Eure Geschichten

Mein ab­so­lut (un)nor­ma­les Le­ben - 2. Ka­pi­tel

 Hallo zusammen,

 

heute kommt die erste Fortsetzung zu meiner neuen Geschichte. In den Kommentaren gab es letztes Mal eine Anmerkung von -sunshine-, auf die ich gerne nochmal antworten würde. Hier kommt der Kommentar:

-Sunshine- schreibt am 3. April 2021

Ich fand ein bisschen komisch das ihre Mutter ganz plötzlich gute Laune hatte... Aber sonst ist die Geschichte MEGA toll!!! Bitte eine Fortsetzung!

Meine Antwort:

Danke für deinen Kommentar, -sunshine-, das stimmt, das ist ein bisschen komisch. Ich hatte mir beim schreiben der Geschichte gedacht, dass die Mutter das strenge Gesicht nur aufgesetzt hat, also in echt gar nicht sauer ist und dies dann auch in der Mehlschlacht beweist.

So, und jetzt starten wir aber mit der Geschichte!

 

 

Krach am Morgen

Am nächsten Morgen wurde ich von lautem Krach geweckt. Ich warf einen Blick auf den Wecker und sah, dass es erst 8:30 Uhr war. Normalerweise schlief ich an Samstagen wie diesen bis 10 oder 11 Uhr. Der Krach klang, als würde jemand alle drei Sekunden etwas ziemlich hartes und schweres auf den Boden fallen lassen. Aus diesem Grund zog ich mir die Decke über den Kopf. Aber trotzdem war es nicht auszuhalten! Also blieb mir nichts Anderes übrig, als aufzustehen und nachzuschauen, wer oder was für diesen Lärm verantwortlich war. Noch ein bisschen wackelig und sehr müde trabte ich die Treppe hinunter. Das Erste, was ich dort sah, ließ mich erstarren. Mama stand auf einem Stuhl, der wiederum vor einem Regal stand, in dem wir alle möglichen Bücher gesammelt hatten: Von Ratgebern über Krimis zu Kochbüchern, Fantasy-Romanen und noch viel mehr Büchern. Und genau diese Bücher warf Mama eins nach dem anderen auf den Boden. Warum wusste nicht mal ich.

Ich trat einen Schritt näher und sah einen Mann neben ihr stehen. Ich wusste nicht einmal, wer dieser Mann war! Warum um Himmels Willen warf Mama alle Bücher aus dem Regal heraus und was bitteschön machte dieser fremde Mann in unserem Haus?! Das musste ich sofort herausfinden. Ich tippte Mama eins, zwei, drei mal in die Beine und als sie schließlich aufgehört hatte, die ganzen Bücher weiter auf den Boden zu schleudern (die armen Bücher übrigens!) schaute sie endlich mal zu mir nach unten. "Schatz, was machst du denn schon hier?", fragte Mama ganz verwundert. Konnte sie sich das denn nicht bitte denken? "Ach, du, keine Ahnung. Es war so schön leise hier, da hätte man ganz wunderbar weiterschlafen können.", sagte ich ironisch. Mama sah zuerst noch ein bisschen verwunderter aus, doch dann lachte sie. Ich hingegen fand gerade keinen Grund zum Lachen. Ich wollte weiterschlafen! "Es tut mir leid, mein Liebling, ich weiß, es ist sehr laut, aber ich konnte das nicht länger warten lassen.", entschuldigte sich meine Mutter. Tja, aber mich kann sie aufwecken, wie? Da ich aber keine Lust auf Streit hatte, machte ich eine Handbewegung, die so viel wie Schwamm drüber bedeuten sollte und schlurfte weiter in die Küche.

Wer ist Alfred?

Dort stand ein heißer Kakao für mich und ein Korb mit frischen Brötchen. Lecker! Das Mami sich solche Mühe gegeben hatte! Mittlerweile hatte Mama das Rausschmeißen der Bücher wieder fortgesetzt. Gleich nach dem Frühstück wollte ich sie genau das fragen, was mir die ganze Zeit im Kopf herumspukte. Wer war dieser fremde Mann? Nachdem ich mir den Magen mit zweieinhalb Brötchen und einer Tasse Kakao vollgeschlagen hatte, spazierte ich wieder ins Wohnzimmer. Mama hatte in der zwischenzeit alle restlichen Bücher aus dem Regal und auf den Boden geschmissen, es sah aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. "Mama, wer ist dieser Typ da drüben?", fragte ich Mama, als ich sie kurz in die Küche für ein leises unbemerktes Gespräch ziehen konnte. "Das ist Alfred.", erklärte Mama. "Ich habe ihn gestern im Laden kennengelernt." Aha, mal wieder so ein Verehrer von Mama. Als sich Mami und Papi getrennt hatten, war Papi nach Hamburg gezogen und wir lebten weiter in Heinzenberg. Falls ihr Heinzenberg nicht kennen solltet, was kein Wunder wäre: Heinzenberg ist ein Mini-kleines Dorf in Deutschland im Bundesland Rheinland-Pfalz. Und damit ihr euch vorstellen könnt, wie klein Heinzenberg eigentlich ist, will ich euch noch die Einwohnerzahl sagen. In ganz Heinzenberg leben nämlich 21 Menschen. 21!!! Könnt ihr euch das vorstellen? Jeder kennt hier jeden! Und wenn es eine Neuigkeit gibt, weiß es gleich das ganze Dorf. Tja, das ist mein Leben, normal oder unnormal, das kann jeder für sich entscheiden.

Papa war vor ca. 6 Jahren ausgezogen, meine Eltern hatten sich nur noch gestritten, mehr weiß ich nicht mehr. Damals war ich noch relativ klein gewesen, gerade mal 6 Jahre alt. Seitdem hatte Mama schon mehrere Freunde gehabt, aber nie war es wirklich etwas geworden. Ich konnte nur einen einzigen von diesen Leiden. Das war Patrick gewesen. Er hatte mich jedes Wochenende zu sich eingeladen und wir hatten eine echt coole Zeit. Er war ganz entspannt gewesen und hatte mir ziemlich viel erlaubt. Aber diese Zeiten waren nun vorbei. Bei Mama war es aber auch ganz schön! Nur dieser Alfred machte mir ein bisschen Sorgen. Er trug einen großen Hut, hatte einen Schnäuzer, trug ein kariertes Jacket in beige und eine graue Anzughose. Dazu hatte er moosgrüne Wanderstiefel an. Keine Ahnung, was sich dieser Alfred bei seinem Outfit gedacht hatte. Er kam mir auf jeden Fall sehr grießgrämig vor. Bisher hatte er nicht mal ein Hallo oder etwas in der Art über die Lippen gebracht. Dazu schaute er regungslos die ganze Zeit auf den Boden. Weil ich auch keine Lust hatte, auf ihn zuzugehen, schlich ich hoch in mein Reich. Dort rief ich sofort Pauline an. "Hey, ich bin gerade beschäftigt oder zu faul ans Telefon zu gehen.", ertönte ihre Stimme aus dem Telefon. "Probier es gerne später nochmal oder warte einfach, bis ich meine Chips aufgegessen habe. Tschau!" Das war ihre Ansage, die man fast immer hörte, wenn man sie anrief, weil sie einfach immer zu faul war ans Telefon zu gehen. Ich hatte schon die Hoffnung auf ein Gespräch mir ihr aufgegeben, da hörte ich plötzlich den Klingelton. Auf dem Display sah ich ein Mädchen, dass mich mit ihrer Zahnspange angrinste. Anscheinend hatte Pauline meinen Anruf doch gehört! Ich nahm sofort ab und berichtete ihr alles über den neuen Alfred. "Alfred, was für ein komischer Name.", meinte Pauline nach meinem Bericht glucksend. "Weißt du was, ich komme einfach kurz vorbei. Dann nehmen wir diesen Alfred mal genauer unter die Lupe!" Das Wort Alfred betonte sie so komisch, als wäre es gar nicht der echte Name von diesem Mann. Zusammen würden wir sicher mehr über ihn herausfinden!

 

Schreibt mir gerne wieder eure Wünsche und Anmerkungen in die Kommentare!

Eure Kleopatra wink

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Eure Kommentare

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Mega gute Story Kleopatra  !!! 

Ahhh, jetzt habe ich das kapiert (das mit der Mutter im ersten Teil) !!! Die Geschichte ist richtig, richtig toll, spannend und sehr geheimnisvoll!!! Also perfekt! Wirklich MEGA!!!

Juhu endlich ein zweiter Teil ich finde die Geschichte sehr spannend ich hoffe es kommt bald der dritte teil.

Das ist voll die soper Geschichte,ich freue mich schon auf den nächsten Teil!

Dieser Alfred könnte ja ein Geheimagent sein,und im Haus ist z.B. eine Geheime Kammer.

Cool!😁 Ich frag mich wirklich, was es mit Alfred auf sich hat...

Haha, cool!