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Das Wort Diskriminierung kommt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt „Unterscheidung“. Diskriminierung beschreibt also die unterschiedliche Behandlung von Menschen. Die Benachteiligung von Menschen kann auf verschiedenen Merkmalen beruhen. Besonders häufig werden Menschen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihres Alters diskriminiert. Hierbei gibt es meist eine Gruppe von Menschen, die diskriminiert wird, und eine Gruppe von Menschen, die dadurch Vorteile hat.
Diskriminierung beruht meist auf Vorurteilen. Vorurteile sind Annahmen, die man von einer bestimmten Menschengruppe hat, meist sogar ohne die Menschen zu kennen. Dass Menschen Vorurteile haben, ist ganz normal. Es ist aber wichtig zu wissen, dass diese ganz oft nicht stimmen und schon gar nicht für eine ganze Gruppe. Dafür ist es auch nötig zu erkennen, welche Vorurteile man überhaupt hat. Vorurteile werden dazu genutzt, zu rechtfertigen, warum manche Menschen besser oder schlechter behandelt werden dürfen als andere. Das ist aber falsch! Denn jeder Mensch ist einzigartig und sollte nicht aufgrund irgendeiner persönlichen Eigenschaft einer bestimmten Gruppe zugeordnet und diskriminiert werden.
Es gibt unterschiedliche Formen von Diskriminierung. Einige davon wollen wir euch im Folgenden genauer vorstellen.
Die Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes wird häufig auch als Sexismus bezeichnet. Das kommt von dem Englischen Wort „sex“, das Geschlecht bedeutet. Sexismus ist zum Beispiel, wenn Frauen oder Mädchen anders als Männer oder Jungen behandelt werden (meist schlechter), nur weil sie weiblich sind. Eigentlich ist eine Benachteiligung aufgrund des Geschlechts in Deutschland gesetzlich verboten. Denn seit 1958 steht im Grundgesetz, dass Frauen dieselben Rechte haben wie Männer. In der Realität erfahren Frauen und Mädchen aber noch immer eine Benachteiligung – auch in Deutschland. So erhalten Frauen für ihre Arbeit meist weniger Anerkennung und ein niedrigeres Gehalt als Männer.
Bei der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft und Kultur spricht man von Rassismus. Rassismus beruht auf der Annahme, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder ihrer Hautfarbe in verschiedene „Rassen“ unterteilt werden können, die besser oder schlechter sind. Das stimmt aber nicht, denn es ist biologisch erwiesen, dass es keine Menschenrassen gibt. Denn alle Menschen gleichen sich grundsätzlich in ihren Genen (Erbgut). Leider werden aber immer noch viele Menschen in Deutschland aufgrund ihrer ethnischen Herkunft, Hautfarbe oder Kultur diskriminiert. Sie haben es zum Beispiel schwerer, eine Wohnung oder eine Arbeit zu finden und werden von manchen Menschen sogar mit Worten oder Gewalt angegriffen.
Offiziell gibt es in Deutschland Religionsfreiheit. Das heißt, dass alle Menschen in Deutschland das Recht haben, frei eine Religion zu wählen und diese auch auszuleben. Dennoch werden einige Menschen in Deutschland aufgrund ihrer Religion diskriminiert. Besonders betroffen sind hiervon Anhängerinnen und Anhänger des Islam. Sie haben zum Beispiel oft Schwierigkeiten, eine Genehmigung zum Bau von Moscheen zu erhalten und müssen häufig Vorurteile und Misstrauen von anderen Menschen erleben.
Bei der Altersdiskriminierung gibt es zwei verschiedene Gruppen, die Diskriminierung erfahren – „junge“ Menschen und „alte“ Menschen. So müssen sich Menschen immer wieder sagen lassen, dass sie „zu jung“ oder „zu alt“ für etwas sind. Solche Aussagen beruhen unter anderem auf den Vorurteilen, dass junge Menschen noch zu wenig Erfahrung hätten oder alte Menschen nicht mehr flexibel seien. In Deutschland ist es aber gesetzlich verboten, Menschen aufgrund ihres Alters zu diskriminieren. Dennoch ist es für ältere Menschen häufig schwerer Arbeit zu finden und die Meinung von Kindern und Jugendlichen wird oft nicht ernstgenommen.
Bei der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ist häufig von Homophobie die Rede. „Homophobie“ bezeichnet die Angst oder die Abneigung gegenüber Homosexuellen. Homosexuelle sind zum Beispiel Männer, die Männer lieben (Schwule) oder Frauen, die Frauen lieben (Lesben). Viele Menschen denken, dass Homosexualität eine Krankheit oder psychische Störung ist, und halten sie für etwas Schlechtes. Das ist selbstverständlich nicht richtig! Leider werden Homosexuelle auch in Deutschland immer noch aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert und erfahren Gewalt und Belästigung.
Auch Menschen mit Behinderungen werden diskriminiert. Sie stoßen in ihrem alltäglichen Leben häufig auf soziale, gesetzliche und praktische Hindernisse. So haben Rollstuhlfahrer zum Beispiel zu vielen öffentlichen Plätzen und Gebäuden keinen Zugang. Viele Menschen mit Behinderung haben es schwer, eine gute schulische Bildung und einen guten Arbeitsplatz zu erhalten. Das liegt unter anderem daran, dass viele Menschen denken, Menschen mit Behinderung können keine produktiven Mitglieder der Gesellschaft sein. Das ist natürlich auch Unsinn! Um die Rechte von Menschen mit Behinderung zu schützen und ihnen eine aktive Teilnahme in der Gesellschaft zuzusichern, wurde 2006 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen die internationale Konvention „Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderung“ verabschiedet, die UN-Behindertenrechtskonvention.
Häufig werden Menschen auch nicht nur aus einem Grund (z.B. aufgrund des Geschlechts), sondern aus mehreren Gründen (zum Beispiel aufgrund des Geschlechts und der ethnischen Herkunft) diskriminiert. Dann spricht man von Mehrfachdiskriminierung.
Es gibt verschiedene Gesetze, die Menschen vor Diskriminierung schützen sollen. Eines der wichtigsten deutschen Gesetze gegen Diskriminierung ist das „Allgemeine Gleichbehandlungsgesetzt“ (AGG). Das Gesetz ist am 18. August 2006 in Kraft getreten. Ziel des Gesetzes ist es, Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, der ethnischen oder kulturellen Herkunft, der Religion oder Weltanschauung, des Alters, der sexuellen Identität oder einer Behinderung, zu verhindern oder zu beseitigen.
Aber auch in anderen Gesetzten und Konventionen wie zum Beispiel der Menschenrechtskonvention (Artikel 1+2) und der Kinderrechtskonvention (Artikel 2) steht geschrieben, dass jeder Mensch eine Würde und die gleichen Rechte hat und daher nicht diskriminiert werden darf. Menschenwürde bedeutet, dass jeder Mensch wertvoll ist, weil er ein Mensch ist.
Diskriminierung ist in Deutschland verboten! Leider kommt es trotzdem vor, dass Menschen alltäglich Benachteiligung erleben müssen. Das musst du aber in keinem Fall hinnehmen! Solltest du selbst aus irgendeinem Grund diskriminiert werden oder sehen, wie jemand anderes (zum Beispiel in deiner Klasse) diskriminiert wird, ist es wichtig, dass du handelst!
Wenn das nicht klappt, dann…
Wurdest du schon einmal diskriminiert oder kennst du jemanden, dem das passiert ist? Wie fühlst du dich, wenn du von Diskriminierung hörst? Hast du noch weitere Ideen, was man dagegen unternehmen kann?
Gut aber zund viel text
Interessant abernoch nichts für Kinder und bißchen viel Text
Diskriminierung is eklig :(
Interessant aber zu viel Text
Hat mich sehr viel geholfen
Ich habe ausversehen mal jemand diskriminiert
Sehr guter text habe viel gelernt
Ich wurde diskriminiert. LG Hannah
Zu viel text😭🙏👍