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Isabel Abedi ist eine deutsch-iranische Autorin und Übersetzerin. Sie schreibt Kinder-, Fantasy- und Jugendromane. Bekannt ist besonders ihre Buchreihe rund um Lola. Lola ist ein deutsch-brasilianisches Mädchen. Die Bücher erzählen von ihrem Leben in Hamburg, von Lolas Träumen, von Freundschaft und Liebe. Zu Lola ist auch ein Film erschienen.
Isabel Abedi: Als Kind. Mein erstes Buch schrieb ich im Grundschulalter für meine Mutter. Es war eine Gruselgeschichte und handelte von einem Schwein in der Geisterbahn. Als meine eigenen Kinder im Lese- und Vorlesealter waren, holte ich meine alten Kinderbücher wieder hervor. Ich besuchte oft den Buchladen meiner Mutter, in dem es eine wunderschöne Kinder- und Jugendbuchabteilung gab. Das Vorlesen weckte in mir die Lust, selbst Geschichten zu schreiben, in denen Kinder oder Jugendliche die Hauptfiguren sind.
Mein erster Roman „Imago“ erzählt auch ein Stück meiner eigenen Lebensgeschichte, denn es handelt von einem Mädchen, das wie ich ohne Vater aufgewachsen ist.
Isabel Abedi: Ich hatte mehrere. „Die Brüder Löwenherz“ von Astrid Lindgren. „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende. Die „Mary Poppins“ Bücher von P.L. Travers. Und ich liebte auch die „5 Freunde“ und „Hanni und Nanni“ von Enid Blyton. Allerdings haben mir früher Geschichten gefehlt, in denen es Kinder gab wie mich.
Isabel Abedi: Leider nicht mehr so strukturiert wie zu der Zeit, als meine Kinder noch zur Schule gingen und das Internet noch ein unbekannter Planet für mich war. Damals schrieb ich jeden Vormittag von 8 bis 13 Uhr und ließ mich von nichts und niemandem ablenken.
Mittlerweile sind meine Kinder groß, aber die Ablenkungen sind auch größer geworden. Ich muss aufpassen, dass ich die Schreibzeit nicht mit anderen Dingen „verdaddele“ – wie wir im Norddeutschen sagen. Dazu kommen Lesungen, Schreibworkshops, Vorträge, Interviews und viele, viele Anfragen.
Besonders beim Schreiben muss ich mich ganz auf die Figuren in meiner Geschichte konzentrieren. Und weil die frühen Tagesstunden meine produktivsten sind, nutze ich die Vormittage ausschließlich zum Schreiben oder Übersetzen. Lange Spaziergänge, Stricken und Kochen gehören auch in meinen Tagesablauf, denn bei diesen Tätigkeiten kann ich am besten nachdenken. Geschichten entstehen ja nicht nur am Schreibtisch, sondern auch in der Zeit davor oder danach.
Isabel Abedi: Da die Dreharbeiten in Hamburg stattgefunden haben, war ich bei der Entstehung des Films dabei und durfte in der Schlussszene sogar mitspielen, als eine Gästin im Restaurant von Lolas Papai. Das war ziemlich aufregend. Ganz besonders hat es mich gefreut, dass ich die Schauspielerinnen und Schauspieler persönlich kennenlernen konnte. Mit der Kamerafrau Bella Halben bin ich mittlerweile befreundet – und die Lola Darstellerin Meira Durand, die heute eine junge Frau ist, liest jetzt die neuen Hörbücher für Lola ein. Ich habe die Lola-Serie ja sprachlich überarbeitet, daher werden auch die Hörbücher neu produziert.
Isabel Abedi: Wenn ich nur eines wählen dürfte, dann wäre es Imago.
Isabel Abedi:
Isabel Abedi: Weil in Geschichten alles wahr werden kann, was wir uns wünschen. Weil Geschichten oft wahrhaftiger sind als das wahre Leben. Und weil wir beim Geschichtenschreiben oft ganz viel über uns selbst herausfinden: über unsere Ängste und Sorgen, über unsere Träume und Wünsche – und vor allem über die Fantasie, die in jedem von uns steckt.
Vielen Dank für das Interview, Isabel Abedi!
Ich liiiiebe die Lola Bücher!!!
👍