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Der Kinderreport wird jedes Jahr vom Deutschen Kinderhilfswerk veröffentlicht. Er untersucht, wie gut Kinderrechte in Deutschland umgesetzt werden. Jedes Jahr gibt es ein Thema, in diesem Jahr war es Mediennutzung und Mediensucht. Denn die Nutzung von Medien ist für Kinder und Jugendliche sehr wichtig, weil ihr euch dadurch zum Beispiel informiert oder mit anderen austauscht. Zu viel Mediennutzung kann aber auch der Gesundheit und Entwicklung schaden. Oder ein Zeichen dafür sein, dass es jemandem nicht gut geht. Im letzten Jahr haben Kinder und Jugendliche wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie und Homeschooling außerdem noch viel mehr Medien genutzt als vorher. Gleichzeitig ging es einigen Kindern nicht so gut.
Für den Kinderreport haben 669 Kinder und Jugendliche (zwischen 10 und 17 Jahren) und 1023 Erwachsene (ab 18 Jahren) vier Fragen zum Thema Mediensucht beantwortet. Bei jeder Frage gab es unterschiedliche Antwortmöglichkeiten und zu jeder der Antwortmöglichkeiten konnten die Teilnehmenden sagen, ob sie dieser zustimmen oder nicht.
Hier siehst du die Fragen und was die Teilnehmer und Teilnehmerinnen geantwortet haben:
Bei dieser Frage gab es sechs verschiedene Antwortmöglichkeiten. Jede von ihnen war ein mögliches Anzeichen für eine Mediensucht bei einem Menschen.
Die Kinder und Erwachsenen waren sehr ähnlicher Meinung, wie ausschlaggebend die einzelnen Anzeichen für sie sind. Für beide Gruppen war es ein eindeutiges Anzeichen für eine Mediensucht, wenn die betroffene Person nicht mit der Mediennutzung aufhören kann, obwohl sie es gerne möchte. Hier stimmten 88 Prozent der Kinder und Jugendlichen und 92 Prozent der Erwachsenen zu – also ungefähr neun von zehn Personen.
Fast alle Kinder und Jugendliche denken auch, dass man Freunde und Familie oder die Arbeit und die Schule vernachlässigt, wenn man süchtig nach Medien ist.
Es gab jedoch trotzdem Unterschiede bei der Zustimmung zu den einzelnen Anzeichen.
Bei dieser Frage geben 12 Prozent der Kinder und Jugendlichen an, dass sie selbst schonmal Erfahrungen mit Mediensucht hatten oder haben. Das sind drei bis vier Kinder in einer Schulklasse mit 30 Kindern.
Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen schätzen jedoch, dass nur etwa 3 Prozent aller Kinder und Jugendlichen besonders stark von Mediensucht betroffen sind.
Bei den Erwachsenen haben 6 Prozent gesagt, dass sie selbst Erfahrungen mit Mediensucht gemacht haben.
Bei dieser Frage bekamen die Kinder und Erwachsenen acht verschiedene Maßnahmen und sollten bei jeder beurteilen, wie sinnvoll sie ist.
Hier mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei verschiedenen Menschen oder Einrichtungen beurteilen, wie sehr diese jeweils dafür verantwortlich sind, etwas gegen Mediensucht zu unternehmen.
Besonders viele Kinder und Jugendlichen finden, dass die Familie, die Eltern und die Nutzerinnen und Nutzern selbst verantwortlich sind.
Wie würdest du die einzelnen Fragen beantworten?
Ich war der Hundertste 😉
Sehr interesant zu lesen! Ich finde wichtig das man in der Schule was zu dem Thema macht und das sich die Politik einige gute Ideen überlegt um Kinder und Jugentliche besser vor Mediensucht schützen zu können. Aber auch die Eltern sollten meiner Meinung nach mit ihren kindern darüber reden und sie in diesem Themenbereich genügend aufklären.
Interresannt