Love.Life.Live #2
Ein Neubeginnn
Endlich war der erste Tag nach den Sommerferien gekommen. Endlich musste ich mich nicht mehr jeden Tag mit den Mobbern aus meiner Schule abgeben, sondern konnte hoffentlich endlich ich sein. Jetzt ging ich auf Ellis Schule. Nun war es soweit, der Horror hatte ein Ende und ich würde Elli jeden Tag sehen können! Was sollte ein Mensch wie ich mehr wollen!?
Planänderung
„Mama, kannst du Frida zur Schule bringen?“ fragte ich und schaute in ihr Zimmer hinein. Wie immer lag sie traurig auf ihrem kleinen Schlafsofa. Ihre Haare waren zerzaust und sie sah nicht gut aus. "Romeo, mach du das bitte.“ Was? Das konnte doch nicht war sein! Heute war mein erster Schultag und ich wollte mich doch vor der Schule noch mit Elli treffen. Ich wollte gerade widersprechen, da sah ich wieder ihre Erscheinung und seufzte. „Okay!“, dann schloss ich die morsche Tür hinter mir und hastete in Fridas und mein Zimmer. „Frida, komm wir müssen los.“ dann hielt ich inne. Frida war gar nicht da. „Frida!?“. Verflucht, schlimmer könnte es doch gar nicht mehr werden.
Wo ist Frida?
Stöhnend lief ich also hinaus in den Flur und suchte nach meiner kleinen Schwester. Ich lief gerade in die Küche, da stolperte ich über etwas und fiel hin. Am liebsten hätte ich aufgeschrien vor Schmerz, doch ich sprang einfach nur auf und lief weiter. Dabei verfluchte ich unsere viel zu kleine Wohnung, mit ihren 5 Mini-kleinen Zimmern. Als ich in die Küche stürzte, erblickte ich eine fröhlich an ihrer Milch nuckelnde Frida. „Ist was?“, wollte sie wissen und nahm noch einen Schluck. Dann sprang sie von ihrem Stuhl auf und lief aus der Tür hinaus, schnappte sich ihre Jacke und schlüpfte im Gehen in einen ihrer Schuhe hinein, angelte nach dem zweiten und stand dann, lächelnd und lieb wie immer, vor mir.
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, schaute dann jedoch auf meine Uhr und sofort hasste ich diese runden Dinger mit zwei Zeigern, die immer nur Ärger machten. „Komm schnell!“, rief ich meiner Schwester zu und warf mir meine Jacke über. „Los los los!“, gehetzt schaute ich Frida an. „Okay Romeo.“ ruhig lief sie zu mir und umarmte mich. Erst wollte ich mich aus ihrer Umarmung befreien und ihr sagen, dass die Zeit drängte, doch dann entschied ich mich eines besseren und hielt sie fest an mich gedrückt.
Neuer Plan
Nach kurzer Zeit stand ich jedoch wieder auf und lief die Treppe runter, wir hatten noch genau 5 Minuten bis die Schule begann. Da fiel mir plötzlich etwas ein. „Wenn ich Frida jetzt zur Schule bringe, werde ich sowas von zu spät kommen, aber was ist wenn…“ dachte ich mir und erklärte Frida im Rennen was ich von ihr wollte. „Klar mache ich das!“ antworte Frida und ich war ihr wie so oft so dankbar. „Bis nachher!,“ flüsterte ich ihr zu und rannte dann los. „Schneller!“, sagte ich mir immer wieder selber und rief mir das Bild von Elli vor Auge, wie sie auf mich wartete und enttäuscht rein ging, um zum Unterricht zu gehen. Der Gedanke graute mir und ich lief immer und immer schneller.
Endlich angekommen
Außer Atem kam ich schließlich an dem Gebäude, was wohl meine neue Schule sein sollte, an und sah mich hektisch um. Wo war sie bloß? Da entdeckte ich das hübsche Mädchen mit den langen blonden Haaren vor mir. „Elli hier bin ich!“, rief ich ihr zu und lief zu ihr hin. Auf dem Weg zu ihr stieß ich einige Schüler um, die gerade ins Schulgebäude liefen. Einige „Schuldigung‘s!“, „Tut mir leid‘s“ und „Sorry‘s“ später: „Romeo!“, hörte ich Elli rufen und lächelte. Dann sah ich sie vor mir und nahm sie in die Arme. Auch sie drückte mich an sich und schloss die Augen. „Ich hab dich vermisst!“ murmelte ich in ihre wohlduftenden Haare hinein und sie lächelte nur noch mehr. „Ich dich auch mein Romeo!“ In dem Moment kam plötzlich ein Schwarzhaariger, gut aussehender Junge auf Elli und mich zugelaufen. „Hey Elli, kommst du mit zu Bio?“ fragte er meine Freundin und hatte dabei nur Augen für sie. „Ähm… ja klar", antwortete diese und sah mich entschuldigend an. Dann ging sie zu dem braungebrannten Jungen und lief fröhlich quatschend neben ihm her in die Schule.
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