Die Rei­se ei­ner Schnee­flo­cke (Teil 2)

Der Fall

"Nanu, was ist denn jetzt los?" wunderte ich mich. Ich wurde immer matschiger, bis ich nur noch ein Regentropfen war. Den anderen Regentropfen, die auch hinuntergefallen waren, passierte das gleiche. Einer kam immer näher...und näher... bis "Plopp!" wurden wir ein größerer Regentropfen. "Hallo!" sage ich. Der andere Regentropfen gab keine Antwort. Das gleiche passierte noch ein paar Mal, bis wir ein riesen-großer Regentropfen waren. Es ging immer schneller und schneller hinunter! Mir wurde ein wenig mulmig zu mute, weil ich ja nicht wusste, was als nächstes passieren würde. Dann kann ich mich nur noch dran erinnern, das ich sehr lange gefallen bin.

"Platsch!" machte es plötzlich. Ich war unten angekommen! Juhu! Ich hörte Geflüster: "Schau mal, neue sind angekommen!" sagte eine Stimme. "Pssst! lass sie sich doch erst einmal vorstellen!" sagte eine zweite. Ich war überrascht. Es gab hier noch andere Regentropfen? Wie war das möglich? "Hallo! Wer seit ihr?" fragte ich vorsichtig. Da trat der größte Tropfen vor mich. "Wir sind alle zusammen Wasser! Das hier ist, so wie die Menschen es nennen, ein "Pool"." Er erklärte mir, was Wasser, Menschen und ein Pool waren. Nach einer Weile gewöhnte ich mich an die zahlreiche Gesellschaft der anderen Tropfen, aber am nächsten Tag passierte etwas komisches.

Im Pool

Ein rießiges Wesen kam, und sprang mitten zwischen uns. Es blieb nicht lange, aber es nahm mich mit! Ich wurde aus dem sogenannten Wasser gehoben, und versteckte mich auf dem wuscheligen Ding auf dem Menschen. Die hießen Haare, glaube ich. Also hat die Regenkunde oben in der Wolkenschule doch etwas gebracht! Ich war in Gedanken versunken, da kam ein weißes Ding auf mich zugeschwebt. "Yay! Eine Wolke!" dachte ich und sprang auf es zu.