Natur und Mensch

Be­rühm­te Men­schen im Ein­satz für den Frie­den

Henry Dunant: Gründer des Roten Kreuzes 

Eine schwarz-weiß-Fotografie von Henry Dunant

Henry Dunant (geboren 1828 in Genf in der Schweiz) ist der Gründer des Roten Kreuzes. In der Schlacht von Solferino (Italien) 1859 besiegten Italiener und Franzosen gemeinsam die Österreicher. Auf dem Schlachtfeld blieben verletzte Soldaten aller Seiten zurück. Zusammen mit Einwohnerinnen und Einwohnern der nahe gelegenen Stadt Castiglione versorgte Dunant die Verwundeten. Später schrieb Dunant ein Buch über seine Erinnerungen an diese Schlacht und forderte eine medizinische Versorgung für Verwundete während des Krieges. Seine Idee traf auf Zustimmung. Im Februar 1863 wurde das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) gegründet. Dafür erhielt Dunant 1901 den Friedensnobelpreis, der das erste Mal verliehen wurde.

Bertha von Suttner: Friedensforscherin 

schwarz-weiß-Foto von Berta von Suttner mit Hut

Bertha von Suttner war die erste Frau, die im Jahr 1905 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Sie war Friedensforscherin und Schriftstellerin. Ihr Antikriegsroman „Die Waffen nieder“ wurde über Nacht zum Welterfolg und machte sie zu einer der wichtigsten Aktivistinnen der Friedensbewegung. Der Roman wurde in 27 Sprachen übersetzt. Sie nahm an Friedenskongressen teil und setzte sich für die Gleichberechtigung der Frauen und für den Frieden auf der Welt ein.

Mahatma Gandhi: Gewaltlose Märsche und Fasten 

Eine schwarz-weiß-Fotografie von Mahatma Gandhi, ein alter Mann mit Brill und einem Tuch um den Schultern

Mahatma Gandhi (1869-1948) setzte sich für die Unabhängigkeit Indiens ein. Indien wurde damals von Großbritannien regiert. Darunter litt die indische Bevölkerung. Gandhi hatte in Großbritannien Jura studiert. Zurück in Indien setzte er sich gegen die Ausbeutung der Inderinnen und Inder ein. Seine Philosophie war der gewaltlose Widerstand: Mit langen Märschen und Hungerstreiks protestierte er gegen die Ungerechtigkeit. Gandhi hatte viele Anhänger, die ihn dabei begleiteten und unterstützten. Sein Glauben an den Hinduismus prägte ihn sehr: er lebte sehr sparsam und aß kein Fleisch. Indien wurde im Jahr 1947 ein unabhängiger Staat. Ein Jahr später wurde Gandhi ermordet. 

 

Mutter Teresa: Missionarin der Nächstenliebe

Mutter Teresa war berühmt für ihr selbstloses Handeln und ihre Nächstenliebe. Geboren wurde  Agnes Gonxhe Bojaxhiu 1910 im heutigen Nordmazedonien. Ihre Eltern erzogen sie streng katholisch. Mit 18 Jahren beschloss sie, Ordensschwester zu werden und sich den Loretoschwestern in Indien anzuschließen. Das sind Schulschwestern, die Jugendliche ausbilden und erziehen. Als Nonne in einem Orden bekam sie einen neuen Namen und nannte sich „Teresa“. 

1950 gründete sie die Gemeinschaft der Missionarinnen der Nächstenliebe. Diese versorgt bis heute sterbende Menschen, Waisenkinder, Obdachlose und Kranke. Dafür erhielt sie 1979 den Friedensnobelpreis. 1997 starb die Nonne. Sie wurde 2016 vom Papst Franziskus heiliggesprochen.  

Rosa Parks: Mit Mut gegen Diskriminierung

Porträt der Bürgerrechtlerin Rosa Parks, sie hat graue Haare; sie trägt eine Brille und einen roten Pullover, darüber ein buntes Tuch

Rosa Parks wurde am 1. Dezember 1955 berühmt. An diesem Tag fuhr sie wie immer nach der Arbeit mit dem Bus nach Hause. Weil kein anderer Platz frei war, setzte sich auf einen Platz, der für weiße Fahrgäste reserviert war. Der Busfahrer forderte sie auf, den Platz zu verlassen. Sie blieb sitzen, wurde verhaftet und musste ein paar Tage ins Gefängnis. Die Proteste im Anschluss führten nach über einem Jahr dazu, dass der Oberste Gerichtshof der USA am 13. November 1956 eine Entscheidung traf: Er änderte das Gesetz, das bis dahin Schwarzen Menschen verbot neben weißen Menschen zu sitzen. Seitdem dürfen Menschen of Color ihren Platz frei wählen.

Es war der Beginn eines langen Kampfes gegen Diskriminierung. Rosa Parks setzte sich Zeit ihres Lebens für die Gleichberechtigung von Schwarzen und weißen Menschen ein. Sie wurde die „Mutter der Bürgerrechtsbewegung“ genannt. Sie starb im Jahr 2005.

Dalai Lama (14.): Gewaltfreier Widerstand 

Der 14. Dalai Lama

Tenzin Gyatso war vier Jahre alt, als er 1940 zum 14. Dalai Lama ernannt wurde. Damit wurde er das religiöse Oberhaupt vieler Buddhistinnen und Buddhisten in Tibet. Mit 16 Jahren wurde er zum König von Tibet ernannt. Ein Jahr zuvor waren chinesische Soldaten in Tibet einmarschiert. Sein Versuch mit China Frieden zu schließen blieb erfolglos. Er floh nach Indien und blieb dort. Seitdem bereist der Dalai Lama von dort aus die ganze Welt, um sich für die Rechte aller Tibeterinnen und Tibeter einzusetzen. Er geht dabei den Weg des gewaltfreien Widerstandes. 1989 bekam er dafür den Friedensnobelpreis. Der Dalai Lama möchte, dass Menschen verschiedener Religionen gut zusammenleben können. Denn er ist überzeugt, dass Religion Gutes bewirken kann.

Shirin Ebadi: Demokratie und Menschenrechte

Shirin Ebadi (geboren 1947 in Hamadan im Iran) ist eine iranische Anwältin und Menschenrechtsaktivistin. Sie wurde die erste Richterin in der Geschichte des Iran.  Nach der islamischen Revolution im Iran 1979 waren die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger nicht mehr garantiert. Besonders die Rechte von Frauen und Kindern wurden eingeschränkt. Shirin Ebadi schreibt Bücher und Artikel für Zeitschriften. Darin betont sie, dass das Recht aller im Iran lebenden Menschen verletzt wird. Das nennt sich auch Menschenrechtsverletzung. Sie setzt sich für die Freiheit in ihrem Land ein. Sie bemüht sich um die Gleichberechtigung von Frauen und möchte die Kinderrechte, die Demokratie und Menschenrechte im Iran stärken. Für ihre Arbeit und ihren Mut erhielt sie 2003 als erste muslimische Frau den Friedensnobelpreis. 

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wer sind sie
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Es ist sehr cool zu lesen also an die anderen die das bald haben lest euch die Texte durch. Byee
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Ganz okk aber ndd cool
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Schöne texte
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hallo sehr interessante sachen
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Interessant 😃
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sehr interessante Sache