Eure Geschichten

Smith?

Das ist eine Harry Potter Geschichte. Es läuft aber nicht alles genauso ab... Ich hoffe sie macht euch Spaß.

Die Hinfahrt

"Mach es gut, Schatz. Ich war auch in einem Internat", tröstete mich Mum. Ich antwortete schluchzend:"Ja, mach es gut. Ich werde dich auch vermissen." Mum lächelte mich an und ging aus der Hocke. Ich drehte mich um, um hinter mir eine alte Dampflokomotive zu sehen die einen Pfiff ausstieß. Seufztend setzte ich mich in Bewegung. Bis zu den Herbstferien würde ich Mum nicht sehen. Die Hoffnung auf ein Telefon hatte ich aufgegeben, als ich die altmodische Dampflok der Schule erblickt hatte. Wie die meisten Schüler trug ich einen Umhang. Meiner war noch komplett schwarz, so wie der anderen Kinder hier in meinem Alter. Die Älteren trugen rote, blaue, grüne oder gelbe Umhänge. Ich ließ mich von der Menge einen Koffer in der Hand in einen Wagen treiben. Als ich mich umdrehte erhaschte ich gerade noch einen Blick auf die winkenden Eltern. 

“Pass doch mal auf, Mädchen”, schrie mich ein Junge mit dunklem Haar und heller Haut an, in den ich gerade rein gerannt war. Ich flüsterte ein ehrfürchtiges “Tschuldigung”, da der Junge wegen seines Aussehens gut ein Vampir sein könnte. So jemanden hatte ich noch nie in London gesehen. 

Schließlich war der Zug voll und fuhr los. Ich stand als einzigste allein im Gang, während ich blinzelte ,um meine Tränen vor einem Ausbruch zu hindern. Alleine, anders zu sein war schlimm. So machte ich das selbe wie die anderen und suchte verspätet einen Platz. In jedem Abteil saßen lachende Schüler wie Hühner auf der Stange. Am Liebsten hätte ich mich dazu gequetscht. Und dann-ich konnte mein Glück nicht fassen-war ein fast freies Abteil. In der hinteren Ecke saß der Vampir artige Teenager von eben. Die ganze Fahrt zu stehen wäre bestimmt unangenehm. So fragte ich vorsichtig: “Mm, ist hier ein Platz frei?” Keine Antwort. Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der ich mich schon gesetzt hatte, erwiderte er: “Ja, solange du kein Schlammblut bist, Mädchen.” Was war ein Schlammblut? Wenn ich es nicht wusste, konnte ich es nicht sein. “Mein Name ist übrigens Ruth nicht Mädchen”,stellte ich mich vor. Eigentlich hieß ich mit ersten Namen Jenna, aber weil mein geliebter Vater vor einem Monat in einem Brand ums Leben kam und ich mich nicht daran erinnern möchte, ruft mich jeder mit meinem zweiten Namen Ruth. Und was ist deiner?, dachte ich. “Ich weiß. Meiner ist Severus”, meinte er, als hätte er meine Gedanken gelesen. Es war unheimlich, vielleicht wäre Stehen doch besser gewesen. Aber immerhin hatte er keine Vampirzähne. 

Den Rest der Fahrt schwiegen wir. Die hübsche, schottische Landschaft vor dem Fenster flog an mir vorbei. Bis jetzt war ich nie außerhalb von Londons Grenzen gewesen, sodass ich feststellen musste, dass London zwar die schönste Stadt der Welt war, aber nicht die schönste Landschaft besaß. Einmal kam eine Frau mit Süßigkeiten vorbei und jetzt langsam das Abendrot. 

Wer kommt in welches Haus?

Nachdem ich mit den anderen 1. Klässlern von Booten aus das schöne Schulschloss bewundert hatte, betraten wir eine große Halle. Den Koffer hatte ich völlig vergessen, weshalb ich wieder zurück laufen wollte. Doch eine Frau (wahrscheinlich Lehrerin) um die 40 mit einem grünen Mantel hielt mich am Arm fest: “Halt, wo wollen sie denn hin, Fräulein?” “Mein Koffer”,keuchte ich. Die Frau lächelte, ein paar andere Kinder lachten. “Ich finde es sehr schön, dass Sie mitdenken, aber die Koffer sollten sich in ihrem Zimmer befinden”, erzählte sie, “Folgen Sie mir bitte. Wir sind schon spät dran”.  In einem schnellen Tempo folgten wir McGoniholl, so hieß die Frau, in einen riesigen Speisesaal mit einer wörtlich „himmlischen Decke“. Es sah fantastisch aus. Dann blieben wir abrupt stehen, sodass ich in den Jungen vor mir lief, der dieses Mal nicht Severus war. 

Miss McGonagall setzte einen alten Hut auf einen Hocker. Der Hut sprach:

Jedes Jahr, da kommen viele, viele Schüler in eins der vier Häuser zu lernen die Zauber.

Von den vier Gründern Gryffindor, Slytherin, Ravenclaw und Hufflepuff die Schüler. 

Gryffindor die Kühnen, Entschlossenen und Mutigen,

Slytherin die Ehrgeizigen, Gerissenen und Stolzen,

Ravenclaw die Schlauen, Belehrbaren und Weisen,

Hufflepuff die Hilfsbereiten, Treuen und Gerechten...

Bald hörte ich nicht mehr zu, weil dieses Lied so komisch war wie der Brief, den sie bekommen hatte. Ich solle eine Hexe sein...Wir haben nur zugestimmt, weil Mum viel zu tun hatte. 

Schließlich rief die Lehrerin:„Algey, Seven“ und ein selbstsicherer Junge setzte sich auf den Hocker und ihm wurde der alte Hut aufgesetzt. „Slytherling“ stieß er sofort aus. Seven setzte sich an den grünen Tisch. Sein Mantel färbte sich auch grün. So ging es eine Weile lang weiter, bis ich „Smith, Jenna Ruth“, meinen Namen hörte. Ich ging vor und setzte mich. Der Spitzhut auf meinem Kopf war schwer. „Oh, schon wieder eine Smith“, murmelte er. Ja, Smith war ein häufiger Name.

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Eure Kommentare

Bin sehr gespant machweiter so !

           LG LH 

Hast du Jella in Jean umgeändert? Cool!

Hmm, vielleicht Hufflepuff?

In welches Haus wird Jenna kommen?

Richtig tolle Geschichte! Weiter so!

Richtig schöne Geschichte 

super.