Eure Geschichten

Ge­stal­ten der Nacht #2

Magie auf dem Dachboden? (ein paar Tage später)

Ich ging müde ins Bad, um mir die Zähne zu putzen. Die Sonne ging gerade hinter den schmutzigen Gardinen unter. Ich schob die Gardinen zur Seite, um den Sonnenuntergang sehen zu können. Plötzlich merkte ich, dass der Schrank des Bades ein Stückchen von der Wand weggeschoben war. Erst dachte ich, dass jemand ihn einfach falsch hingestellt hatte oder so. Doch dann schaute ich doch lieber nach. Ich schaute durch den Spalt und sah etwas, ich konnte es aber nicht erkennen. Leise schob ich den schweren Schrank zur Seite. Es kostete mich viel Kraft.

Eine versteckte Tür

Auf einmal blieb mir die Luft weg. Hinter dem alten Schrank verbarg sich eine Metalltür. Sie war einen kleinen Spalt breit offen. War hier jemand durchgegangen? Ich erinnerte mich nicht daran, dass der Schrank so gestanden hatte. Wenn jemand hindurchgegangen war, dann musste er dünner als ein Mensch gewesen sein. Ich überlegte, meine Eltern zu holen, doch ich tat es nicht. Ich wollte schauen, was sich hinter der Tür verbarg. Kurz schaute ich mich um, dann öffnete ich die Tür. Sie quietschte. Hinter ihr lag eine staubige Treppe, die in Spiralen nach oben ging. Ich hatte ein bisschen Angst.

Was war das?

Vorsichtig betrat ich die erste Stufe. Die Treppe hielt. Also ging ich Stück für Stück nach oben. Meine Knie wurden immer wackeliger. Meine Hände wurden schwitzig. Da war ich oben. Alles war dunkel und staubig. Überall standen alte Sachen herum. War es der Dachboden? Ich schaute mir die Sachen genauer an. Ein Spinnrad, alte Bilder mit komischen Leuten, Truhen mit alten Hüten und sogar ein kaputtes Klavier, das komplett mit Spinnenweben überzogen war. Plötzlich sah ich einen weißen Schleier blitzschnell durch den Raum flitzen. Er flog auf eine zweite Metalltür zu. Die hatte ich nicht bemerkt. Als der Schleier an der Tür ankam, öffnete die sich von allein. Ein mattes Licht schien heraus. Der Schleier verschwand durch den Spalt und die Tür schloss sich. Es war wieder dunkel. Ich stand zitternd da und schlang mir die Arme um den Oberkörper. Was war dieser Schleier? War es lebendig? Wie hatte sich die Tür geöffnet? Und das wichtigste: Wo führte diese Tür hin?

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