Stardust und Luisa-Eine tragische Freundschaft zwischen Pferd und Mensch Teil 6

Gefangen

Stardust rannte im Regen herum. Er wieherte laut, hatte Todesängste. Plötzlich kam ein Pferdeanhänger. Zwei schmierige Typen stiegen aus und wollten ihn mit dem Lasso einfangen.. Er wehrte sich, doch die Männer gewannen den Kampf. Schließlich trottete er langsam, mit hängendem Kopf und bebenden Flanken in den Hänger. Er hatte Schürfwunden und blutete etwas. Schließlich fuhren sie los. 

Ist das echt? 

Es wurde schon dunkel und sie fuhren sehr schnell. Ab und zu kamen sie etwas ins Rutschen, aber die Typen bekamen den Wagen wieder unter Kontrolle. Als sie dann langsam in eine Seitenstraße abbogen, hörte man Pferde. Nein, sie wieherten nicht, sie schrien aus Todesangst. Die Männer luden ihn ab und führten ihn herein… Ich schreckte hoch. War das gerade ein Traum? Oder war das Real Life? Doch ich sah mich in meinem Bett liegen und beruhigte mich. 

Der nächste Morgen 

Aber trotzdem konnte ich die Gedanken einfach nicht loslassen. Es war zu schwierig. Die ganze Zeit sah ich Stardust in einem Schlachthof. Mit hängendem Kopf, Wunden und völlig außer sich vor Angst. Er war ja so ein sensibles Pferd. Zum Glück waren gerade Sommerferien und ich war froh, dass ich nicht in die Schule musste. Irgendwann schlief ich dann doch ein und wachte um 8:00 Uhr wieder auf. Ich richtete mich gerade, um in den Stall zu gehen, da im mir eine Idee. Ich beeilte mich und ging ohne Frühstück aus dem Haus. 

Eine Idee

Ich rannte den ganzen Weg zum Stall und klingelte Sturm bei Herr Hoffmann. Er war anscheinend noch im Bett und sah gerade aus dem Fenster. „Oh oh oh“, murmelte ich, denn gleich würde es ein Gewitter geben. Nein, nicht vom Himmel, sondern von Herrn Hoffmann. In seinem rechten Auge ballten sich dunkle Wolken zusammen und in seinem linken standen Blitz und Donner. Erst jetzt fiel mir ein, dass Herr Hoffmann sein Schlaf wichtiger war als alles andere. „D… das war nicht mit Absicht. I… ich hatte nur eine Idee, wie wir Stardust wiederbekommen könnten."