Eure Geschichten

Yin und Yang 2

Fragen über Fragen

Leider wohne ich immer noch bei Blackstone. Seit dem, was vor einigen Wochen passiert ist, ist leider noch nichts geschehen. Blackstone nimmt immer noch viele, viele Kinder gefangen. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll! Soll ich ein Team gründen, mit dem wir Blackstone besiegen? Wenn ja, wen soll ich mir rauspicken? Das Mädchen, das mit Yin befreundet ist? Oder soll ich einfach los legen und Blackstone alleine besiegen? Ich weiß es nicht! Langsam stehe ich vom Schreibtisch auf. Blackstone hat mich noch nicht aus der Menge genommen und mich gequält. Wieso?

Wieder laufe ich über die knarzende Stufe zu meinem Bett. Ich lasse mich fallen und lande in einen Haufen von Kissen. Ich kuschel mich in eines der großen schwarzen Kissen. Wie heißt das Mädchen, was mit Yin befreundet ist? Ich sollte aufhören mit dem ganzen Gefrage. Ich sollte lieber zum Frühstück gehen. Es ist 7:50 Uhr und um 8:00 Uhr gibt es Essen.

Also ziehe ich mir eine Lederjacke über. Es sind draußen ungefähr 0 Grad. Es ist nämlich Winter. Aber ich bin immer noch barfuß. Schnell tapse ich in die große Halle. Dort warten schon viele Kinder auf das Essen. Da kommt Blackstone angeschwebt. Schnell ziehe ich die Kapuze von meinen Pulli über und drehe mich um. Blackstone schwebt auf den leeren Tisch.

Ein neues Küchenteam

Er räuspert sich und fängt an zu reden: „Die Küchenkraft ist leider krank! Ich habe paar Kinder heraus gesucht, die das übernehmen! Also: Leo Lieber, Henry Walde, Yuma Moon, Luisa Lange und Yang Zetong!“ Ich und die restlichen Kinder treten nach vorne. Darunter auch Yin‘s Freundin. Wie heißt sie? Yuma? Luisa? Ach, wer weiß. Blackstone zeigt uns den Weg in die Küche und alles, was wir wissen müssen.

Ein Junge mit hellblonden Haaren schmiert Brote. Der Junge aus der Abendsport AG wärmt Milch auf und macht Kakao. Das Mädchen mit den schwarzen Augen mischt Müsli und Yin‘s Freundin macht Waffeln. Ich decke den Tisch. Nachdem wir alle fertig sind, stellen wir uns vor. Der Junge vom Fußball heißt Henry. Der andere Junge ist Leo. Yin‘s Freundin heißt Luisa. Das Mädchen mit den schwarzen Augen heißt Yuma.

Eigentlich ist das eine super Gruppe, um Blackstone zu besiegen. „Wisst ihr, was Blackstone macht?“, frage ich. Alle schütteln die Köpfe. Also erzähle ich ihnen die ganze lange Geschichte. Wie gut es mir davor ging, wie traurig ich war, dass ich Yin verloren habe, wie ich hierherkam und das was ich in Blackstones Büro gesehen habe. Alle nickten. „Wollt ihr mit mir ein Team bilden? So, dass wir Blackstones Verbrechen aufhalten können.“ Wieder nicken alle. „ Ja?“, frage ich. „Na klar gegen Bs muss etwas unternommen werden!“, ruft Yuma. „Bs?“, fragt Henry. „Ja klar! Blackstone, Abkürzung Bs!“, meint Leo. „Bin dabei!“, stimmt Luisa zu. Sie legt ihre Hand in die Mitte. Wir tun es auch. „Wie sollen wir uns nennen?“, murmle ich. „Die Haselnuss Bande?“, fragt Yuma zurück. Alle nicken. Wir heben unsere Hände und rufen alle: ,,Haselnussbande!". 

Ein sportlicher Plan

Am Abend gehe ich wie immer zum Abendsport. Wie immer spielen wir Fußball. Heute wurde ich mal wieder ins Tor geschickt. Wie immer kam kein Ball auf mich zu. Aber doch da ist der Ball, ein roter Stürmer. Er rennt nimmt Anlauf und… ein blauer Stürmer kommt und nimmt den Ball weg. Na toll, doch nichts zu tun. 

Am nächsten Morgen wachte ich wieder früh auf. Kaum war ich angezogen und gewaschen, klopft es an der Tür. „Ja“ brumme ich. Es war Luisa. Dahinter Henry, Leo und Yuma. „Also… Also…“, stammelt Luisa. „Wir wollen jetzt schon anfangen Yin zu suchen und Blackstone aufzuhalten“, vollendet Leo den Satz. „Genau!“, sagt Luisa hastig. „Okay! Wo fangen wir an?“, frage ich. „Bei der Ausrüstung!“, ruft Yuma, „Und bei dem Training.“ Henry schaut sie an als wäre sie ein Alien. „Was? Wir müssen doch unsere Schwächen trainieren.“ Da nickt Henry. „Wir brauchen einen Trainingsplatz.“, meint Leo. „Wir könnten doch einen Platz im Wald in der Nähe aussuchen. Dort bauen wir eine Hütte und einen Trainingsplatz. Dem ganzen könnten wir einen Namen geben. Wie zum Beispiel „Löwenherz“, schlägt Luisa vor. Alle nicken. Ich nehme alles, was wir brauchen und dann laufen wir los. Yuma fährt mit ihrem Fahrrad.

„Sag mal, machst du Fahrradsport?“, frage ich Yuma. „Ja, sehr gerne sogar. Bevor ich hierherkam, bin ich so oft wie möglich Fahrrad gefahren. In der Nähe von meiner Schule gab es eine Cross-Strecke. Wenn ich nachmittags Zeit hatte, bin ich dahin gefahren.

Irgendwann verlor ich mein Helm. Dann durfte ich nicht mehr mit dem Fahrrad fahren. Nur noch wenn Papa seinen Helm nicht braucht. Papa fährt aber mit seinem Fahrrad zur Arbeit. Also musste ich Bus fahren und durfte nur noch selten Fahrrad fahren“, erwidert Yuma. Dann tritt sie in die Pedale und saust davon. Kurz danach kommt sie wieder. Voll beladen mit Stöcken und anderen Ästen.

Der Platz im Wald

„Ich habe einen Platz!“, ruft Henry. Wir bleiben stehen und gucken in die Richtung, in die Henry guckt. Eine etwas größere freie Fläche breitet sich hinter ein paar Büschen aus. „So sind wir versteckt und haben eine große Fläche zum Bauen.“ Henry klettert durch das Gebüsch. Wir hinterher. Yuma lässt die Stöcke fallen. „Na dann los!“ „Da muss die Hütte hin. Auf die Äste, die aus den Baum ragen, legen wir andere Äste, um ein Dach zu bekommen. Natürlich festnageln. Die Löcher stopfen wir mit Laub. Um die Wände herzustellen, nehmen wir lange Stöcke und stecken sie in den Boden. Oben nageln wir die Stöcke fest.“, erklärt Leo. „Für den Trainingsplatz bauen wir Hindernisse und Parkoure.“ Also fangen wir an. Leo leitet uns. Yuma nagelt und klettert hoch, um von dort zu helfen.

Luisa stapelt Stöcke und Äste. Henry baut einen Parkour. Ich helfe Yuma beim Hütten bauen. Nach einigen Stunden sind wir fertig. Trotz der Kälte schwitzen wir. „So! Jetzt können wir uns einrichten“, meint Henry. Also laufen wir in unsere Zimmer und holen das, was wir brauchen. Ich schnappe mir vom Tisch ein paar Zettel und ein paar Stifte, eines meiner Messer und noch ein paar Klarsichtfolien und einen Ordner, wo wir die Folien einheften. Da können wir Spuren und Beweise sammeln. Ich jogge wider zur Hütte. Yuma steht am Rand mit ihren Rucksack und dem Fahrrad. „Wie bist du nur so schnell?“, frage ich sie. „Fahrrad“, murmelt sie.

Wenig später kommen auch die anderen. Nachdem wir uns eingerichtet haben, fangen wir an „Detektiv zu spielen“. „Wieso sammelt Blackstone die Kinder?“, frage ich. „Damit sollten wir anfangen“, meint Luisa.

Ein geheimes Gespräch

„Wir machen verschiedene Schichten. Immer zwei zusammen. Als erstes Leo und ich, dann Yuma und Yang und zuletzt Luisa und…“, Henry schaute misstrauisch. „Wer will zweimal?“, fragt er dann. Ich melde mich. Als einzige. Henry nickt. Also bin ich abends und mitten in der Nacht dran. „Wann geht es los?“, fragt Luisa. „Jetzt!“, ruft Leo. Er und Henry springen auf und rennen los. „Was sollen wir jetzt machen?“, fragt Luisa. „ Trainieren“, antwortet Yuma. 

Am Abend waren Yuma und ich dran. Leo sagte uns, wo Blackstone zuletzt war. Im Speisesaal…  Dort finden wir auch Blackstone. Wir tun so als wollen wir uns etwas zu essen holen. Ich nahm mir nur ein Stückchen Zitrone. Lecker! Zu Blackstone setzt sich auf einmal Herr Fischer. Sie fangen an zu reden. „Verstehst du was?“, fragt mich Yuma. „Ne.“ Also setzen wir uns noch ein bisschen weiter heran. Jetzt verstehe ich was. „Amuy ssum gew! Eid tröts run!“, murmelt Blackstone. Yuma guckt mich fragend an. Ich zucke mit den Schultern. Was der wohl gesagt hat? „Aj, reba gnay hcau! Eis tsi os givern.“, meint Herr Fischer. „Ich hab’s! Die reden falschherum!“, ruft Yuma. „Also… Yuma muss… gew… weg. Yuma muss weg.“, überlege ich. „Die stört nur“, murmelt sie weiter. „Ja, aber Yang auch!“, rufe ich. „Sie ist so nervig…“, Sagt Yuma. „Naja, jetzt wissen wir, was sie sagen“, meine ich. „ Rebeil Niek nov ned nebeib. uaneg os ginew eiw eid neredna, Essünlesah.“, sagt Blackstone. „Nnad nebe Enimreh.“, murmelt Fischer und knetet nervös seine Hände. Blackstone nickt. Herr Fischer geht nach rechts und Blackstone nach links. Yuma starrt mich an. Ich starre zurück.

„Hermine!?“, fragt sie aufgebracht. Ich nicke ganz langsam. „Hermine hat mir getrocknete Kräuter gegeben. Diese Kräuter sind für Juckpulver und sonstiges gedacht! Wenn die geht, haben wir ein Problem", erzählt Yuma hastig. „Wir müssen sie retten!“, sage ich entschlossen. Leider ist Yuma’s Schicht vorbei. Da muss ich wohl mit Luisa Hermine retten. 

Wo ist Hermine?

Wir suchen überall aber leider können wir Hermine nirgends finden. Da bleibt nur noch eins. Blackstones Büro. Wir gehen zu der Wache, die vor meiner Tür steht. „Wir wollen zu Blackstones Büro“, murmelt Luisa. Sie wirkt sehr schüchtern. Die Wache läuft los. Er hat ein fieses Lächeln auf den Lippen. Wir eilen hinterher. Die anderen Wachen, an denen wir vorbei laufen, lächeln genauso fies. Was ist mit den Wachen los?

Ich packe meinen Bogen fester. Je näher wir kommen, werden die Wachen fieser. Die Luft wird dicker und dicker. Ich nehme mir noch einen Pfeil in die Hand. Ich bin vorbereitet, jeden Moment zu kämpfen. Luisa hält die Luft an. Man merkt, wie angespannt sie ist. Die Wache bleibt stehen. „Den Weg kennst du“, faucht er und spuckt in eine Ecke. Wir tasten uns voran. Wir laufen den langen Gang hinunter. Bis zu der schweren schwarzen Tür. Vorsichtig klopfe ich.

„Immer herein, immer herein!“, kommt es von drinnen. Luisa öffnet langsam die Tür. Aber nur einen Spalt. Ein dicker grauer Nebel schwebt heraus. Sie guckt mich an. Ich nicke leicht. Sie nickt ebenfalls leicht. Luisa öffnet weiter langsam die Tür. Mehr und mehr Nebel schwebt heraus. Die Tür ist so weit geöffnet, dass wir beide durchpassen. Im Slo-Mo Modus quetschen wir uns hindurch. Es ist alles voll genebelt. Ich kann gerade so den Schreibtisch von Blackstone erkennen. Wo Blackstone ist, sehe ich nicht. Booms! Die Tür fällt ins Schloss. Wir zucken zusammen. „Ha, Ha, Ha, Haaaa!“, lacht es irgendwoher. Knacks! „Mist!“ Blackstone hat wohl einen Schalter umgelegt. Knacks! Er hat den Schalter wieder umgelegt. 

Weitere Teile folgen… 

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Eure Kommentare

Super cool ❤️
An Helene: ich schreibe noch einen dritten teil. Vielleicht auch ein vierten…
An Mali: Hä wie meinst du das? 
Der zweite Teil ist genauso cool wie der erste. Nur hatte ih das Gefühl, dass du manchmal die Namen Yin und Yang verwechselt hast. Das war ein wenig verwirrend, wie zum Beispiel als du die Schichten erklärt hast:" Leo und ich, dann Yuma und Yang und zuletzt Luisa und..." Trotzdem ist die Eschihte wirklich super!!
Cool
Diese geschichte ist total toll. Ich eürde mich richtig freuen wenn du noch ein 3.Teil schreiben würdest Fledermaus.
Ich kenne das Buch leider nicht. Meistens schreibe ich einfach drauflos und achte nicht darauf was ich schreibe. Wenn ich schreibe habe ich immer zu viele Ideen auf einmal. Meistens kommt dann sowas heraus…
Wirklich wirklich wirklich mega Cool! Woher hast du die Idee mit Blackstone? Ich habe nämlich ein Buch gelesen in dem Kinder vom so genannten Schulmeister entführt werden. Das Buch heißt: the school for good and evil Wäre echt cool, wenn du das auch kennen würdest🙂😉🙃 Tschüsikofski😁 jojobug💙
Toll!
Der Teil der Geschichte ist etwas kürzer geworden…