Nacht #18

Ein gutes Versteck

„Dort werden sie uns nicht finden“, einer nach dem anderem klettern die Streuner den Stamm einer großen Eiche empor. „Ich halte die erste Wache“, miaute Nachtpfote. „Nein, das wirst du nicht, ich werde Wache halten“, knurrte Sturm. „Und wer bist du, dass du entscheiden kannst?“, forderte Nachtpfote ihn heraus. „Ich bin hier der Älteste!“. „Ach, ist das so?“ „ Ja, ich war bereits ein Zukünftiger als du geboren wurdest“. „Ich halte Wache“, miaute Thea, „Ihr beide geht schlafen und hört auf zu zanken“.

Der Albtraum

Nachtpfote warf Sturm noch einen letzten tödlichen Blick zu, dann rollt sie sich auf dem kahlem Ast zu einer Kugel zusammen. Mit einem letzten Blick in die Sterne, die zwischen dem Blätterdach des Baumes glitzerten, schloss sie die Augen. Keuchend erwachte sie, jedes Haar in ihrem Pelz gesträubt, es war nur ein Traum. „Nachtpfote, dieser Traum….Geht es dir gut?“, Hunter blinzelt sie an, aber natürlich nicht mal ihre eigenen Träume hatte sie noch. „Hey Thea, ich löse dich ab“. „Okay“, gähnte Thea.

Auseinandersetzungen

Als sich Nachtpfote an Theas Stelle setzte, hörte sie Hunter bereits schnarchen. „Es tut mir leid, dass ich euch hier mit reingezogen habe, ihr hättet nichts mit dem zu tun sollen“, murmelte Nachtpfote mehr zu sich selbst. Sie glaubte nicht einmal, dass sie das gehört hatten. „Nein, sie haben wirklich nicht hier zu suchen, sie sollten nach Hause zurückkehren“ . Nachtpfote drehte sich um und sah, dass Sturm sie abschätzig musterte.

Wer hat Recht?

„Und du genauso wenig“, fauchte sie „ Ich wurde mit hier hereingezogen als ich dir deinen Hals gerettet habe“

„Ich hatte alles im Griff, in beiden Situationen“.

„Das sah für mich aber ganz anders aus“.

„Dann bist du eben blind“.

„Was hast du mit Zuhause gemeint, keiner von beiden hat ein Zuhause“.

„Hunter hat eins, ich war einmal in dem Zweibeiner-Ort, in dem er und seine Kameraden gelebt haben. Sie haben mich von dort verjagt und ein Junges zu ihrem zweiten Anführer gemacht.