Natur und Mensch

Ess­stö­run­gen - wel­che Ar­ten gibt es?

Arten von Essstörungen 

Nicht alle Menschen, die wenig oder viel essen, müssen gleich eine Essstörung haben. Wer eine Essstörung hat, hat auch immer psychische Probleme. Mit Essen oder Nicht-Essen möchten Betroffene diese lösen. Es gibt verschiedene Arten von Essstörungen. Wir erklären euch drei Formen.  

Es gibt auch andere Formen von Essstörungen. Nicht immer kann man sie klar voneinander trennen.  

Magersucht (auch Anorexie) 

Als magersüchtig gilt ein Mensch, wenn der sogenannte Body-Mass-Index (BMI) lange Zeit unter dem Normalgewicht liegt. Die Menschen haben dann Untergewicht und sind sehr dünn. Magersucht ist eine psychische Krankheit, die Folgen für den Körper haben kann. Magersüchtige nehmen zu wenig Nährstoffe zu sich. . Es kann dazu kommen., dass die Organe und der Stoffwechsel nicht mehr richtig funktionieren. Organe können erkranken und es kann zu Wachstumsstörungen kommen. Es sind auch schon Menschen an Magersucht ist eine psychische Krankheit und  Betroffene leiden zusätzlich an psychischen Problemen.  Auch wenn es so scheint: es geht nicht nur darum, dünn sein zu wollen. Betroffene leiden unter psychischen Problemen und suchen sich einen Ausweg. Das führt dazu, dass sie sich bestimmtes Essen verbieten oder gar nicht essen. 

Was ist der BMI? 

Der Body-Mass-Index wird in fünf Bereiche eingeteilt: Untergewicht, Normalgewicht, Übergewicht, Adipositas Grad 1, Adipositas Grad 2. Diese Bereiche berechnen sich aus dem Verhältnis zwischen Körpergewicht und Körpergröße. Dafür wird eine komplizierte Formel aufgestellt. Mit dieser Formel wird versucht, das Körpergewicht zu bewerten. Der BMI ist nur dann wichtig zu bewerten, wenn das Gewicht eines Menschen in einem kritischen Bereich liegt.  

Bulimie (Ess-Brech-Sucht) 

Menschen mit einer Bulimie haben häufig Angst davor, Gewicht zuzunehmen. Nach dem Essen fühlen sich Betroffene schlecht und versuchen ihr Essverhalten zu kontrollieren. Sie fangen an unregelmäßig zu essen, zu fasten oder zu hungern. Das führt häufig zu heimlichen Essattacken, nach denen sich Betroffene sehr schlecht fühlen, sich schämen oder sich vor dem Essen ekeln. Weil sie nicht zunehmen wollen, brechen sie das Essen wieder aus. Das kann schlimme Folgen haben: Häufiges Erbrechen kann die Zähne und die Speiseröhre schädigen. Organe, wie Magen, Darm und Nieren, können schwer beschädigt werden.  

Viele Menschen mit einer Bulimie versuchen ihre Krankheit geheim zu halten. Das kann Einfluss auf das Selbstwertgefühl haben. Dadurch fangen Betroffene an, sich von Freundinnen und Freunden oder der Familie zu entfernen.  

Binge-Eating-Störung 

Binge Eating ist Englisch und steht für “Ess-Gelage”. Das bedeutet so viel wie übermäßiges Essen und Trinken. Betroffene erleben wiederkehrende Essanfälle. Meistens sind sie dabei alleine. Während eines Essanfalls essen Betroffene viel mehr als für eine Mahlzeit notwendig. Sie können ihren Hunger dann nicht mehr einschätzen und nicht mehr kontrollieren, was und wie viel sie essen. Nach einem Essanfall fühlen sich Betroffene wegen des Überessens körperlich und seelisch schlecht. Viele Betroffene schämen sie sich für ihr Verhalten oder entwickeln Schuldgefühle. Das führt dazu, dass sie lange Zeit gar nichts mehr essen wollen, bis es zu einem nächsten Essanfall kommt. So kann ein Kreislauf aus Nicht-Essen und Essen beginnen und das Essverhalten sehr unregelmäßig werden.  

Wege aus der Essstörung 

Essstörungen können behandelt werden. Wichtig ist zuerst, dass Betroffene einsehen, dass sie ein Problem haben, das ihre Gesundheit gefährdet. Eine Gesprächstherapie kann Betroffenen dabei helfen, ein gesundes Essverhalten zu entwickeln. Zusammen mit Therapeutinnen und Therapeuten können sie untersuchen, was zu der Essstörung geführt hat und Wege aus der Essstörung finden. Manchen Betroffenen hilft es zusätzlich bei einer Musiktherapie oder einer Kunsttherapie kreativ zu werden, um ihre Gefühle und Emotionen auszudrücken.  

Hast du noch Fragen? Dann schreibe uns! 

 

Diesen Text hat Sophie am 27.03.2023 überarbeitet. 

Übrigens: Bei der Nummer Gegen Kummer hat immer jemand ein offenes Ohr für deine Probleme oder die deiner Freundinnen und Freunde - auch wenn es um das Thema Essstörung geht.

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Eure Kommentare

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Hallo, Danke für den Beweis. Darf ich denn bitte meinen Eltern und in der Schule zeigen? Kann man die Artikel hier auch irgendwo verschicken? Und dann schicke ich den als erstes meiner Mutter. Und dann speichere ich mir das auf dem Handy und nehme das mit in die Schule. Filiz



[Anmerkung der Redaktion: Hallo Filiz! Natürlich kannst du den Artikel allen Menschen zeigen. Wenn du ihn verschicken möchtest, musst du nur die URL in der Browserleiste kopieren und dann versenden. Viele Grüße, dein ks-Team]

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das ist sch****