Hun­de­höl­le Teil 8

Ein neuer Mensch

Alle schwiegen. "Wir müssen schauen ob das klappen wird." Welcher neuer Bruder? "Ja, ok." "Jacob kommt in drei Monaten schon auf die Welt und kann nicht den Stress mit zwei Welpen gebrauchen." Silver schaute mich fragend an. "Du darfst nur für kurze Zeit bleiben.", erklärte ich ihr. "Wir müssen im Hundezwinger nachfragen ob einer seiner Geschwister abgehauen ist.", meinte Gerhard und hob uns in einen Käfig.

In der Hundehölle 

Ich bellte und kläffte, um nicht dort reingehen zu müssen. In den Albtraum aller Hunde! Silver saß stumm neben mir und wunderte sich, was das Ding war, das sie am Hals trug. Julia nahm mich in ihre warmen Arme, wodurch ich viel ruhiger wurde. Die Hunde regten sich auf, als Menschen den Gang betraten. Jule fragte einen Pfleger ob Silver abgehauen sei. Während dessen spickte ich zu Blackys Zwinger hinüber und befreite mich von Julias Armen. "Onex!", rief sie erschrocken.

Erstmal sah ich gar nichts. Doch dann fiel mir der magere Hund in der Ecke auf. Blacky! Er sprang müde auf. "Onex, woher kommst du?", fragte er. "Geht es dir besser? Ist es eine schlimme Krankheit?", winselte ich nervös. "Nein, ich habe mir nur den Magen verdorben." Ich war erleichtert. Silver kam auch dazu. Sie leckte Blackys Schnauze ab. "Ich will weg hier!", bellte er. Er tat mir furchtbar leid. Julia kam an den Zwinger und hielt mich fest. "Wehe du haust mir... oh dein zweites Geschwisterchen!" Sie merkte, dass es Blacky schlecht ging und streichelte ihn. 

Kein großer Erfolg

"Der Pfleger hat gesagt, ein Mann hätte sie vor zwei Wochen mitgenommen. Sie ist wahrscheinlich abgehauen und wir müssen Schilder aufhängen.", erklärte Gerhard im Auto. Silver kuschelte sich verängstigt an mich. "Was werde ich nur tun wenn ich zu dem Mann zurück muss?", fiepte sie.