Eure Geschichten

Os­cu­ro - Schat­ten über dem Wald, 2. Ka­pi­tel (by Fins­ters­se­le)

In der Höhle

Als das Fohlen erwachte, lag es auf einer Pelzdecke eines Rehntiers. ,,Alles gut, Kleines. Du bist in Sicherheit. Ich passe auf dich auf. Du bist ein Knabstrupper, wenn ich mich nicht irre. Wie heißt du denn?" hustete fragend eine schwarze Tinkerstute, die in der Ecke der Höhle lag und gerade das Kaminfeuer löschte.

,,Ich..ich weiß nicht mehr... ich hatte glaub ich noch keinen Namen, ja, meine Mom hat gesagt, sie kann sich noch nicht entscheiden." stammelte das Fohlen.

Neptun

,,Gut, dann nenne ich dich Neptun. Ich habe dich und deine Mutter oft beobachtet. Du kannst ja schwimmen wie ein Otter." murrte sie. ,,Mein Name ist übrigens Alvara. Das bedeutet soviel wie Ernst. Ich hatte auch einmal ein Fohlen, aber es ist an einer Rauchvergiftung gertorben..." murmelte die alte Stute. ,,Ich will dir eigentlich meinen Neffen vorstellen, aber er scheint sich wieder draußen in der Eiseskälte aufzuhalten.

Du musst wissen, er ist ein sehr schönes Pferd. Schneeweiß mit dunkelgrauer Stehmähne. Er ist ein Camark Pferd. Er wird sich zusammen mit meiner Hilfe um dich kümmern und dich lehren."

Hilfe

Neptun hatte aufmerksam die Ohren gespitzt und sie angesehen. ,,Und...Und wieso? Ich meine, warum hilfst du mir? Ich habe dich noch nie gesehen, du hast sonst nie mit mir geredet." ,,Mag sein, aber du erinnerst mich an mein Fohlen, ich musste dir helfen. Mein Herz hat es mir gesagt. Sei froh darüber- aber wenn du nicht willst, da ist der Ausgang. " Alvara lächelte, als Neptun den Kopf schüttelte.

,,Du hast sicher Hunger. Hier, du bekommst ein paar Münzen. Geh ins nächste Dorf. Du kannst dir etwas kaufen." sagte die Stute, stand beschwerlich auf und drückte ihr eine Tüte mit 20 Talern in den Mund (20 Taler entsprechen ungefähr 10 Euro).

Freiheit!

Dankend trabbte sie den Pfad zum Dorf entlang und rannte Hügel runter und hoch. Sie genoss die Freiheit. Sie jagte Schneeflocken und ließ sich zufrieden seufzend in den Schnee fallen. Dann stand sie auf, schüttelte sich die Kälte aus dem Pelz und rannte weiter. Sie kam an den Pforten der Stadtmauer an. Endlich Essen! Doch sie erwartete nicht das, was sie dachte...

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