie schaute auf. „Die Fächer sind hier ja nicht gerade besonders." Joy nickte. „Ich hab zuerst Geschichte. Und dann Sportliche Betätigung und dann Magische Theorie." „Hey!", Devon mischte sich ein. „Ich hab auch in der zweiten Sportliche Betätigung. Sonst aber nichts gemeinsam." Ruben zeigte auf den Nachmittag nach der Schule. „Dort haben wir alle Kräfte Aufbauen. Aber sonst..." Er zog die Stundenpläne vor sich und verglich sie kurz. „Ich und Devon haben am Freitag zusammen Magie der Chemie, und am Mittwoch haben Viola und Joy zusammen Kunst, und Devon und Viola haben am Donnerstag gleichzeitig Werken, und danach haben ich und Viola beide Sachkunde.” Ruben pausierte kurz. „Sieht aus, als hätten wir keinen gemeinsamen Unterricht”, sagte er und sah zu Joy. „Äh, ja”, sagte Joy verwirrt und sah auf ihre Schuhe.

Vergleiche

Joy fühlte sich sehr beschämt und verwirrt. Sie wagte einen Seitenblick zu Viola. Gerne würde Joy mit jemandem über Ruben reden und ob diese plötzliche Aussage von ihm hieß, dass er sie mochte. Jedoch würde Viola Joy nicht verstehen und im schlimmsten Fall sogar Ruben und Devon davon erzählen. Oder Leni. Joy war noch nie so wütend auf eine Person gewesen, doch seitdem sie Leni kannte, ärgerte sie irgendwas an ihr. Leni hatte alles, das Joy nicht hatte. Sie wirkte auf alle freundlich, war sozial und einfach durch ihr ganzes Handeln sehr attraktiv.

Joy hätte aufschreien können, als sie Leni hinter ihr sprechen hörte. „Gib mal her", sagte sie zu Ruben und nahm sich die vier Stundenpläne. „Hey, wie cool! Wir beide haben am Donnerstag zur selben Zeit Schwimmen!” Sie sah zu Ruben. „Kannst du gut schwimmen?" Ruben wirkte plötzlich verlegen. „Ja, geht so…” Leni lächelte. „Du musst gut schwimmen können, sonst wärst du nicht wie ich im fortgeschrittenen Schwimmkurs.'' Leni sah auf die anderen Pläne. „Ich habe montags in der ersten Stunde auch Pflanzliche Tinkturen, Viola. Mit euch habe ich leider nichts gemeinsam.” Sie wendete sich kurz zu Devon und Joy.

Freundschaft

„Hey, wo ist denn Mira? Räumt ihr schon mal eure Sachen weg, ich bin gleich zurück.” Ruben schien sich zu freuen. „Dann bin ich ja doch nicht so alleine, wie ich dachte", sagte er zu Devon, während er seinen schmutzigen Teller wegstellte, „ich habe wenigstens ein paar Stunden mit meinen Freunden.” Joy, die zugehört hatte, blieb wie angewurzelt stehen. Ruben kannte Leni gerade mal eine halbe Stunde und nun zählte sie zu seinen Freunden?

Ungläubig wollte sie diese Neuigkeit Viola erzählen, als plötzlich Mira wieder auftauchte. „Hallo”, sagte sie grinsend. „Wo ist Leni geblieben? Ich musste kurz zu meinen Freunden, sie sitzen da drüben am Tisch.” Mira zeigte vage in eine Richtung. Viola folgte ihrem Blick und sah ein paar Jugendliche an einem Tisch sitzen. Überrascht bemerkte sie, dass einer der Jugendlichen ein grünes Fell trug, aber bevor sie Mira dazu ausfragen konnte, war diese bereits mit Joy, Devon und Ruben in Richtung Tür unterwegs. Viola beeilte sich, um Schritt zu halten und die Zeitraser folgten Mira auf dem Weg zu dem Büro der Direktorin.

Es tut mir leid, dieser Teil war etwas kürzer, aber wenn ich den nächsten und diesen als einen schreiben würde, wäre das sehr lang. Ich hoffe, euch hat es gefallen, hinterlasst gerne einen Kommentar, das würde mich echt freuen.