Eure Geschichten

Prin­cess on day - Spio­nin over night #3

Ein typischer Morgen als Prinzessin

Ich war gerade an der schönsten Stelle meines Traumes angelangt, als ich unsanft wachgerüttelt wurde. 

"Anna, bitte! Noch eine Minute. Ich hab doch erst ein paar Stunden geschlafen", grummelte ich. Sie runzelte die Stirn und meinte: "Tut mir leid Prinzessin Lilia, ähm Lila, aber das muss ich der Königin melden." Ich fuhr aus dem Bett hoch und starrte Anna an: "Was willst du meiner Mutter melden?" "Dass du erst ein paar Stunden geschlafen hast." Nein, nein, nein. Ich musste sie irgendwie überzeugen, dass  ich das nicht so gemeint hab. Veflixt! "Anna, ich hab nur das Gefühl gehabt, wenig geschlafen zu haben. Das hat man doch immer. Warum will Mama das überhaupt wissen?" Sie antwortete: "Sie hat mich darum gebeten, dass ich es ihr melde, wenn sie schlecht oder kurz geschlafen haben."

Ich schloss die Augen und dachte nach. Jetzt hilft nur noch taktisches Denken und gute Argumente. "Das ist überaus aufmerksam von meiner Mutter, aber findest du, dass das wirklich notwendig ist? Antworte ehrlich." "Äh... das darf ich leider nicht beantworten." "Ich befehle es dir!" "Nun gut. Nein, ich finde, dass das nicht notwendig ist." Ha! Jetzt hatte ich sie: "Also brauchst du es auch nicht Mama melden. Bitte Anna!"

Sie seufzte,  willigte ein und ging aus dem Zimmer. Tausend Fragen schwirrten mir durch den Kopf: Warum wollte Mama das wissen? Ahnte sie, dass ich heimlich eine Spionin war? Wenn ja, wie hatte sie das herausgefunden? Und warum sprach sie mich nicht einfach darauf an?

Mit diesem Wirrwar in meinem Kopf schlüpfte ich in meine Lamapuschen und machte mich auf den Weg in den Speisesaal. Das war das einzig gute daran, eine Prinzessin zu sein: Das Essen war fantastisch und man durfte sich so viel nehmen wie möglich, auch wenn meine Eltern immer grummelig wurden, wenn ich mir eine 2. Portion holt. Genauso sahen sie es auch mit meinen allerliebsten Lamapuschen. Aber ich hatte mich durchgesetzt und schließlich gewonnen,  sodass ich jetzt jeden Morgen mit meinen Puschen in den Speisesaal marschierte. Wie heute.

"Oh mein Gott ! Wie kannst du es wagen, Lamahausschuhe anzuziehen? Das ist eine Schande", keifte Ariana. Sie erntete von meinen Eltern einen zustimmenden Blick. "Pff... wenigstens besser als deine komischen Prinzessinnenschüchen, Miss Gripe", konterte ich. Da guckte die blöde Gurke aber blöd. "Lilia, bitte! Nenn unseren Gast nie mehr", meine Mutter suchte nach Worten, "Frau Mecker oder Miss Gripe. Hast du verstanden?" Ich nickte, schnappte mir ein Sandwich und verschwand durch die Tür. Davor meinte ich allerdings noch zu Ariana: "Wusstest du, dass Meckern das Leben um bis zu 5 Jahre verkürzt?"

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Eure Kommentare

Wow! Super geschrieben! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!!

Ich Liebe deine geschichte leider komme ich mit dem Lesen immer nur nach schade verpasse oft etwas. 

Bin großer Fan von deiner Geschichte