Eure Geschichten

Die Ma­gie des Wal­des Teil 8

Wer kommt da?

Flora öffnete die Tür und trat wieder in den langen Flur, ich warf noch einen letzten Blick auf die Otter, dann kam ich hinterher. „Lass uns zu den Eichhörnchen gehen“, schlug Flora vor und schloss die Tür wieder. Ich nickte und wir gingen weiter den Flur entlang.

Flora und ich waren bei den Eichhörnchen und den Kaninchen gewesen, doch jetzt waren wir wieder in dem kleinen unteren Raum der Hütte, in dem ich aufgewacht war. „Möchtest du noch etwas trinken?“, fragte Flora mich. „Ja, gerne“, meinte ich und setzte mich an den Tisch. Dann brachte sie mir einen Becher aus Ranken, in dem Wasser schwappte und setzte sich neben mich. Draußen hörte ich plötzlichen ein lautes Rattern, anschließend einen dumpfen Schlag.

Der Wald ist in Gefahr

Während ich mich noch fragte, was das wohl gewesen sein könnte, war Flora schon aufgesprungen, sie schien vor Zorn zu glühen und sie war vor Wut schon rot im Gesicht. „Was, was war das?“, fragte ich zögerlich. „Das“, schnaubte Flora, „war das Rodungsteam.“ Sie stand auf, als wollte sie zur Tür rausgehen, dann schien ihr einzufallen, dass sie mich noch nach Hause bringen musste. „Du, weißt du… Es ist so, der Wald ist ein wichtiger Teil dieser Welt. Er liefert uns Sauerstoff, ohne den wir nicht leben können. Er bietet den Tieren Schutz und einen Lebensraum. Im Wald gibt es auch Moore, die mittlerweile leider selten geworden sind. Über den Boden filtert der Wald außerdem das Regenwasser, so dass es sauberes Grundwasser gibt. Und er filtert Lärm und ist ein Schutz vor Überschwemmungen. Wie du siehst ist der Wald ein echtes Multitalent, doch die Menschen scheinen das nicht alle zu erkennen und zu respektieren, sie roden und zerstören ihn, fällen die Bäume oder lassen dort ihren Müll liegen. So kann das nicht weitergehen! Wenn die Menschen so weitermachen würden, wäre der Wald bald vermutlich gänzlich verschwunden. Doch es gibt Menschen, Menschen wie du, die die Wichtigkeit des Waldes erkennen, und sich für ihn einsetzen. Jeder Einzelne kann etwas Kleines bewirken, aber wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir Großes schaffen.“

„Hier“, meinte Flora und gab mir eine wunderschöne, geschnitzte Holzscheibe. Sie glänzte im Sonnenlicht, das durch die Fenster fiel. Auf der Scheibe zeichnete sich ein Hirsch, verschiedene Vögel und andere Tiere, und jede Menge Blätter und Bäume ab. „Ich werde dich nun nach Hause schicken, dieses Amulett wird dich an mich erinnern, und an das, was du heute gelernt hast.“ Ich nickte gerührt und strich über den Hirsch auf dem Amulett. „Leg dich schlafen, du wirst in deinem Bett aufwachen, wieder heute Morgen, bevor du aufgewacht und spazieren gegangen bist. Doch es wird irgendwie trotzdem geschehen sein. Der Igel wird hierbleiben, er ist zu unternährt, um den Winter da draußen zu überlegen. Bella komm her, leg dich dazu. Und jetzt schlaft gut.“

Ich hoffe euch hat meine Geschichte gefallen, ganz zu Ende ist sie aber noch nicht, der Epilog folgt bald.

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