Eure Geschichten

Ei­ne kun­ter­bun­te Nach­bar­schaft | Ka­pi­tel 3

Der Morgen

Draußen knatterte ein Auto entlang. Heinrich richtete sich im Bett auf, es war schon hell draußen. Ein kühler Herbstwind kam durch das offene Fenster, die Uhr zeigte 8 Uhr. „Scheibenkleister!“, rief er und sprang aus dem Bett. Er stürmte so schnell wie ihn seine Beine noch sprinten ließen ins Badezimmer.

Feiertag - Glück gehabt

Als er seine Kleidung vom Balkon holen wollte, wurde er erschreckt von seinem Nachbarn Alkan, der auf dem anderen Balkon stand, mit einer Tasse Tee auf das Geländer gestützt. Heinrich zuckte kurz zusammen. „Servus Heinrich! Na? Was haben Sie es denn so eilig an einem Feiertag?“, fragte er gut gelaunt mit einem breiten Lächeln. „Es ist Feiertag?“, fragte Heinrich verdattert. Alkan lachte kurz auf: „Ja, es ist der Tag der Deutschen Einheit.“ Heinrich wusste nicht, ob er erleichtert sein sollte, dass er nicht am ersten Arbeitstag schon zu spät war oder wütend sein sollte, dass er den Feiertag nicht zum Ausschlafen nutzen konnte.

Zurück ins Bett

Erschöpft ging er zurück ins Haus und setzte sich in seinen Sessel. Daneben stand die kleine Blechdose mit den Keksen darin. „Ein Keks kann sicher nicht schaden.“, murmelte er und öffnete die Dose. Er hatte sich die Kekse schon am Tag zuvor angeschaut, 20 kleine, runde Schokoladenkekse. Er hatte es aber zu schade gefunden, einen zu essen. Aber es wäre auch blöd, wenn sie im Schrank verschimmeln. Der Keks war perfekt, nur eine leichte Süße, die aber nicht vom Kakao übertönt wurde. Heinrich legte sich nochmal ins Bett, um den Feiertag für ein bisschen mehr Schlaf zu nutzen.

Post

Als er um 10 Uhr wieder aufwachte, war er gut gelaunt. Er ging motiviert ins Wohnzimmer, wo Ein warmer Sonnenstrahl durchs Fenster fiel. Er holte seinen Wasserkocher aus dem Umzugskarton und setzte sich einen Tee auf. Dann holte er aus einem anderen Karton das Radio und machte es an. Es lief „Happy“, ein gutes Lied, um in den Tag zu starten. Laut mitsingend tanzte er in der Küche umher. Er lief immer noch tanzend und summend zur Tür, um die Post reinzuholen. Er blickte auf die Briefe. Ein Brief von seinem Bruder. Wahrscheinlich hatte er den Tod von Heinrichs Frau mitbekommen. Sein Lächeln verschwand aus seinem Gesicht, als er daran erinnert wurde. Er schaute sich den zweiten Brief an:

Sehr geehrter Herr Grau,

herzlich willkommen in der Nachbarschaft! Wir freuen uns sehr über neue Leute. Wir wollten sie noch informieren, dass wir in der Hausnummer 7 eine Katze haben. Sie ist aber gut erzogen und  macht nicht in die Gärten anderer Leute oder vor die Tür. Wir wollten nur, dass sie Bescheid wissen.

Mit Freundlichen Grüßen
Blerim Solas und Thomas Schneider

Noch keine Katze

Heinrich lächelte wieder. Er mochte Katzen. Er hatte selber als Kind eine gehabt. Er würde sich selber jederzeit wieder eine holen, aber momentan wusste er nicht wegen seinem Job. Er würde wohl noch warten müssen, bis er sich eine holen konnte.

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