Wolfs­le­ben #1

Hey Leute, die Abstimmung ist ab heute vorbei.

Es wurde 0 Mal Puma gewählt, 3 Mal Eichhörnchen und 4 Mal Wolf.

Deswegen geht es um Wölfe. Hoffe, sie gefällt euch! LG Friefrie 

Auf der Jagd 

Stella, meine Mutter, führte mich quer durch unser Revier auf eine große Lichtung. Die Sonne ließ das feuchte Gras glänzen. Es war erst Anfang März. "Hier grasen oft Rehe und Hasen gibt es hier auch viele", erklärte sie mir. Versteckt hinter den Büschen beobachteten wir einen großen Feldhasen. Er sah lecker aus. Ich wollte schon losrennen, doch meine Mutter hielt mich zurück. "Nicht so schnell Luna", knurrte sie, starrte dabei aber den Hasen an. "Schau genau zu, wie ich das mache", erklärte sie dann etwas friedlicher. Ich nickte aufgeregt. Bald durfte ich es auch ausprobieren. Ich schaute zu, wie Stella sich geschickt anschlich und dann in großen Sprüngen auf den Feldhasen hetzte. Sie packte ihn am Nacken. Schon fast tat mir der Hase leid. In einem leichten Tempo kam Stella mit dem Hasen zurück getrottet und ließ ihn vor meiner Schnauze auf den Boden fallen. Mir lief das Wasser im Maul zusammen und ich wollte reinbeißen. "Halt Luna! Zuerst bist du dran und wir müssen ja für das restliche Rudel etwas dalassen."

Mein erster Jagdversuch

Stella duckte sich wieder unter den Busch. Lange mussten wir warten, bis noch ein Feldhase auftauchte. Dieses Mal ein etwas Kleineres. "Komm schon!", rief meine Mutter aufmunternd und stupste mein Hinterteil an. Leise pirschte ich mich heran, wie meine Mutter. Doch anscheinend nicht so geschickt. Schon bei meinem 2. Schritt spitzte er verängstigt die Ohren und schnüffelte in der Luft. Mir lief wieder das Wasser im Mund zusammen, ich konnte nicht mehr warten und rannte so schnell mich meine Pfoten trugen auf ihn zu.

Ein Versehen

Doch kurz bevor ich ihn schnappen konnte, stolperte ich über meine großen Welpenpfoten, fiel um und kullerte durch das Gras. Der Feldhase nutzte die Gelegenheit sofort aus und machte sich davon. Ich konnte nur noch sehen wie es hinter einer Eiche verschwand. Als ich zu Stella zurückkehrte, hielt sie mir eine Moralpredigt, was ich besser machen musste.

Mein Rudel

Als wir mit nur einer Beute zurückkehrten, starrten meine Geschwister Ella, Dark und Zelda mich traurig an. Meine zwei älteren Geschwister Blue und Jay auch. Was konnte ich denn dafür? Sie knurrten mich sogar an. "Leise sofort!! Ich will NICHTS mehr hören! Ist das klar?". Alle waren plötzlich still, denn ein großer, schwarzer Wolf, muskulös und alt baute sich vor uns auf. Mein Vater. Sein Gesicht war mit Narben übersäht und aus seinem Maul tropfte Speichel.

Lupus der Große 

Als er endlich in sein unterirdisches Versteck zurückgekehrt war, meinte meine Mutter: "Lasst euren Vater besser in Ruhe. Ihr wisst schon, dass unser Rudel in einer schweren Zeit ist. Er ist im Moment sehr schlecht gelaunt. Wir wissen alle, was Lupus vielleicht vor hat."

Lupus war unser schlimmster Gegner. Er wollte sein Revier ausdehnen bis zu dem Fluss, der noch mitten in unserem Revier war. Vor kurzem hatte er versucht den Platz einzunehmen, aber wir konnten ihn noch schnell genug verjagen. Immer wenn ich seinen Namen hörte, lief mir ein eiskalter Schauder über den Rücken.

Die große Drohung

Lupus hatte uns gewarnt und gesagt: "Das wird nicht so enden! Ich werde wiederkommen und euch alle endgültig plattmachen!" Ich konnte mich noch erinnern. Jedes Mal wenn sich seine Worte in meinem Kopf abspielten, bekam ich Panik. Wie jetzt. Um mich abzulenken, ging ich meine Freundin Moon besuchten. Sie lenkte mich immer irgendwie ab von meinen blöden Gedanken. Doch ich wusste nicht, dass mich eine böse Überraschung erwarten würde...