Nacht #2
Jagd auf Falken
Zum Glück hatte der Falke es auf das Kaninchen abgesehen und nicht auf mich. „Nachtpfote, komm da weg", rief Schleichklaue mir zu, ich dachte nicht dran. Als der Falke landete, sprang ich vor und packte ihn im Nacken. Er erschlaffte. Schleich sprang zu mir: „Nachtpfote, du sollst da wegkommen." Er erstarrte, als ich mich mit dem Falken im Maul umdrehte. „D...Du hast ihn erledigt." „Ja", antwortete ich und konnte mir auf seine Überraschung keinen Reim machen. „Wo hast du das gelernt?" „Dort, wo ich als Streunerin gelebt habe, gab es viele von denen. Mein Vater hat es mir beigebracht." „Verstehe. Wir sollten ins Lager zurückkehren, bevor sich die Krähen über den Fang hermachen."
Alle feiern den Falschen
Als wir ins Lager zurückkehrten, wurden wir von einem Haufen Katzen begrüßt. Was heißen soll: Schleichklaue wurde herzlich begrüßt. Sogar Rieselstern kam: „Schleichklaue, wie im Namen des Sternenclans hast du es geschafft, einen Falken zu erlegen?" Bevor er zu Wort kommen konnte, rief Schneepfote: „Wir sind mit einem Geschenk vom Sternenclan gesegnet worden!" „Stopp", donnerte Schleichklaue, „ich habe den Falken nicht gefangen, Nachtpfote hat ihn gefangen!" Der Jubel stoppte. „Gut gemacht, Nachtpfote." Rieselstern sagte es, als fiele es ihr schwer, es auszusprechen.
Als ich mich nachher ins Nest gelegt habe, konnte ich die aufgestauten Gefühle nicht mehr zurückhalten. Bittere Tränen rollten mir übers Gesicht.
Fortsetzung folgt ...
Cool!
Coole Geschichte!