Hun­de­höl­le Teil 2

Fremde Umgebung

Ich wurde mit einem Kleinbus durch die Stadt gefahren. Ich fand es schade, dass meine Geschwister nicht mitkommen durften. Würde ich sie jemals wiedersehen? Das Mädchen (Anna) knuddelte mich weiter, aber ich ignorierte sie und schaute durch das Fenster. Hier war ich noch nie gewesen.

Neben einem Park hielt das Auto. Ein großes Gebäude mit mehreren Stöcken erhob sich vor uns. Anna steckte mich in eine komische Kiste mit Gittern. Aber sie war aus Plastik und roch komisch. Auf dem Boden lag eine weiche Decke. Ich jaulte, als sie mich davontrug. Es roch nach Putzmitteln. Eine Putzfrau lief durch die engen Gänge. Anna trug mich in einen kleinen Raum. Dort standen ein Sofa, ein Sessel und ein Fernseher. In einem weiteren Raum war ein Bett voller Kuscheltiere. Nebendran lag mein Körbchen. 

Erkundungstour 

Als die Mutter (Jule) die Tür des Plastikdings öffnete, sprang ich aufgeregt raus. Es roch nach leckerem Futter. Ein gefüllter Napf mit Nassfutter stand neben dem riesigen, roten Sofa, mit dem ich mich gleich anfreundete. Als nächstes lief ich zu meinem Körbchen, wo ein kleiner Hase lag, der quietschte, als ich ihn ins Maul nahm. Alle lachten. Für einen Moment vergaß ich Silver und Blacky. Alles war so neu und schön. Auf einmal entdeckte ich eine geschlossene Tür und wurde neugierig. Anna wollte mich aufhalten, doch ich war schon hochgesprungen und hatte die Klinke heruntergedrückt.

Wer ist da?

"Nein Onex!", rief Jule. Zu spät. Plötzlich roch es anders. Ein stinkiger Geruch lag in der Luft. Da war noch jemand. Jemand, den ich am liebsten verscheucht hätte...