Eure Geschichten

Hun­de­höl­le Teil 10

...

"Hat das etwas mit Silver zu tun?", fragte Anna misstrauisch. "Nein, bestimmt nicht Schatz", antwortete Gerhard zögerlich. Ich glaubte ihm nicht.  

Kurze Flucht

Mitten in der Nacht hatte ich eine Idee. Ich wollte Silver besuchen. Leise quetschte ich mich durch die Katzenklappe und folgte dem Weg, den wir mit dem Auto gefahren waren. Draußen war es kalt und zuhause schliefen alle. Am Waldrand entdeckte ich die Hütte und kroch durch die nächste Katzenklappe. Drinnen in der Hütte war es stockdunkel. Überall an den Wänden hingen ausgetrocknete Tiere und Medaillen. In dem Schlafzimmer war niemand und auch sonst wo nicht. Verdächtig. Wo hatte der Typ Silver hingebracht? Hatte er ihr etwas angetan?

Ich folgte einer Fährte. Die führte mich aus dem Haus und viele Straßen entlang zu einem Gebäude aus Holz, das rund war und wo innen Lichter brannten. Ich hörte das Jubeln und Schreien der Menschen. Das machte mich neugierig und ich schlich langsam in das Gebäude hinein. Drinnen war ein Kampfring aufgebaut worden. An mir zischten Mäuse vorbei. Der Boden in dem Ring war aus Sand. Dort kämpften zwei Hunde. Ein Pitbull gegen einen hilflosen Chihuahua. "Mist!", riefen Leute als der Chihuahua sich auf den Rücken warf, was ein Zeichen dafür war, dass er aufgegeben hatte.

Ich machte mich so klein wie es ging und lief weiter. Plötzlich hörte ich eine bekannte Stimme. "Los, Köter! Hol uns die 1000€! Wehe du verlierst!", schrie Herr Beil und scheuchte einen seiner muskulösen Hunde in den Kampfring. Aber Silver war nirgends zu sehen. Ich jaulte. Niemand antwortete, also lief ich wieder aus dem Gebäude und landete zufällig an einem Parkplatz.

Illegale Kämpfe 

In einem Lastwagen waren viele Käfige. Dort schaute ich mich genauer um und entdeckte Silver. Sie kauerte in einer dunklen Ecke. "Silver!", bellte ich. "Onex! Ich muss dir ganz viel erzählen. Die machen hier Illegale Hunde- Kämpfe und wetten um Geld! Ich glaube jemand hat die Polizei verständigt, aber die tauchen nicht auf und bald bin ich dran!" Da kam auch schon Herr Beil angerannt und zerrte Silver aus ihrem Käfig. "Und du? Bist du der Mistköter? Ihr Bruder?", lachte Herr Beil und schleppte meine Schwester mit in das Gebäude. Dort stand schon ein muskulöser Bull-Mastiv in dem Ring.

Plötzlich ertönten laute Sirenen in der Ferne und die Menschen rannten aus dem Gebäude, aber ich packte Herrn Beil am Arm und ließ ihn nicht abhauen. "Lass los du Mistvieh! Ich bin gleich im Gefängnis!!", schrie mein Gefangener. 

Polizei 

Ein paar Autos mit Sirenen auf dem Dach parkten vor dem Eingang und Leute in blauen Anzügen rannten auf uns zu. Der eine legte Herrn Beil Handschellen an und der andere lobte mich und nahm Silver in die Arme. "Sie sind verhaftet wegen Tierquälerei!", rief der eine und schleppte den fluchenden Herrn Beil in den Streifenwagen. "So, jetzt müsst ihr beide zu euren Besitzern.", meinte der andere und wählte die Nummer auf meinem Halsband.

Wenig später war Gerhard angekommen und lobte mich. "Feiner Hund!" Silver durfte auch mitkommen. Am nächsten Morgen stand mein Einsatz in der Zeitung, worauf Jule und die anderen richtig stolz waren. Und sie entschieden, dass Silver bleiben durfte! Alle waren einverstanden außer Molly, die grimmig in der Ecke saß. Jetzt musste ich nur noch schauen, dass Blacky auch aus der Hundehölle kam. 

was bisher geschah...

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Eure Kommentare

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Bitte schreib weiter💙💙💙 es ist echt spannen und schön geschrieben👍🏼👍🏼👍🏼

LG Maila🐶💙

Es gibt glaub ich noch mehr Teile, aber ich weiß es nicht. 

Eine sehr tolle Geschichte. Gibt es weitere Teile? 

Toll