Eure Geschichten

War­ri­or Cats: Das Ge­heim­nis von Traum­herz - Ka­pi­tel 2

Am Morgen

Traumpfote wälzte sich im Schlaf. Sie konnte nicht wieder einschlafen. Der Bau der Schüler war so viel unbequemer und zugiger als die Kinderstube. Einen Moment ärgerte sich Traumpfote: Sie wollte nicht solch' eine Hauskätzchenweichheit zeigen. Sie war doch eine Clankatze! Als sie die Sonne aufgehen sah, quälte sie sich nun doch aus ihrem neuen Nest. Neben sich erkannte sie die schlafende Tränenpfote. Auch Löwenpfote schien noch im Land der Träume. Donnerpfote ließ ein leises Knurren hören. Anscheinend hatte ihn Traumpfote geweckt. Nur Stachelbeerpfote konnte Traumpfote nirgends entdecken. Vorsichtig schlich sie aus dem Bau. Draußen wachten einige Krieger gerade auf, doch viel regte sich auf der Lichtung nicht. Traumpfote erschreckte sich, als sie eine dunkle Tigerkatze am Schutzwall des Lagers entdeckte. Stachelbeerpfote! Leise schlich sie sich an ihn heran. "He! Was machst du da?" Oh nein, Stachelbeerpfote hatte sie bemerkt. Gerade wollte Traumpfote wieder zurück, als Stachelbeerpfote leise schnurrte: "Du musst nicht zurückgehen, also meiner Meinung nach..." Traumpfote merkte, dass ihn etwas bedrückte. "Was ist los?", fragte sie. "Ach, ich denke nur in letzter Zeit viel über meine Schwestern nach." "Du meinst Ampferjunges und Sonnenpfote?" "Ja, genau die beiden." Traumpfote konnte sich daran erinnern, wie traurig Stachelbeerpfote nach dem Tod von Sonnenpfote war. Sie war damals über  einen Donnerweg gelaufen und von einem Monster tödlich verwundet worden. Stachelbeerpfote konnte ihre Leiche damals zusammen mit Kiefernwind und Birkenherz retten, sie jedoch nicht. Beim Tod von Ampferjunges war Traumpfote noch nicht geboren. Trotzdem wusste sie, dass das Junge damals mit drei Monden an grünem Husten gestorben ist. "Ich vermisse die Beiden, verstehst du?", miaute Stachelbeerpfote. "Ja", war Traumpfotes Antwort, "Laubjunges und Wellenjunges sind mir auch so wichtig, nur ich ihnen nicht..." Stachelbeerpfote versuchte sie aufzuheitern: "Das wird schon wieder. Spätestens wenn sie zu Schülern ernannt werden, sehen sie ein, dass sie falsch lagen. Aber jetzt muss ich los, Birkenherz möchte, dass ich ihn auf der Jagd begleite. Außerdem zeigt dir Kiefernwind heute unser Territorium. Das darfst du nicht verpassen!" Traumpfote verabschiedete sich von Stachelbeerpfote.

An der Grenze

Auf der Lichtung wartete auch schon ihre Mentorin. Traumpfote hüpfte aufgeregt auf Kiefernwind zu. Diese schnurrte belustigt, wenn auch leise. "Traumpfote", diese erstarrte unter dem prüfenden Blick ihrer Mentorin, "heute wirst du erstmal die Jagdgründe des Lichtclans kennenlernen. Dazu führe ich dich in unserem Territorium herum. Du wirst lernen müssen, wo du jagen darfst, und wo die Grenzen sind." Traumpfote nickte; Sie wollte unbedingt alles lernen. Als erstes kamen sie und Kiefernwind bei den zwei Baumstämmen an. Diese waren nicht weit vom Lager entfernt und Tränenpfote hatte ihr schon mehrfach vom Trainingsort der Schüler erzählt.

"Du weißt sicher, dass du die Grenze hier weder überschreiten noch auf dem feindlichen Territorium jagen darfst." Traumpfote nickte: Das war eine der grundlegenden Regeln rund um die Clans. Kiefernwind lief weiter an der Seeclan-Grenze entlang. Die beiden kamen schnell am Steingeviert, dem Versammlungsort der vier Clans an. Dort standen die vier großen Steine. Hinter dem Steingeviert konnte Traumpfote den dichten Tannenwald des DornenClan Territoriums erkennen. "Merke dir diese Gerüche", wurde sie von Kiefernwind angewiesen, "sie werden dir später noch nützlich sein." Traumpfote konnte wirklich mehrere eigenartige Gerüche wahrnehmen. Sie versuchte diese einzuordnen. Kiefernwind lief währenddessen etwas weiter und fing eine Wühlmaus, die ihr unter die Pfoten kam. Die Beiden zogen anschließend weiter an der Grenze zum Nebelclan entlang. Traumpfote hatte den Geruch des Clans schon am Steingeviert erkannt, doch nun stieg er ihr noch intensiver in die Nase. Das Territorium dieses Clans war häufig von Nebel übersät, der die Jagd deutlich erschwerte. Aus diesem Grund verfügten die Katzen des Nebelclans auch über sehr gute Augen. Sie schleichen sich an ihre Beute an, die sie gut riechen und hören können. Die Eichhörnchen und Mäuse konnten in dem Nebel aber nicht so gut sehen, weshalb sich die Katzen leicht anschleichen konnten. Auf einmal sah Traumpfote ein Kaninchen vor ihr hüpfen. Ihre erste Beute! Schnell verfolgte sie dieses, bemerkte dabei aber nicht, dass sie sich über die Duftmarken der Clankatzen bewegte. "Halt! ", rief Kiefernwind, doch aus den Bäumen des Mischwaldes traten schon drei große, drahtige Gestalten hervor...

Ich weiß, es ist schon etwas her seit ich den ersten Teil geschrieben habe. Trotzdem hoffe ich, dass euch dieser gefällt. Falls ihr noch Namensvorschläge für einige der Katzen habt, schreibt das in die Kommentare. Ich habe zwar schon Namen für alle Lichtclankatzen und auch schon Anführer, Zweiten Anführer und Heilerin für den Seeclan erfunden, aber auch Vorsilben für neue Junge (wie zum Beispiel auch die von Tulpenstreif) könnt ihr gerne in die Kommentare schreiben. Dazu am besten noch Aussehen und wenn ihr wollt, Charakter der Katze. 

Vg Fritte 🙃

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Antwort auf der Frage:  Nein, ich mache nicht mit. Meine Schwester hat sich nur mal mit meinem Profil angemeldet, und herumgeschriben.Also alles gut.