Eure Geschichten

Die Ma­gie der Wün­sche - Ka­pi­tel 14

Poppys neues Talent

Auch die folgenden Tage geisterten mir die Worte aus dem Artikel dieser Maja durch den Kopf. Warum glauben die Menschen nicht an das Gedankenlesen? Warum? Warum glaubten sie dann an Gott? Warum? In der Schule kam ich dank ihrer magischen Fähigkeit gut mit, aber langsam packte mich das schlechte Gewissen. Schließlich nutzte ich meine Fähigkeit ja quasi aus, nur ohne es zu wollen. Ich konnte meine Fähigkeit ja nicht abschalten, ich konnte immer die Gedankenlesen und wie man steuern konnte, wann ich sie las und wann nicht, hatte ich bisher noch nicht herausgefunden.

Doch an einem Morgen kamen Grace und ich ins Klassenzimmer und waren erstaunter denn je! Denn an einem der hintersten Tische standen alle unsere Mitschülerinnen und Mitschüler in einem Kreis. Zuerst dachten wir, dass Poppy nur mal wieder ihr nigelnagelneues Handy mitgebracht hatte, um das sie alle benieden, doch als wir ein bisschen näher herantraten, sahen wir nirgends ihr Handy. "Mann, das ist ja der Wahnsinn, Poppy!", kreischte Willow in diesem Moment. "Poppy, wie machst du das?", fragte ein anderes Mädchen. Wir beobachteten das Geschehen einen Augenblick gespannt, dann fragte Grace: "Was ist hier denn überhaupt los?" "Poppy kann auch etwas Besonderes! Sie kann ihr Aussehen ändern! Schaut doch, sie kann ihre Augenfarbe ändern, ihre Größe, ihre Haarfarbe, ihre Hautfarbe - alles!"

Wow, damit hatte ich nicht gerechnet! Wie war es dazu gekommen? "Poppy, warum kannst du das?", fragte ich. "Ich....ich weiß es nicht, wirklich! Ich hab mir das gestern gewünscht und dann...konnte ich es!" Nein...das konnte nicht wahr sein! War...war das wirklich möglich? Waren wirklich unsere Wünsche an diesen ganzen besonderen Fähigkeiten schuld? "Grace, ich muss jetzt nach Hause, es ist dringend! Komm nach der Schule bei mir vorbei, ich melde mich jetzt noch kurz im Sekreteriat krank!" Grace nickte nur kurz und ich eilte ins Sekreteriat. Ich log, dass ich ganz üble Kopf- und Bauchschmerzen hatte, nahm meine Entschuldigung entgegen und sauste den Weg mit dem Fahrrad nach Hause.

Kann Oma helfen?

Dort angekommen klingelte ich und log auch Mama vor, dass es mir so unerträglich schlecht ginge. Sie sagte es sei schon okay und ich solle mich in meinem Zimmer ein bisschen ausruhen. Puh, dieser Teil des noch nicht ganz existierenden Plans war geschafft. Ich musste unbedingt herausfinden, wie das sein konnte, was ich gerade in der Schule mit eigenen Augen gesehen hatte. "Ähh du, Mama? Ich geh mal kurz zu Oma rüber sie...äh...sie meinte letztens sie hätte so...ähhh...so eine ganz gute Medizin gegen...ähm...ähm... Bauchkrämpfe, genau....Bauchkrämpfe. Ich bin auch gleich wieder da!" "Aber Scarlett-Schatz, wir haben doch auch Medikamente da." "Ja...aber...ähm....also Oma meinte ihre Medizin sei die beste Medizin die es gäbe und...ähm sie sagte dass...dass ich immer vorbei kommen kann wenn ich davon etwas bräuchte, genau. Ich bin doch auch gleich wieder da und Oma wohnt eh nicht weit weg. Und ich nehme mein Handy mit, dann kann ich dich auch anrufen und du mich." "Na gut, aber pass auf!", willigte meine Mutter schließlich ein. 

Was bisher geschah...

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Eure Kommentare

Ich kann mich den beiden nur anschließen! Deine Geschichte ist spitze!!!!!!! (wie immer...😀)

Mimi09 hat recht! Die Geschichte ist echt super !

Das ist wirklich einfach nur WOW! Ich liebe deine Geschichte!!! 😀😊