Eure Geschichten

Hun­de­höl­le Teil 3

Weg hier! 

Mitten im Zimmer thronte eine fette, dicke Katze auf einem Sessel. Sie schaute mich an, als ob ich ihr Sklave sein würde. Wütend schaute ich zurück. Meine Muskeln spannten sich an. Das war jetzt mein Zuhause! Automatisch flitzte ich auf sie zu. ,,Nein, Onex!", rief jemand. Die Katze wich geschickt aus und fauchte mich siegessicher an. Jule wollte mich am Kragen packen, aber ich wich aus und rannte der flinken Katze hinterher. Sie verkroch sich unter ihrem Sessel. Verzweifelt versuchte ich, sie mit meinen Pfoten herauszubekommen. Doch sie legte sich locker hin und starrte mich an. Knurrend und bellend wurde ich von Jule weggezerrt.

Eingesperrt 

Als Strafe steckte Jule mich in einen stinkenden Raum. Dort waren ein Besen und ein Staubsauger. Und zu meinem Glück eine kleine Matratze. Eine Weile lauschte ich den Gesprächen meiner neuen Menschen, obwohl ich kaum was verstand. Aber ich wusste, dass sie über mich redeten. ,,Onex soll doch so brav sein!", stellte einer fest. ,,Keine Sorge, wir gehen mit ihm zum Hundetrainer. Ich habe ihn schon angemeldet." Was war bitte ein Hundetrainer? Es klang jedenfalls nicht gut. Besorgt lief ich im Kreis herum. Dabei dachte ich an meine Geschwister. Vielleicht hatte sie jemand abgeholt. Oder sie waren noch bei diesen herzlosen Pflegern. Auf einmal kam der Vater herein und stellte mir Wasser hin. Dann leinte er mich schnell an. 

Blödes Training 

Mit vielen Leckereien lockte er mich in den Kleinbus. Nach der langweiligen Fahrt standen wir vor einer riesigen Wiese. Ich hörte andere Hunde und Leute. Sie plauderten. Die Hunde begrüßten mich schwanzwedelnd. Außer einer. Ein prächtiger schwarzer Schäferhund, der die ganze Zeit sabberte. Er knurrte mich an. Sein Besitzer war ein muskulöser Mann mit vielen Tattoos und einer komischen Frisur. Er guckte ernst. Ich schaute weg. 

Mimi 

Der schwarze Hund machte alles am besten. Er knurrte jeden an, der einen Fehler machte, als ob er der Trainer wäre. Er saß neben mir. Sein Speichel tropfte auf meinen Kopf, was total eklig war. Ich versuchte ihn in den Schwanz zu beißen, aber er schubste mich einfach zurück ohne eine Miene zu verziehen. Plötzlich hielt ein anderes Auto am Parkplatz. Eine hübsche Collie Hündin stieg aus. Ihr Orangenes Fell glänzte in der Sonne. Ich verliebte mich sofort in sie. Doch als sie an mir vorbeiging ohne mit der Wimper zu zucken, wurde mir klar, dass das nichts werden würde. Ich Dummkopf. Sie hieß Mimi und ließ sich neben dem schwarzen Hund nieder. Sie leckten sich gegenseitig die Schnauzen ab. Mimis Besitzerin war eine dünne gestylte Frau mit hochhackigen, schwarzen Stiefeln und einer Jacke aus Leoparden Fell. Tierquälerei! Außerdem trug sie eine Sonnenbrille mit teuren Perlen.

Ein neuer Freund

Wir machten eine kleine Pause. Dort kam ein Golden Retriever zu mir. So wie ich! Er fragte mich: ,,Findest du Bestie nicht auch so angeberisch und eklig?" 

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Coooooool