Natur und Mensch

Wie funktioniert... das Auge?

Wie sieht man?

Bevor du etwas siehst, müssen ganz viele kleine Arbeitsschritte im Auge ablaufen – und das in einer wahnsinnig hohen Geschwindigkeit. 

Schritt 1: Licht fällt auf einen Gegenstand

Damit wir Menschen einen Gegenstand sehen können, muss Licht auf ihn fallen, zum Beispiel von der Sonne oder einer Lampe. Der Gegenstand reflektiert das Licht dann automatisch. Das bedeutet, dass er das Licht spiegelt und zurückwirft.

Schritt 2: Die Hornhaut bricht das Licht

Augenaufbau
Augenaufbau

 

Wenn wir auf den Gegenstand gucken, gelangt dieses reflektierte Licht in unsere Augen. Zuerst muss es durch unsere Hornhaut. Diese bricht das Licht. Du kannst dir das vorstellen wie ein Pfeil, der auf einen Gegenstand trifft und dadurch anders weiterfliegt.

Schritt 3: Ab durch die Pupille

Das gebrochene Licht fällt durch die Pupille. Das ist das schwarze “Loch” in der Mitte des Auges. Die Pupille steuert, wie viel Licht ins Auge kommt. Wenn es dunkel ist, weitet sich die Pupille, sodass genug Licht aufgenommen wird. Wenn es sehr hell ist, macht sie sich so klein wie möglich, damit nicht zu viel Licht durchkommt.  

Der farbige Kreis rund um die Pupille heißt Iris. Wenn man also von der Augenfarbe spricht, meint man die Farbe der Iris. Sie ist ein Muskelring, der der Pupille beim Verkleinern und Vergrößern hilft.

Schritt 4: Die Linse bündelt das Licht

Hat das Licht die Pupille durchquert, so trifft es auf die Linse. Hier wird es nochmal gebrochen und gebündelt. Der Gegenstand, den wir betrachten, wird so zusagen Kopf über auf unsere Netzhaut projiziert. 

Infobox: Die Linse ist auch dafür dar, unsere Augen scharfzustellen. Halte dir einen Daumen in etwa 30 cm weit vors Gesicht und den anderen so weit entfernt wie möglich. Du wirst merken, dass du immer einen der beiden Daumen scharf sehen kannst. Dieses Scharfstellen macht die Linse, indem sie ihre Form anpasst. Flach, um in die Ferne zu sehen oder gewölbt, um in der Nähe scharf zu sehen. 

Schritt 5: Stäbchen und Zapfen auf der Netzhaut

Auf der Netzhaut werden alle möglichen Informationen über das Gesehene gesammelt. Dazu gibt es viele Millionen winzige Helfer: die Stäbchen und die Zapfen.  

Die Stäbchen sind dafür verantwortlich, zu erkennen, wie hell oder dunkel das Gesehene ist. Die Zapfen sind dafür verantwortlich, dass man es scharf und in Farbe sieht. Allerdings funktionieren die Zapfen nur, wenn genug Licht vorhanden ist. Das ist der Grund, warum du im Dunkeln alles nur unscharf und grau sieht: Du siehst dann nur mit den Stäbchen!

Schritt 6: Über den Sehnerv ins Gehirn

Die gesammelten Informationen werden an den Sehnerv weitergegeben. Dieser bringt sie auf direktem Weg ins Gehirn. Erst dort werden sie ausgewertet und zu einem richtigen Bild zusammengesetzt – dem Bild, das du dann richtig herum siehst. 

Wusstest du, dass das Auge richtig gut geschützt ist?

Weil die Augen so wichtig, aber auch empfindlich sind, schützt der Körper sie besonders gut. Die Augenlider schützen sie vor zu viel Helligkeit und vor Sachen, die ins Auge kommen könnten. Die Tränenflüssigkeit ist dazu da, die Augen immer feucht zu halten und Schmutz aus dem Auge zu waschen. Auch die Wimpern und die Augenbrauen sind zum Schutz der Augen da: Sie verhindern, dass Dreck und Schweiß in die Augen kommen.

Probleme beim Sehen

Um Dinge in verschiedenen Entfernungen zu sehen, muss das Auge sich jedes Mal anpassen. Wenn man älter wird, kann das Auge aber meist nicht mehr so scharf stellen wie vorher. Deswegen tragen viele im Alter eine Brille. Aber es gibt auch andere Probleme beim Sehen:

Eine Illustration, wie Licht bei verschiedenen Fehlsichtigkeiten gebündelt wird.
  • Weitsichtigkeit: Wenn man weitsichtig ist, kann man nahe Dinge nur verschwommen sehen. Hier werden die Lichtstrahlen so gebündelt, dass sie erst hinter der Netzhaut richtig zusammen treffen würden. Wie bei der Kurzsichtigkeit kann dem Auge ganz einfach mit einer Brille geholfen werden.

     

  • Kurzsichtigkeit: Wenn man kurzsichtig ist, kann man nahe Dinge gut, weit entfernte Dinge jedoch nur sehr unscharf sehen. Das liegt daran, dass die Teile des Auges nicht perfekt miteinander arbeiten. Die Lichtstrahlen werden so von der Linse gebündelt, dass sie schon vor der Netzhaut zusammentreffen. Kurzsichtigkeit entwickelt sich oft im Wachstum. Aber es spielt auch eine Rolle, wie man sich verhält und auf seine Augen achtet. Bei schlechtem Licht zu lesen, kann zum Beispiel Kurzsichtigkeit fördern. 

     

  • Farbenblindheit: Manche Menschen sind farbenblind. Sie können zum Beispiel Grün nicht von Rot unterscheiden. Der Grund dafür liegt bei den Zapfen. Sie sind entweder gestört oder fehlen. Farbenblindheit tritt vor allem bei Männern und Jungen auf.

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Eure Kommentare

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Super!

 

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Cool

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Komisch 😕 

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Ich finde ihr habt uns geholfen dankr

 

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Super 🙌🏻 Writer so!!!!!!!!!!






Toll

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Tolle fakten

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Das war bisell schwer aber ich hab das geschafft 

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kaka weil schule

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Es ist nicht interesant

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ich fand die erklarung super