Natur und Mensch

Pubertät - Mein Körper fängt an, sich zu verändern

Hormone - Wenn der Körper anfängt, Achterbahn zu spielen  

Du warst gerade noch voll gut gelaunt und plötzlich bist du genervt? Du kannst richtig viel essen und bist gleich wieder hungrig? Und deine Eltern sind dir manchmal echt peinlich? Das und viele andere Stimmungen können Kinder und Jugendliche fühlen, wenn sie in die Pubertät kommen.  

Bei den einen fängt sie schon mit 9 an, bei anderen erst mit 14. Die Pubertät ist die Zeit, in der sich der Körper am meisten entwickelt. Zuständig dafür sind vor allem Hormone. Sie werden in großer Menge im Körper ausgeschüttet. Denn Hormone sind die kleinen Boten des Körpers, die helfen, ihn zu verändern. Also dass wir wachsen, und dass sich unsere Geschlechtsmerkmale verändern. Gleichzeitig sorgen sie bei vielen Jugendlichen aber auch für großes Gefühlschaos.  

Biologisches Geschlecht 

In unserem Text sprechen wir von biologisch männlichen und biologisch weiblichen Kindern. Ihnen wurde bei der Geburt ein männliches oder weibliches Geschlecht eingetragen. Es gibt Kinder, die inter* sind. Das bedeutet, dass sich sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale entwickeln. Das sieht bei jeder Person anders aus.   

Hormone verändern den Körper  

Bei biologisch weiblichen Kindern wird hauptsächlich das Hormon Östrogen ausgeschüttet. Es wird in den Eierstöcken produziert. Östrogen sorgt dafür, dass sich die Brust, die Gebärmutter und die Vagina und Vulva vollständig entwickeln. Biologische Mädchen bekommen dann ihre Periode, die sich jeden Monat wiederholt. Das nennt sich auch Menstruationszyklus. Außerdem beginnt die Brust zu wachsen und die Hüfte wird breiter. Die Haut, die Verteilung des Körperfetts und der Muskelaufbau verändert sich.  

Bei biologisch männlichen Kindern wird hauptsächlich das Hormon Testosteron produziert. Es sorgt dafür, dass sich der Penis und Hoden voll entwickeln und Sperma produziert wird. Bei vielen werden die Gesichtszüge kantiger. Es bildet sich ein Adamsapfel und meistens wird die Stimme tiefer. 

Die meisten Kinder haben in der Pubertät nochmal einen großen Wachstumsschub. Sie bekommen Intim- und Achselbehaarung und die Haut verändert sich. Wie sich ein Körper entwickelt, kann sehr unterschiedlich sein. Einige leiden zum Beispiel sehr unter Pickeln, andere bekommen keine. Manche Kinder sind schnell ausgewachsen, während andere noch einen ganzen Kopf kleiner sind.      

Pubertät bei trans* Kindern  

Manche Kinder fühlen sich nicht wohl mit dem Geschlecht, das ihnen bei ihrer Geburt eingetragen wurde. Wenn der Körper anfängt sich zu verändern, kann das für trans* Kinder sehr schwierig sein. Manchmal entscheiden sich trans* Kinder zusammen mit Ärzten und Ärztinnen für Medikamente, die die Pubertät blockieren. So wird verhindert, dass trans* Kinder die falsche Pubertät erfahren.  

Trans* Kinder sind dabei stark von ihren Eltern oder erziehungsberechtigten Personen abhängig. Sie können ohne deren Einverständnis keine körperlichen Veränderungen vornehmen. Den Körper zu verändern, nennt man auch Transition. Transition heißt nicht immer Pubertätsblocker oder Hormone einnehmen. Dazu gehört auch der Name, die Kleidung oder ein Haarschnitt. Damit sie mit dem Geschlecht wahrgenommen werden, das sie sind.   

Warum ist mir meine Pubertät manchmal unangenehm? 

Bei so viel Chaos im Körper ist es kein Wunder, dass Gefühle schwer zu steuern sind. Es ist, als ob deine Hormone im Körper eine Party feiern würden. So ähnlich fühlt es sich vielleicht an, wenn du auf einmal erwachsen wirst. Und niemand hat gefragt, ob du dafür bereit bist.  

Deswegen kann es auch mal schwierig sein, zu sehen, dass sich der eigene Körper verändert. Vor allem, wenn Freunde und Freundinnen noch viel weniger entwickelt sind als man selbst. Manchmal ist es einfach total überfordernd, das erste Kind in der Pubertät zu sein oder auch das letzte.  

Veränderungen verstecken zu wollen, ist ganz normal. Logisch, daran muss man sich erst einmal selbst gewöhnen. Darum ist Privatsphäre sehr wichtig. Eltern sollten respektieren, wenn du zum Beispiel zuhause mehr Zeit für dich brauchst. 

Vielleicht hilft es dir zu wissen, dass es vielen Kindern so geht. Vielleicht sind viele Situationen, die du erlebst, auch gar nicht so unangenehm, wie du denkst. Es ist kein Tabu, sich mit Freunden und Freundinnen über die Pubertät auszutauschen, weil alle das Gleiche erleben.  

Dieser Artikel wurde von Sose überarbeitet, Stand Juni 2025

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Eure Kommentare

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Ich finde die Erklärung ikelhaft 

 

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Ich finde es gut ,dass ihr gezeigt habt das es ganz normal ist wenn man sich verändert.

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Ich finde es cool dass ihr das mit den tranz Kindern gemacht habt 

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Cool 

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Na ja

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Ich hasse das Thema 

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Was,soll dieser Quatsch 

 

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Ist Okay

 

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Normal

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Es war nicht schlimm aber vieles habe ich schon gewusst