Eure Geschichten

Un­ge­wöhn­li­che Post

Eine tolle Überraschung

Eines Morgens rief mich meine Mutter zum Frühstück. Ich rannte wie der Blitz nach unten, denn ich liebte es, am Morgen mein Rosinenbrötchen zu essen. Als ich, Mama, Finn (mein kleiner Bruder) und ich am Tisch saßen, teilte mir Papa mit, das Post für mich gekommen war. Ich fragte ihn, wo sie lag. “Im Gartenhaus“, antwortete Papa. Ich wunderte mich, warum er sie nicht wie immer auf mein Bett gelegt hatte. Plötzlich erschrak ich fürchterlich. Finn hatte sein Marmeladenbrot mitten in mein Gesicht geworfen! ,, Lecker, essen du musst!" rief Finn. ,,Finn, wie oft muss ich dir noch sagen dass dein Brötchen bei dir bleiben soll", schimpfte Mama.

Doch, mir war es gerade egal. Ich wusch mein Gesicht ab und lief ins Gartenhaus. Dort stand nur ein kleiner Karton mit Löchern. Ich war ein bisschen enttäuscht, weil ich dachte mir hatte jemand einen Brief geschrieben. Doch, als ich den Deckel öffnete, war etwas viel Besseres als ein Brief darin. Nein, kein Pool, Bastelzeug oder eine Autorennbahn. Es war etwas mit Herz. Zwei kleine braune Augen funkelten mich an. Es war ein kleines putziges Meerschweinchen! Es durfte in meinem Zimmer wohnen und hieß Peggy.

Wo ist Peggy?

Als ich ein paar Tage später zur Schule gehen wollte, bat mich Mama noch Peggy zu füttern. Als ich hoch in mein Zimmer zu ihr rannte, stockte mir der Atem – Peggy war weg! Ich konnte die ersten zehn Minuten nix sagen. Nach einer halben Stunde war ich von meiner Stockstarre befreit und suchte sie überall. Doch Peggy blieb verschwunden. Da fiel mir ein, dass die Schule schon seit 2 Stunden offen war. Also rannte ich schnell zur Schule. Da bekam ich erst mal Ärger. Doch als ich schilderte, was passiert war, nahm meine Lehrerin alles wieder zurück. Ich konnte nicht still sitzen. Wie immer sollten wir am Schluss unsere Hausaufgaben herausholen, erst danach durften wir frühstücken und nach Hause gehen. Als wir die Hausaufgaben kontrolliert hatten, fing ich an zu frühstücken. Als ich meine Brotbox aufmachte, sah ich nur noch einen Rest von meinem Apfel … und Peggy! Sie hatte es sich zwischen meinem Brot, meiner Gurke und meinem Schokoriegel gemütlich gemacht. Alle waren überglücklich, als ich mit Peggy nach Hause kam.

Kleine Brüder

Am nächsten Tag war die Freude schon wieder vorbei. Es waren zwar Ferien, aber Peggy ging es nicht so gut. Und das schlimmste war, ich und Finn waren über die Ferien alleine. Ich hatte keine Lust, mit ihm zu frühstücken. Deshalb zog ich mich in mein Zimmer zurück. Doch es half nichts. Nach 2 Minuten kam Finn und schmiss sein Brötchen in mein Gesicht. „Lecker essen du musst“, sagte er. Und so verging Tag für Tag. Und als Finn mal wieder seine Brötchenshow abziehen wollte, traf er nicht mich, sondern Peggy. Ich hätte ihn am liebsten verprügelt, doch er ist mein Bruder. An diesem Morgen war ich so genervt das ich mich hinlegte. Plötzlich wurde ich von einem Fiepsen geweckt. Peggy lief putzmunter in ihrem Käfig herum! So wie es aussah, lag es am Brötchen.

Wer weiß, vielleicht sind kleine Brüder doch nicht so schlimm.

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Eure Kommentare

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Ist auf der einen Seite witzig auf der anderen Seite traurig aber eindrucksvoll

 

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Sehr schön mit viel Phantasie 

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Eine Geschichte mit Herz. Ich hatte auch ein Meerschweinchein mit Namen Mathilde. Nur ist sie nicht in meine Frühstücksdose

gekrabbelt. Mach weiter so.Sehr interessant

mit viel Phantasie  und spannend.

 

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spannend und lustig, das Marmeladenbrötchen