Li­ly Evans - Ich, mein letz­tes Jahr auf Hog­warts und ganz be­stimmt nicht Pot­ter! (2. Ka­pi­tel)

Endlich in Hogwarts

Die große Halle ist erfüllt von fröhlichem Lachen, Gesprächen über die Ferien und der Stimme von Dumbledore, der erfolglos versucht, sich Gehör zu verschaffen. Erst, als die Tür aufgeht und Professor McGonagall gefolgt von den Erstklässlern hereinkommt, wird es Endlich -  ENDLICH – leise. Ich dachte schon, mir würden die Ohren abfallen! Ich hatte meine drei Freundinnen, Mary McDonald, Marlene McKinnon und Alice Prewett, auch stürmisch begrüßt, aber man muss eben auch mal leise sen können. Während McGonagall die Namen verliest und den jeweiligen Schülern den sprechenden Hut auf den Kof setzt, beobachte ich die restlichen Neuankömmlinge. Es ist immer wieder interessant, sich die Erstklässler anzusehen und zu rätseln, in welche Häuser sie Wohl kommen werden. Nach „Smith, Elisabeth“, die Hufflepuff zugeteilt wurde, erhob sich Dumbledore.

„Ich freue mich, euch zu einem weitern Jahr in Hogwarts begrüßen zu dürfen. Allen Erstklässlern wünsche ich einen Guten Start in die Welt der Zauberei. Nun möchte ich Ihnen unserer neuen Schulsprecher vorstellen. Miss Evans, Mr. Potter, würden sie bitte zu mir kommen?“, sagte er.

Die neuen Schulsprecher

Ich stand auf und ging nach vorne, Potter folgte mir. Ich spürte die Blicke aller auf mir Ruhen, was mich nervös machte. Ich bin nicht schüchtern, wirklich nicht. Aber ich bin eben auch nicht der Typ Mensch, der immer im Mittelpunkt stehen muss. Dumbledore sagte, wir sollten uns kurz vorstellen. Potter begann. „Also, ich bin James Potter. Ich bin Kapitän der Gryffindor-Quidditch-Hausmanschaft und jetzt auch Schulsprecher. Ich freue mich, euer Schulsprecher zu sein“, sagte er kurz angebunden. Wow, sehr aufschlussreich. „Ich heiße Lily Evans und bin in Gryffindor. Ich will nicht sagen, dass ich die beste für den Posten der Schulsprecherin bin, aber ich werde mich bemühen“, na also, wenn das keine Rede war, dann weiß ich auch nicht. Nachdem Dumbledore uns wieder auf unsere Plätze gelassen hat, erscheint auf den Tischen das Festessen. Während ich mich mit Mary über die Ferien unterhalte, merke ich, dass Potter immer wieder zu mir herschaut. „Evans, hast du Lust, mal mit mir nach Hosmage zu gehen?“, fragt er dann. Bei Merlins pinker Unterhose, nicht schon wieder! Ich hatte sie gehofft, dass diese Date-Fragen endlich aufhören würden! „Nein“, sage ich und beschließe, es dabei zu belassen. Aufregen bringt auch nichts, dann baggert er mich nur noch mehr an, das habe ich im letzten Jahr gemerkt.