Eure Geschichten

Sun #2

Auf dem Weg

Ich starrte aus dem Autofenster. Emma hatte mir erklärt, dass sie mich zu meiner Mum bringen würde. Zu der Frau, die ich noch nie gesehen habe, weil sie meinen Dad kurz nach meiner Geburt verlassen musste. Aber er hatte nie schlecht über sie gesprochen, also müsste es wirklich einen wichtigen Grund geben, weshalb sie damals gegangen war. „Denkst du wirklich es war eine gute Idee, meinem Dad nur zu schreiben, dass ich bei ihr bin?", fragte ich die junge Frau, welche neben mir das Lenkrad hielt. „Ich denke er wird es verstehen. Außerdem hat Anabel mir genau das aufgetragen" „Okay", gab ich nach. „Wo fahren wir eigentlich hin? Es ist schon fast 12!" Bei diesen Worten fing Emma an zu strahlen: „Super, dann halte ich an dem Feld dort".

Mitten im Nirgendwo

Jetzt war ich verwirrt. Wir waren mitten im Nirgendwo, fuhren über eine Schotterstraße und hier sollte meine Mum leben? Unmöglich. Es sei denn, sie lebt ohne irgendwas mitten im Gras. Denn das war das Einzige, was ich sah, als wir ausstiegen. Gras, Emma, unser Auto, Himmel und die Sonne. Mehr gab es nicht. „Und jetzt?", fragte ich. „Nimm meine Hand und warte kurz", bekam ich als Antwort. Ich tat, was sie mir sagte. Dann streckte Emma ihr Gesicht der Sonne entgegen und umfasste mit ihrer anderen Hand ihre Kette. Sie murmelte: „Pforte des Himmels, Sonnenweg öffne dich! Wir möchten passieren, Mabu!" Einen Wimpernschlag später befanden wir uns in einer durchsichtigen Blase.

Reise in der Blase

„Was ist das?" „Das ist der Sonnenweg. Die Blase bewegt sich jetzt auf die Sonne zu", sagte Emma ruhig. Ich dagegen bekam Panik: „WAS?! Aber dann verbrennen wir doch! Du hast gesagt, du bringst mich zu meiner Mum! Wo kommt überhaupt die Blase her und wieso BEWEGT SIE SICH??" Emma sah kurz schockiert aus, doch dann sagte sie: „Entspann dich, Lucy. Das ist Magie. Und wir werden gesund bei Anabel ankommen, versprochen. In ca. 10 Minuten sind wir schon in der Himmelswelt, dort werde ich dir alles erklären". Ich war wieder etwas beruhigt. Anscheinend hieß meine Mum Anabel. „Okay und was machen wir solange?" Emma grinste schon wieder. „Die schöne Aussicht genießen?"

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