Eure Geschichten

Die al­te Vil­la #1

1. Kapitel - Die Mutprobe 

»Laura, warte auf mich!« »Beeil dich doch mal, sonst kommen wir noch zu spät!« Laura, das war ich. Und ich war mit meiner besten Freundin Klara auf dem Weg zur Schule. Klara hatte bei mir übernachtet, da ihre Eltern auf einer Dienstreise waren. Klara hatte strohblondes, glattes Haar, himmelblaue Augen und sie war einfach das hübscheste Mädchen, das ich kannte. Doch leider war sie eine Langschläferin. Deshalb musste ich den ganzen Morgen damit verbringen, meine beste Freundin zu wecken. Dabei war mir aufgefallen, dass sie selbst morgens wunderschön ist. Im Gegensatz zu mir. Ich hatte zerzaustes, braunes Haar, das sich nie bändigen ließ. Die einzige Möglichkeit meine Haare etwas erträglicher zu machen war, sie in einen Pferdeschwanz zu zwängen. Meine Augen waren auch lange nicht so schön wie ihre. Sie hatten ein schlichtes braun, genau wie meine Haare. »Ach Quatsch, wir kommen doch nie zu spät.«, sagte Klara. »Hoffen wir mal«, brummte ich in mich hinein. »Was hast du gesagt?« Auch wenn Klara meine beste Freundin war, könnte sie manchmal nerven. Sie war einfach so neugierig. »Nichts.«, rief ich zurück. »Am besten wir beeilen uns jetzt mal.« Als wir an der Schule ankamen, klingelte es gerade. Schnell rannten wir in das Schulgebäude. 

Als wir um 13 Uhr Schule aus hatten, waren wir echt froh. Heute war der schlimmste Schultag gewesen.  In der ersten Stunde hatten wir Mathe mit Frau Müller. Frau Müller ist die strengste Lehrerin der Schule. Dann hätten wir Religion, was eigentlich erträglich war. Doch nach der ersten Pause hatten wir eine Doppelstunde Geschichte und bei Herr Flink ist das echt das Schlimmste. Er ist soooo langweilig! Als wir dann in den letzten Stunden, Latein und Französisch, auch noch jeweils einen unangekündigten Vokabeltest geschrieben hatten, war der Schultag gelaufen. 

Als Klara und ich den Heimweg antraten, hatte meine beste Freundin eine Idee. »Hey, lass uns doch mal in die verlassene Villa gehen! Deine Eltern sind doch eh noch nicht Zuhause.« »Ja, eine Mutprobe!«, rief ich und war sofort Feuer und Flamme. Als wir zu der Villa kamen, bebte mein Körper vor Vorfreude. Ich wollte schon immer mal in die Villa! Sie war verlassen und in der Stadt gingen Gerüchte über die "Spukvilla", wie sie genannt wurde um. Wir öffneten das Tor, das mit einem lauten Quietschen aufging. Das war schön gruselig! Als wir die Tür zur Villa öffneten, quietschte und stöhnte auch diese. Doch als wir drinnen waren, viel die Tür mit einem lauten Knall zu und plötzlich war es stockdunkel. Jetzt bekam ich es doch mit der Angst zu tun. »Wollen wir nicht doch lieber umkehren?«, fragte ich deshalb meine Freundin. »Gute Idee.«, antwortete mir diese, deutlich verängstigt. Doch als wir versuchten die Tür aufzustemmen, blieb sie verschlossen. Wir waren in der Dunkelheit gefangen.

Ich hoffe, euch hat das erste Kapitel meiner Geschichte gefallen. 

LG Aurela

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Eure Kommentare

Das ist meine erste Geschichte. Ich hoffe euch gefällt sie.