Der Presse-Kodex

Die Presse hat überall auf der Welt eine wichtige Funktion. Sie hat die Aufgabe, zu berichten und aufzuklären, was in der Welt passiert.

Dabei gibt es für Journalistinnen und Journalisten strenge Regeln, die im sogenannten Pressekodex stehen.

Ein Beitrag von kindersache 12. April 2017

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Im Presse-Kodex stehen Regeln, wie sich journalistisch Arbeitende verhalten müssen. Diese wurden in Zusammenarbeit von vielen verschiedenen Journalistinnen und Journalisten verfasst. Jeder Medienschaffende in Deutschland hat sich dazu freiwillig verpflichtet, alle diese Regeln zu befolgen.

Der kindersache-Kodex

Hier haben wir für dich einen kindgerechten und für unsere Arbeit als Kinderjournalistin und Journalist vereinfachten Presse-Kodex verfasst.

1. Immer die Wahrheit schreiben

Man muss immer die Wahrheit sagen und schreiben. Man darf niemals absichtlich eine Lüge verbreiten. Ist man sich nicht sicher, ob etwas der Wahrheit entspricht, so lässt man es besser aus seinem Artikel raus oder macht deutlich, dass man sich nicht sicher ist.

2. Persönlichkeit und Privatsphäre achten

Durch einen Artikel darf niemand in seiner Menschenwürde verletzt werden. Auch musst du das Privatleben anderer Menschen achten. Achte also darauf, dass du keine privaten Geheimnisse anderer verrätst. Zur Privatsphäre gehören auch persönliche Daten, Telefonnummern, Post-Adressen oder E-Mail-Adressen.

3. Niemanden benachteiligen

Du darfst niemanden wegen seines Geschlechts, einer Behinderung, seiner Religion oder seiner Herkunft benachteiligen. Im deutschen Grundgesetz steht, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, dies gilt auch für die Presse. Bevor du schreibst, überlege, ob du selbst so etwas über dich lesen möchtest und ob es deine Gefühle und deine Privatsphäre verletzt.

4. Immer sorgfältig arbeiten

Nicht nur bei deinen Schulaufgaben sollst du sorgfältig sein, sondern auch beim Schreiben eines Artikels. Das fängt bei der Suche nach Informationen an. Achte bei deiner Nachforschung darauf, dass du keine Fakten verwechselst. Sobald dein Artikel fertig geschrieben ist, prüfe noch einmal alle Daten und Fakten. Auch Schreibfehler und Zahlendreher können sich schnell mal in einen Text einschleichen.

5. Niemanden einen Vorteil verschaffen

Als Journalistin und Journalist darf man mit einem Artikel niemanden einen Vorteil verschaffen, in dem man zum Beispiel eine Person besser darstellt, als sie eigentlich ist. Hier verweisen wir auf Regel Nr. 1, denn auch positive Informationen über eine Person, die nicht stimmen, sind auch Lügen.