Eure Geschichten

Knapp über­lebt, Teil 2: Ra­che ist Blut­wurst!

Opa hält sich ans Regelbuch

Es war grauenhaft! Alleine mit Opa in der Wohnung. Es wäre gar nicht mal so schlimm, mit Opa Zeit zu verbringen, wenn da nicht dieses blöde Regelbuch wäre. Es war gerade mal einen Tag her, Moritz hatte Opa das Babysitter-Handbuch von früher in die Hand gedrückt mit den Worten: "Das musst du beachten, wenn du auf Juri aufpasst." Im tiefen Vertrauen in Moritz setzte Opa jetzt alles, was im Handbuch steht, in die Tat um. Das bedeutete für den armen Juri: Er musste um halb acht ins Bett, durfte im Fernsehen nur noch kindische Zeichentrickserien sehen und musste bei jeder Mahlzeit eine doppelte Menge an Gemüse essen.

Juri hatte schon mehrmals versucht, Opa zu erklären, was es mit dem Regelbuch auf sich hatte, doch vergeblich. Opa hatte immer gemeint, Juri wolle sich nur herausreden. Da Juri nun nicht mehr im Fernsehen gucken durfte, was er wollte, war ihm jetzt oft langweilig. Opa hatte gesagt, Mom hätte ihn angerufen und gesagt, dass ihr Baby nun auf der Welt war. Sie sollten aber noch weitere drei Tage im Krankenhaus bleiben, dass die Ärzte auch sicher sein konnten, dass alles beim Baby okay sei. Außerdem sagte Mom, das Baby würde Manni heißen. Das waren also tolle Neuigkeiten.

Regeln für Moritz

Noch ganze drei Tage lang mit Opa. Seinen älteren Geschwistern Miri und Moritz war das wahrscheinlich nur Recht. Aber sie waren ja auch den ganzen Tag mit ihren Freunden auf Partys. Nicht einmal abends kamen sie nach Hause, denn sie schliefen die Nacht über bei ihren Freunden. Das war bestimmt sehr toll im Gegensatz zu Juris Situation. Da Juri nicht fernsehen konnte, was er wollte, und kein Training hatte (Juri spielt im Verein Handball - wegen der Sommerferien fällt das Training zurzeit aber aus) hatte er oft Langeweile. Doch irgendwie schaffte er es wohl, die Zeit zu überleben!

Morgen war es so weit: Gegen Mittag würden Mom und Dad mit dem kleinen Manni-Baby endlich nach Hause kommen. Während Juri auf seinem Bett saß, brütete er einen Plan aus, wie er es seinem fiesen Bruder heimzahlen könnte. Er hatte eine Idee! Juri lief nach unten ins Wohnzimmer. Dort lag Opa auf der Couch und schlief. Auf dem Sofatisch neben ihm lag das Regelbuch. Opa hatte es auf der letzten beschrifteten Seite aufgeschlagen. Leise schlich Juri zum Wohnzimmer-Regal und nahm einen Stift aus der Schublade. Er ging zum Regelbuch und schrieb auf eine freie Seite: "Moritz muss sich immer, wenn er Juri sieht, vor ihm verbeugen." Nachdem er das getan hatte, lief er wieder in sein Zimmer. Er freute sich! Endlich hatte er es seinem fiesen großen Bruder gezeigt.

Nicht mehr lange...

In dieser Nacht schlief Juri besonders gut! Er hatte gesehen, dass Opa die von ihm dazugeschriebene Seite gelesen hatte, und er sah sehr böse aus, weil Moritz sich nicht einmal an die Regel aus dem Buch gehalten hatte. Außerdem hatte Opa verkündet, dass es ein "Donnerwetter" für Moritz geben würde, wenn er am nächsten Morgen zurück nach Hause kommen würde. Bei der Vorstellung, wie Moritz schauen würde, wenn er durch die Tür der Wohnung gehen wird, und Opa ihn anmotzt, er solle sich vor Juri verbäugen, ließ ihn lachen.

Ring! Das war Juris Wecker. Noch halb schlafend welzte er sich zur Seite und schaltete den Wecker aus. Müde richtete sich Juri im Bett auf und rieb sich die Augen. Er zog sich an und lief die Treppe runter in das Wohnzimmer. Dort saß Opa schon am Esstisch. Als Juri die Treppe runter in das Wohnzimmer kam, sagte Opa zur Begrüßung: ,,Iss dein Gemüse! Und nicht mehr als ein Honigbrot!" Juri seufzte. Gut, dass heute Mittag Mum und Dad mit ihrem doofen Manni-Baby nach Hause kommen. Denn dann würde sich die Sache mit dem Regelbuch endlich klären und Opa würde sich endlich wieder in sein Altenheim verziehen.

Kurz darauf klingelte es an der Tür. Juri erhob sich und öffnete die Wohnungstür. Draußen stand Miri. Sie sah so aus, als ob sie noch halb schlief. Sie kam herein, sagte kurz 'Hallo' und legte sich auf die Couch. Eine Minute später war sie schon eingeschlafen. Juris Vermutung dazu war, dass Miri wahrscheinlich die ganze Nacht auf irgendwelchen Partys getanzt hatte, anstatt zu schlafen. Juri war gerade dabei die Teller abzuräumen als es klingelte. Vor der Tür stand Moritz... 

 

Ich hoffe, mein Teil 2 hat euch gefallen. Natürlich werde ich die Geschichte bald fortsetzten!

L.G. Alexi 

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Eure Kommentare

Hi Friefrie, gut erkannt! Ich habe denn Namen aus Gregs Tagebuch. Ich finde ihn süß und witzig! 

Hast du den Namen Manni von Gregs Tagebuch? Coole Geschichte 

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Gut

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Du kannst richtig gut Geschichten schreiben!  

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Wow    Richtig coole Geschichte! Toll!