Eure Geschichten

Soul Cry - Das ver­bo­te­ne Flüs­tern 2

Areno

Ein Jaulen ertönte und er sah Areno gebieterisch vor sich, mit einem Schwanzschnippen um Ruhe bittend. Der dunkelgraue Wolf ging zu dem nun leuchtenden Stein und kauerte sich davor nieder. Weitere Wölfe folgten. Liro wusste, dass er an dieser Stelle nie stehen würde. Er war unbedeutend, genau wie sein Bruder. Fao plauderte inzwischen nicht mehr mit Sika, sondern nahm den Platz am Stein, neben seinem Vater Areno ein. Die Chance nutze Liro, um sich zu Sika, durch die versammelten Wölfe hindurchzudrängen. Diese wandte den Kopf von ihm ab. "Ich dachte, du wolltest allein sein!?" Liro schwieg. Hinter ihm tappte sein Bruder heran. "Liro meinte es nicht so. Er ist nur in letzter Zeit etwas schwierig." Mit einem entschuldigenden Blick gab er Liro zu verstehen, dass er das nicht ernst meinte.

Wir haben Herzen

"Sika, du musst auch dorthin. Du empfängst doch heute das erste Mal jemanden. Du solltest stolz sein und dich zu den anderen gesellen." Traurig ließ Leo den Kopf hängen und versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr es auf ihm lastete, dass er nie beim Stein stehen dürfte. "Ist doch nicht so schlimm, dafür ... können wir was anderes", flüsterte Liro tröstend. "Und was?", schniefte er leise. "Na, weißt du das denn nicht? Wir können spielen, richtig spielen. Und wir können lieben. Wir haben nämlich Herzen, nicht so wie dieser Fao oder sonst wer. Wir können Spaß haben." Es gab Liro einen Stich ins Herz, als er merkte, dass er selbst an seinen Worten zweifelte.

Aus Protest

"Da habt ihr's", rief Sika. "Ich wollte auch dorthin. Und ... ich möchte das auch, für euch. Aus Protest bleibe ich hier!" Sie blitze die Wölfe um sich wütend an, als diese aufstanden und zu ihr gehen wollten, um sie zu überreden, es sich doch noch einmal zu überlegen. Da hörte Liro die tiefe Stimme von Areno, die ihm plötzlich sehr vertraut vorkam. "Alle Wölfe des Sternenjäger-Rudels, stimmt mit mir in den Gesang ein. Wir rufen nun unsere Ahnen an, damit sie uns erscheinen und uns Botschaften bringen. Singt so schön, dass es sie erfreuen wird zu uns zu kommen und uns zu helfen." Damit fing er an, den Kopf in den Nacken zu legen und zu jaulen. Als Fao dem Beispiel seines Vaters gefolgt war, stimmten auch die anderen Wölfe um den Stein mit ein. Mit einem Seitenblick sah er, wie Sika zögerte. "Na komm schon. Mach es einfach, wir gönnen es dir", sagte er entschieden.

Die Stimme aus dem Traum

Daraufhin fing Sika ebenfalls an zu singen und Liro beschloss, dass sie wirklich die schönste Stimme von allen hatte. Etwas beschämt ließ er sich nieder, schloss die Augen und hörte dem Gesang der Wölfe zu. Er fröstelte, weil es so schön war. Er ließ sich von dem Gesang treiben und fand sich innerhalb von weniger als drei Herzschlägen wieder in der dunklen Leere wieder. Doch diesmal hörte er Gesang. Inmitten des Gesangs erkannte er die raue Stimme von Areno und erschauderte. Seine Stimme klingt wie die in meinem Traum. Eine schreckliche Vorahnung machte sich in ihm breit ... Ist Areno so mächtig, dass er Träume entstehen lassen kann? Oder bilde ich mir nur alles ein und ich bin verrückt?

Beste Freunde

Die Stimmen verklangen und Liro fand sich auf der Wiese des Versammlungsortes wieder, wo die Wölfe sich langsam erhoben. Sika sah ihn mit leuchtenden, aber auch etwas misstrauischen Augen an. "Du, Liro, mir wurde etwas gesagt. Kommst du mal mit? Es ist etwas ... über dich." Liro schoss hoch. "Was denn?" "Du ... kannst dich in einen Darkterror verwandeln?" Sika schaute ihn vorsichtig blinzelnd an. "Ja, kann ich. Das passiert immer, wenn ich wütend bin.", gab er zu. "Verstehe ..." Sika schmiegte sich an ihn. "Das ist nicht schlimm. Für mich bist du immer noch mein bester Freund."

Kapitel 2

... (Wenn es euch gefällt, schreibe ich weiter.)

Was zuletzt geschah...

Deine Meinung

  • Ist super
    126
  • Ist lustig
    118
  • Ist okay
    120
  • Lässt mich staunen
    160
  • Macht mich traurig
    104
  • Macht mich wütend
    112

Eure Kommentare

Sehr gut geschrieben