Eure Geschichten

(M)ein Ta­ge­buch 2

Über meine Eltern

Es ist noch nicht Nachtruhe, deswegen habe ich beschlossen dir alles zu erzählen. Ich habe nämlich herausgefunden, dass nur die Hälfte der Schüler hier war, weil noch eine Woche Ferien sind. Ich verstehe echt nicht warum mich Tante jetzt schon hergeschickt hat und warum so viele Kinder die Ferien über hier bleiben. Dieses Essen halte ich auch nicht aus. Es ist viel zu fein. Ich habe das normalste genommen, was es gab: Känguru Burger. Super Lecker. Mum ich wünschte du wärst bei mir (um mir zu kochen), nicht bei den Toden. Ich frage Gertraut morgen ob ich noch eine Woche bei ihr bleiben kann.

Ich habe dir versprochen etwas über meine Eltern zu erzählen, bevor ich hier sterbe, deswegen erzähle ich es dir in Fakten:

  1. Es waren die besten Eltern, die ich hatte, auch wenn sie oft genervt haben. Ich bin schließlich ein Einzelkind, ihre Prinzessin, gewesen.
  2. Sie sind tot. Ich kann es aber nicht beweisen, weil die Polizei es mir nicht erlaubt hat sie zu sehen. Sie meinten sie schauen zu schrecklich aus und das könnte ich nicht verkraften….

    Aber ich fange lieber von vorne an: Sie sind an diesem Abend Ausgegangen und ich habe mich gefreut , dass ich bei Iulia übernachten darf. Wir waren gerade dabei einen lustigen Film anzuschauen, als ich angerufen wurde. Sie sagten mir, dass meine Eltern einen schweren Autounfall (Was genau passiert ist haben sie mir auch nicht erzählt) hatten und jetzt tot sein. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass sie (meine Eltern) mich im Stich gelassen haben. Aber egal (eigentlich nicht)
  3. Wegen ihnen bin ich im Internat (da ich wegen ihnen zu meiner Tante musste, und die hat mich ins Internat gesteckt)
  4. Ich bekomme wegen ihnen Albträume. Ich stell mir immer vor, dass sie im Auto eingequetscht sind und mich mit anstarren, um mich mit in den Tod zu reißen. Eigentlich nicht gruselig, oder?
  5. Sie sind die Kinder von Oma und Opa und Oma und Opa gewesen.
  6. Sie haben mich so erzogen!

Ende-mehr musst du nicht über sie wissen.

Mist (Könnte auch „puh“ sein, aber ich bin pessimistisch) ,war das knapp. Die Hausmutter war da, um zu schauen ob ich im Bett bin und das Licht aus ist. Mache ich auch gleich, ich erzähle dir nur schnell eine gute Nachtgeschichte:

Es war einmal ein Mädchen, namens Theres, die von der bösen Tante in ein etepetete Internat gesperrt wurde. Dort litt sie 100 Jahre lang. Ende und schlaf gut.

Nächster Tag

Guten Morgen, zu meiner Überraschung war das Bett richtig angenehm. Obwohl ich dachte, dass meine Tante das Geld ausgeht, ist es ihr sehr fein. Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich das Zimmer mit irgendeiner anderen teilen. (Heute früh kam ein Mädchen in meinem Alter in das Zimmer herein und hat mich erstmal doof angekuckt. Dann hat sie gemeint, dass ich für eine gewisse Sissi noch Platz machen muss.) Also ich finde besser geht es nicht. ☹ . Ich wollte eigentlich MEINE Ruhe haben.! Ich habe meine Tante angerufen, die gesagt hat, dass ich hierbleiben soll, um die anderen kennenzulernen. Aber die sprechen mich ja nicht an, da sie viel zu sehr damit beschäftigt sind mich zu übersehen oder anzustarren.

Ich erkundete das Gebäude. Mich zog es zuerst in die Bibliothek. Die Bücher zogen mich einfach wie ein Magnet an, obwohl die alten, abgegriffenen Bücher ein ziemlichen Nonsens ergaben: wie zum Beispiel: „Verteidigungskünste“ (In ihm würden nur Geschichten erzählt), „Finde dein inneres Talent“ (Da habe ich erst gar nicht rein geschaut),…

Anschließend fand ich mich in der Turnhalle wieder. Sie ist riesig. Am Boden lagen überall graue Matten, mit komischen Schriftzügen darauf. Ich glaube auf ihnen wird Yoga gemacht. Und an der Wand hangen Bilder. Weiter bin ich nicht gekommen, denn dann gab es Mittagessen im Speisesaal, der mit weißen Tischdecken geschmückt war. Ich habe einen Tisch hinten in der Ecke genommen, denn dort beachtet mich niemand. Heute auf meiner Speisekarte stand ein einfacher Salat mit einer komplizierten Deko und einer grünen Soße. Es hat nicht schlecht geschmeckt, aber langsam frage ich mich wie meine Tante die Kosten für das graue Haus bezahlt. Meine Eltern haben mir alles vererbt und reich ist meine Tante nicht. Weißt du, liebes Tagebuch, woher sie es hat?

Was bisher geschah....

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Eure Kommentare

WOW!! Tolle Geschichte!! Lg Aby

Super

Danke. Versuche ich

Super! Mach weiter so! LG, Clari