Eure Geschichten

Mei­ne Ge­schich­te für die Chal­len­ge von Ost­wind H. Teil 2

Das ist der zweite Teil meiner Geschichte für Ostwind H.s Challenge.

Das Richtige

Sie führte mich durch ein Elfendorf. Alle starrten mich an, aber nicht nur mich sondern auch Amalia. Da hörte ich einen Elf rufen: ,,Amalia, was hast du getan?"

,,Das Richtige im Gegensatz zu euch allen. So viele sind am Baum vorbei, verirrt und verzweifelt, einige sind sogar gestorben und wir haben nichts getan! Das konnte ich mir nicht länger ansehen.", verteidigte sich Amalia.

Was? Jetzt verstand ich nichts mehr. Durfte sie mich eigentlich nicht hierher holen? Aber waren sie nicht Wegweiser-Elfen oder so? War das nicht ihr Job oder ihre Bestimmung?

,,Es tut mir leid, aber ich muss den Elfenrat informieren und sie hierbleiben.", sagte der Elf. ,,Das hast du davon, wenn du dich nicht an unsere Regeln hältst." Eine Welle von Verzweiflung überkam mich, sie konnten mich doch nicht hier behalten?!

,,Nein! Ihr könnt mich nicht hier festhalten. Ich muss zu meinem Freund!"

,,Du wirst ihn wiedersehen, das verspreche ich dir.", entgegnete Amalia mit fester Stimme.

Die Flucht

,,Schnell, folge mir", forderte sie mich auf und flog los.

Ich folgte ihr so schnell ich konnte, doch obwohl sie so klein war, war Amalia verdammt schnell mit ihren kleinen Flügeln. Hinter uns hörte ich den Elf rufen: ,,Los, sie dürfen uns nicht entkommen. Oder wollt ihr, dass diese Menschen...", er spuckte das Wort aus als sei es eine Beleidigung, ,,...uns wieder jagen. Uns suchen, um an uns herum zu experimentieren." Nach dieser Ansprache machten sich viele Elfen daran, uns zu folgen. Amalia legte einen Fuß oder mehr einen Flügelschlag zu. Ich schaffte es kaum noch, ihr zu folgen. Wie konnte dieses kleine Wesen so schnell sein?

,,Beeil dich, sie sind gleich hier.", schrie sie über ihre Schulter.

Unsere Flucht ging durch den schönsten Wald, den ich je gesehen habe. Überall waren bunte Blumen, sie waren noch schöner und magischer als die Blumen am Anfang. Diese strahlten förmlich und ich war so fasziniert von ihnen, dass ich nicht darauf achtete, wo ich hinlief und mich fast voll hinlegte. Unsere Verfolger gaben nicht auf und langsam taten meine Beine weh. Doch wenn ich auch nur ein bisschen langsamer werden würde, hätten sie uns, naja zumindestens mich. Ich musste mich fokussieren für Leo.

,,Wohin wollen wir nochmal?",,Zum Gegenstück vom Lorberus Baum. Mit diesem Baum kann ich dich zu deinem Freund bringen.",,Okay, und wie lange brauchen wir noch?",,Kommt drauf an, wenn du etwas schneller sein würdest sind wir in ein paar Minuten da. Er ist nicht weit entfernt, du musst dich halt nur ein bisschen mehr beeilen."

Rückweg

,,Ich bin schon so schnell wie ich kann." Für Leo! dachte ich mir und gab nochmal Gas ,obwohl meine Beine schon völlig fertig waren. Und dann erreichten wir endlich diesen Baum. Doch die Elfen waren nicht weit entfernt.

,,Leg deine Hand drauf, schnell!", forderte Amalia mich auf. Ich legte meine Hand auf den Baum. 

,,Jetzt musst du mir versprechen, dassw du niemandem von uns erzählst. NIEMANDEM!"

,,Ich verspreche, niemandem von euch Elfen zu erzählen." Nicht mal meinem besten Freund, fügte ich in Gedanken hinzu. 

,,Okay, wie heißt dein Freund eigentlich? Und wie sieht er aus? Also Haar- und Augenfarbe und was er an hat, also wenn du dich daran erinnerst? Die paar Informationen bräuchte ich nämlich." ,sie sah mich ungeduldig an. Der Elfenmop hatte uns fast erreicht. Könnte diese Situation nicht auch etwas weniger stressig sein.

,,Also er heißt Leo, hat kastanienbraunes Haar und blaue Augen, außerdem hat er eine blaue Strickjacke an.", beeilte ich mich zu sagen. Amalia schloss die Augen und öffnete sie nach ein paar Sekunden wieder. Dann guckte sie mich an und fragte: ,,Bist du bereit?"

Dankeschön

Ich atmete rief durch und nickte, da fiel mir eine Sache ein, die ich unbedingt noch tun wollte.

,,Amalia.",,Ja?",,Danke. Wirklich vielen Dank.",,Gerne."

Ich hatte dieser Elfe wirklich viel zu verdanken, ohne sie säße ich jetzt wahrscheinlich immer noch auf diesem Baumstamm und wüsste nicht, was ich tun sollte. Vieleicht hatte sie mir sogar mein Leben gerettet. Ich konnte doch jetzt nicht einfach gehen. Doch wenn ich es nicht tat, wäre all ihre Mühe umsonst und ich säße auf ewig hier fest. Mir kullerte eine Träne die Wange runter, das könnte doch nicht richtig sein. Was würde mit ihr passieren wenn ich jetzt ging? Doch bevor ich es mir anders überlegen konnte, wurde mir schwarz vor Augen. Und das letzte was ich hörte war ein Elf der schrie: ,,Amalia, Nein!"

Wieder vereint

Als ich die Augen wieder aufschlug, hörte ich jemanden meinen Namen rufen: ,,Leila! Leila wo bist du?"

Leo! ,,Ich bin hier.", rief ich zurück. ,,Da bist du ja. Ich habe mir wirklich Sorgen gemacht. Tu mir das nie wieder an. Wo warst du überhaupt? Ich habe erst an der alten Hütte gemerkt, dass du nicht mehr hinter mir warst."

Seine Stimme klang wirklich besorgt und ich konnte ihn verstehen. Ich war ja fast eine ganze Stunde verschwunden gewesen.

,,Ich bin dir hinterher gerannt", begann ich zu erzählen, ,,als ich dich plötzlich nicht mehr gesehen habe. Ich wusste nicht, wo ich war, ich habe sogar nach dir gerufen. Aber ich war so weit außerhalb der Waldwege, dass ich niemanden um Hilfe bitten konnte. Ich bin dann einfach weitergelaufen, bis ich dich gehört habe."Es fühlte sich schlecht und einfach falsch an, meinen besten Freund zu belügen. Aber ich hatte Amalia mein Versprechen gegeben.

,,Wenigstens geht es dir gut. Und ich habe dich im Wettrennen geschlagen." ,,Träum weiter. Ich will eine Revanche.",,Die bekommst du. Auf die Plätze, fertig, los!"

Und dann rannten wir los.

ENDE

LG Lolana

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