Ein et­was an­de­res Mär­chen # 10

Kapitel 10 

Im Unterricht

Nach dem Gespräch mit Valerian während dem Frühstück hatten wir EDT, das erste Mal nachdem ich meine Gestalt kannte. Diesmal durfte ich wie alle, die ihr Talent schon kannten, mit einem Tablet arbeiten. Es stellte mir Aufgaben, die sich dem Talent von jedem anpassten. Man musste sich dann dabei aufnehmen. Eine künstliche Intelligenz (kurz KI) namens Pluto bewertet einen dann und gab die Daten weiter an Frau Ungen. Außerdem gab es einen Lautstärkemesser, der, wenn es zu laut wurde, eine Nachricht an die Lehrerin schickte.

Die erste Aufgabe war ganz einfach: sich verwandeln. Ähm, habe ich ganz einfach gesagt? Einfach nur... Ich hatte das noch nie getan! Und ich hatte auch keine Ahnung, wie das funktionieren sollte. Da entdeckte ich einen Knopf, auf dem "Hilfe" stand. Also drückte ich drauf. Da erschien eine Reihe an Bildern und Texten, die mir das erklären sollte.

Ich befolgte die Anweisungen: Ich sollte meine Augen schließen und mir meine Gestalt ganz fest vorstellen. Dann meine Hände vor mich strecken, mit den beiden Zeigefingern und den Daumen ein Dreieck bilden und die Augen wieder öffnen. Was ich sah, erstaunte mich total: Meine Nase und mein Mund waren zu einer Schnauze verschmolzen, meine Finger waren mit Fell übersät und hatten Krallen und meine Augen, wie ich später in der Aufzeichnung des Tablets sah, waren orange. Die nächste Aufgabe war es, mich zurück zu verwandeln. Auch das schaffte ich nach einigen Versuchen.

Direktorin Endsens Lösung 

Die Zeit verging wie im Flug und es klingelte zur Pause. Nach Mathe und Biologie war der Unterricht für heute vorbei und ich machte mich auf den Weg zu Frau Endsen. „Hallo", begrüßte sie mich, nachdem ich meinen Fuß in ihr Büro gesetzt hatte. „Setz dich!" Ich befolgt ihren Anweisungen und setzte mich auf einen mit rotem Samt überzogenen Sessel. „Also Noelia, du weißt ja, du bist ein-", sie stockte kurz, „-Werwolf. Was du auch weißt, der letzte Werwolf an dieser Schule hat ein riesiges Chaos gestiftet. Meine Frage: Was ist mit dir?" Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.

Nachdem ich einige Sekunden sprachlos auf dem gemütlichen Sessel saß, ergriff Frau Endsen wieder das Wort: „Noelia, willst du auf dieser Schule bleiben?" Rasch nickte ich. „A-Auf jeden Fall", stotterte ich verwirrt. „Dann brauchen wir eine Lösung für deinen Werwolf- ", sie schien das Wort Problem vermeiden zu wollen, „-deine Werwolf-Gestalt!", beeilte sie sich zu sagen, als ich sie fragend anschaute. „Gibt es denn keinen Zaubertrank oder so?", fragte ich scherzend. „Jaaaaaaaaaa……", meinte die Direktorin gedehnt, als würde sie nachdenken. „Ja!", rief sie schließlich. „Ich kenne da so jemanden…" 

Ich hoffe, auch der Teil hat euch gefallen und ihr lest weiter. Ich habe wieder ein bisschen mehr Zeit und es wird schneller gehen mit der Geschichte. Kommentiert gerne, ob euch die Geschichte gefallen hat.

Bis dann!

Fire Fox