Eure Geschichten

Die al­te Vil­la #5

Nur geträumt?

Ich wachte auf. War alles doch nur ein Traum gewesen? Ich schlug die Augen auf. Nein, es war kein Traum gewesen. Ich war noch immer in dem dunklen Raum. An der anderen Seite des Raumes saß Klara. Sie war auch schon wach. Oder noch, dachte ich, denn ich hatte mich auch gewundert, wie ich schlafen konnte. Ich schaute sie weiterhin an. War sie geknebelt? Ja, war sie, genau wie ich. Doch als sie merkte, dass ich wach war, versuchte sie verzweifelt, mit mir Kontakt aufzunehmen. Weshalb nur, fragte ich mich. Ich schaute sie fragend an, doch sie fuchtelte nur weiterhin mit ihren Armen. Ich bemerkte einen Rhythmus in ihren Bewegungen, doch ich konnte nicht erkennen, was das sollte. Dafür war es zu dunkel.

Wo war ich?

Ich sah mich um. Hatte der Raum überhaupt Fenster? Ich konnte keine Fenster entdecken. Keine Möglichkeit um auszubrechen. Außer die Tür, und die wurde wahrscheinlich von dem Geist bewacht. Doch plötzlich nahm ich eine Bewegung war. Dann ein leises Quieken. Was war das denn? Ich sah einen grauen Blitz durch den Raum schießen und ich wunderte mich, weshalb ich das Etwas sehen konnte, obwohl es ja dunkel war. Plötzlich fiel mir etwas Seltsames auf. Das graue Etwas leuchtete! Nun sah ich Klara an und versuchte Kontakt mit ihr aufzunehmen, doch sie starrte wie gebannt auf das kleine Ding. Nur eine Millisekunde später kam das Etwas zum stehen. Es war nicht irgendetwas, es war eine Ratte. Eine Ratte, die von einem Leuchten umgeben war. Ich begutachtete das kleine Tierchen. Ich hatte keine Angst vor Ratten, weil ich selbst zwei Farbratten als Haustier in meinem Zimmer hatte. Diese Ratte war jedoch anders. Anders als meine Ratten und auch anders als die Ratten, die in der Kanalisation lebten. Diese Ratte war etwas besonders, das spürte ich. Ihr Fell war braun, nein, es war golden. Doch das sah so natürlich aus, nicht irgendwie künstlich. Ihre Augen waren schwarz.

Wieder frei

Sofort begann sie zu nagen. Woran? An dem Seil, das mich fesselte. Schon nach nur einer Minute war ich befreit. Mit meinen Händen zog ich angeekelt eine alte Socke aus meinem Mund, die dem Geist als Knebel gedient hatte. Das war einfach nur ekelhaft! Doch ich musste nun Klara befreien. Das dachte ich, doch schneller als ich reagieren konnte, stand Klara neben mir und streichelte die Ratte in ihrer Hand. Erstaunt schaute ich sie an.

Geständnis von Klara

„Ähh, ich glaube, ich muss dir etwas sagen, was ich dir schon längst hätte sagen sollen. Das ist meine Rabinti Kalle.“  Ich schaute sie an. Was bitte waren Rabintis? „Und was sind Rabintis?“, fragte ich. „Rabintis, das sind magische Ratten. Nur wenige Menschen haben Rabintis, da man dafür eine besondere Gabe braucht, die man nur vererbt bekommen kann. Durch diese Gabe kann man mit den Rabintis kommunizieren. Alle Menschen die so etwas haben, nennt man Rabintunis. Jeder oder jede Rabintuni hat eine bestimmte Aufgabe in unserem Reich. Ich habe die Aufgabe, diesen Geist hier zu vernichten.“ Ich starrte meine beste Freundin entgeistert an.

„Ich wusste schon die ganze Zeit, dass in diesem Haus der Geist wohnt, den ich vernichten muss. Deshalb habe ich die Mutprobe überhaupt gemacht. Ich hatte alles genau geplant, doch das du mitkommst war eigentlich nicht so gedacht. Ich wollte dich nicht in Gefahr bringen.“ „Tut mir leid.“, nuschelte ich. „Macht nichts. Du kannst mir ja helfen. Kalle muss nur auf dich aufpassen, dann passiert dir nichts. Aber bevor wir mit meinem Plan beginnen, solltest du erst noch wissen, weshalb ich diesen Geist überhaupt vernichten muss.“

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Eure Kommentare

Mega SPANNEND!!!

Spannend   !

Das ist so spannend!

Ich habe mich so sehr gefreut, als ich den 5. Teil entdeckt habe!😊

Ich finde ihn super!👍

Ich hoffe, euch gefällt der 5. Teil.