Eure Geschichten

Stars at night - ei­ne Freund­schafts­ge­schich­te #1

Die geheimnissvolle Person

Der Regen prasselte gegen die Scheiben. Mit dem Kopf ans Busfenster gelehnt sah ich nach draußen. Wegen dem Regen war alles verschwommen. Kein Mensch war auf der Straße zu sehen. Oder… halt! Eine Gestalt in schwarzem Mantel, den Kragen hochgezogen, huschte schnell über die Gassen. Ob es ein Mädchen oder ein Junge war konnte ich nicht erkennen denn der Bus war schon vorbei gebraust. Blitzschnell drehte ich mich um und schaute der Person hinterher. Sie holte etwas aus der Jackentasche und… Was sie dann machte konnte ich nicht mehr sehen, die Gestalt war in eine Seitengasse abgebogen. Diese Gasse kannte ich, dort wohnte mein Cousin. „Was war das denn?“ „Naja, Egal.“ dachte ich und lies meine Gedanken wieder woanders hin schweifen.

An die Sache mit der Gestalt im Mantel hatte ich nicht mehr gedacht. Was sollte daran schon wichtig sein? Das dachte ich zumindest denn als ich eine Woche später an einem regnerischem Tag wieder von der Schule nach hause fuhr sah ich exakt die gleiche Person wieder. Das war ja schon komisch genug, aber als ich mich wieder zu ihr umdrehte nahm sie wie letzte mal etwas aus der Tasche und bog – bevor ich etwas erkennen konnte – in die Seitenstraße ein. Komisch. Sehr Komisch. Es war genau der gleiche Wochentag wie beim vorherigen mal. Man, jetzt machte ich mir über die Sache schon ein bisschen Gedanken.

Eine Woche später:

Der Bus hielt und ich stieg aus. Ich wendete mich noch mal kurz dem Bus zu, als ich etwas erschrckendes sah. Im Bus saß die geheimnisvolle Gestalt. Wieder mit dem Pechschwarzen Mantel und wieder den Kragen weit hochgezogen. Ich starrte die Person an. Sie starrte zurück. Dann fuhr der Bus an mir vorbei. Ich atmete schneller. Was war da los? Warum traf ich sie so oft? Ich kapierte gar nichts mehr. Ich muss es unbedingt Laura erzählen, schoss es mir durch den Kopf. Zuhause angekommen wählte ich ihre Nummer. Sie nahm sofort ab.

„Hey, Laura!“ Sagte ich

„Hi, Luna!“ Erwiderte sie.

„Ich muss dir etwas ganz wichtiges erzählen! Kannst du kurz rüber kommen?“ Fragte ich.

„Äm, also eigentlich habe ich grad keine Zeit.“ Drugste sie herum.

„Warum hast du denn keine Zeit? Außerdem hast du doch gesagt das du für mich immer Zeit hast!“ sagte ich mit leichtem trotz in der Stimme.

„Äh.. äm, also ja, ich wollte mich grade mit Larissa verabreden. Und äh.. aber ...also ich komm jetzt äh rüber.“ sagte sie.

„Okay. Bis gleich.“

Tuut. Tuut. Tuut.

Streit mit Laura

Sie hatte aufgelegt. Was um alles in der Welt wollte sie mit Larissa!? Larissa war (und ist) voll die Zicke .Sie läuft mit den anderen aus der Clique über den Schluhof und lässt sich von allen anhimmeln, und bewundern das sie ja so eine gute Figur hätte und so seidige Haare und das sie ja sooooo nett und hilfsbereit ist (das ist sie nicht mal im Traum!!!) Und das ihre neuen High heels ihr ja besser stehen würden als jedem anderen. Man, ich fragte mich echt was Laura mit der wollte! Ich freute mich nur noch halb so arg Laura zu sehen… Als sie da war, war die Stimmung zwischen uns irgendwie gedrückt. Deswegen brachte ich das Ding so schnell wie möglich über die Bühne und erzählte die Begebenheiten der letzten Wochen im Schnelldurchlauf.

„Aber ich will dich nicht länger aufhalten, du wolltest ja noch was mit deiner Larissa ausmachen und das ist ja schließlich wichtiger.“ sagte ich gereizt und schlug die Tür hinter ihr zu. Sie schrie mir noch ein "lass mich einfach in Ruhe!“ zu, doch da war die Tür ja schon zu geschlagen.

Am nächsten Morgen in der Schule sah ich sie auf dem Schulhof. Ich ging zu ihr und wollte gerade etwas sagen, als sie sich wortlos umdrehte ohne mich nochmal an zu sehen. Was war das denn jetzt? Gerade wollte ich mich doch wegen Gestern entschuldigen und die lässt mich noch nicht mal zu Wort kommen! Ruhig bleiben und tief durchatmen! Aufregen würde jetzt gar nichts bringen. Okay, ich würde nochmal probieren mich zu entschuldigen, ich war ja Gestern echt nicht fair. Also ging ich in der zweiten Pause noch mal zu ihr. „Sorry, wegen Gestern! Mich hat das halt genervt, aber das tut mir echt leid! Das war nicht so gemeint“ sagte ich. Doch als Antwort kamen nur die vier schrecklichsten Sätze meines Lebens: „Ich kann mich doch verabreden mit wem ich will! Du bist so eine Scheiß-Freundin!!! Lass mich einfach in Ruhe! Für immer!“

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