Eure Geschichten

Jims Aben­teu­er - Das Ge­heim­nis

Das Geheimnis der Maria und ihrer Mannschaft

Nun war meine Mannschaft also wieder zufrieden. Wir hatten uns erst einmal auf dem gegnerischen Schiff niedergelassen, damit wir nicht die ganzen Kisten auf unser Boot schleppen mussten. Weil wir alle das Schiff noch nicht kannten, mussten wir erst einmal alle Posten neu sortieren und ordnen.

Wir steuerten, wie vorgesehen, den Piratenhafen Port Royal an. Dort könnten wir die Besatzung als Sklaven und die Kisten voller Gewürze verkaufen. Eigentlich lief alles nach Plan, doch eine Sache verwunderte mich. Ich hatte nämlich 3 Männer als Wachen aufstellen lassen, die sich immer abwechseln sollten, und die andere Mannschaft bewachen sollten. Und alle Drei erzählten mir etwas höchst Seltsames. Und zwar redeten die Gefangenen immer über „die Gefahr“  oder „das Ende“. Aber ich hatte keine Zeit, darüber nachzudenken, denn ich musste das erbeutete Gold verteilen, und überprüfen, ob jeder seinen Teil bekommt und es fair getauscht wird. Doch als sie immer wieder fragten, ob sie vom Schiff runter dürften oder wann wir ankommen würden, hielt ich es nicht mehr aus und antwortete ihnen: "Jetzt geben sie endlich Ruhe. Wir werden voraussichtlich in drei Tagen in Port Royal anlegen.“ Als ich ihnen das sagte, waren alle erleichtert.

Ankunft in Port Royal

Ich war schon öfter in Port Royal gewesen, aber noch nie als Kapitän. Zum Glück habe ich bei meinem Vater sehr genau zugeschaut und wusste, wie man sich dort verhält und was man der Mannschaft sagen muss. Nun war der große Tag gekommen und wir legten in Port Royal an. Meine Männer waren alle sofort ausgeströmt, um sich etwas Essen oder zu Trinken zu holen oder um zu dem oder dem Laden zu gehen. Als ich so durch die Straßen ging, sagte mir mein sechster Sinn, dass irgendetwas an der Stadt anders war. Irgendetwas lag in der Luft. Dieses Gefühl sollte mich nicht betrügen.

Ein Geschäft in das mein Vater oft gegangen war, war Johns Bierstube. Einmal erzählte er mir, wie er zu diesem Lokal gekommen war. Er war nämlich der letzte überlebende Meuterer der Bounty Meuterei. Nach der Meuterei begann er auf Pitcairn ein neues Leben. Doch er war so einer, der Action braucht und da es ihm auf Pitcairn eh schon langweilig geworden war, dachte er sich: Alle sagen immer in Port Royal findet man sein Glück. Also ging er nach Port Royal und gewann durch ein Glückspiel das Lokal, was er noch heute betreibt. Doch als ich ihn in seiner Bar suchte, fand ich ihn nicht.

Wo ist das Schiff?

Plötzlich gab es einen riesigen Knall. Ich erschreckte mich. Was das wohl gewesen sein mag? Als ich auf die Straße rannte roch es nach Feuer. Da das Feuer vom Steck kam, rannte ich sofort dorthin. Genauso wie viele andere. Dort sahen wir es: Unser Schiff war nicht mehr da. Dort wo unser Schiff gewesen war, waren viele Holzplanken. Jetzt wusste ich, warum die Gefangenen so schnell vom Schiff herunterwollten. Nicht auszudenken was mit uns passiert wäre, wenn wir noch alle auf dem Schiff wären.

Und da sah ich am Rand des Ufers John liegen. Zwar mit vielen Wunden, aber noch lebend. Ich nahm in auf meine Arme und trug ihn in seine Bar. Zum Glück waren noch nicht alle unserer Sklaven verkauft, denn unter ihnen war auch ein Arzt. Den holten wir hinzu und fragten ihn über den Stand des Kranken aus. Er sagte: „Naja, ein paar Wochen wird es schon dauern, bis er wieder bei Kräften ist, aber er ist stabil.“ Das beruhigte mich, denn John war auch ein guter Freund von mir.

Doch viele Fragen blieben offen. Wieso ist das Schiff in die Luft geflogen? Warum war John in der Nähe? Und was passiert mit den gefangenen und meiner Mannschaft.

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