Deepfakes in sozialen Medien

Deepfakes: Gefälschte Bilder und Videos  

Es ist schon lange möglich, Bilder und Videos im Internet zu fälschen. Das sah aber nicht immer so aus wie heute. Mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) sind Fälschungen nicht nur viel einfacher, sondern sehen auch viel echter aus.  

Fälschungen, die mit KI gemacht werden, heißen Deepfakes. Sie werden vor allem in Sozialen Medien genutzt. Häufig werden Bilder und Videos von bekannten Personen geändert. Zum Beispiel von Politiker und Politikerinnen. Auf sozialen Netzwerken werden Bilder und Videos geteilt, um bekannte Personen anders darzustellen. 

KI kann Gesichter ändern und Stimmen fälschen. Diese zwei Methoden werden besonders häufig benutzt, um Deepfakes zu erstellen:  

Gesichter fälschen 

Beim „Face Swapping“ geht es darum, Gesichter auszutauschen. Das neue Foto sieht nach der Fälschung so aus wie das echte Foto, nur mit dem Gesicht einer anderen Person. Mithilfe von KI können auch Kopfbewegungen, Gesichtsausdrücke oder die Bewegung der Lippen in Videos gefälscht werden. So entstehen zum Beispiel Reden von Politikern oder Politikerinnen, die es niemals gab. KI kann auch völlig neue Personen erstellen, die gar nicht existieren. 

Stimmen fälschen 

„Text-to-Speech“ heißt so viel wie Text zu Sprache. So hört sich später ein geschriebener Text an, als wäre er von einer echten Person gesprochen. Außerdem gibt es eine Methode, bei der ein schon gesprochener Text umgewandelt wird, sodass er sich danach ganz anders anhört als davor. Dadurch können Stimmen einfach ausgetauscht oder neu erfunden werden. 

Wie wirken Deepfakes? 

Deepfakes werden oft aus Spaß in Sozialen Netzwerken geteilt. Sie können aber auch falsche Informationen verbreiten. Manchmal sollen Deepfakes Ereignisse beweisen, die es gar nicht gab. Das ist gefährlich, wenn man ihnen glaubt. Vor allem in der Politik. Öffentliche Auftritte von Politikerinnen und Politiker können gefälscht werden. Das kann ihrem Ansehen schaden. Und beeinflussen, wie über sie gedacht und im Internet gesprochen wird. Außerdem können Deepfakes dazu führen, dass man an Quellen zweifelt. Weil man das Gefühl hat, keiner Quelle mehr trauen zu können.